Dragon Mate - der Funke

By Kingdomlaw

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Stell dir eine Zeit vor ....eine Zeit vor den Burgen ....eine Zeit der wahren Helden und eine Zeit wo Aphira... More

Kreuzendes Schwert
Blutendes Schwert
Dunkle Kralle
Verteidigendes Schwert
Scharfes Schwert
Vereinigendes Schwert
Beschützende Kralle
Helfende Kralle
Verwundetes Schwert
Heimtückische Kralle
Flammendes Schwert
Taumelndes Schwert
Unnötiges Kapitel
Heilende Kralle
Feuriges Schwert
Schneidendes Schwert
Donnernde Kralle
Entdeckendes Schwert
Verspieltes Schwert
Erschreckendes Schwert
Stumpfe Kralle
Metallisches Schwert
Das einztige Bündnis
Nervöses Schwert
Knallende Klingen
Pass auf
Die große, lustige Feier
Blutiger Biss
Knöpfe
Verqualmter Ball
Ein Ende im Feuer
Glühen
Glimmendes Schwert
Rote Augen
Befürchtungen
Klare Erinnerungen
Konflikt (Special, extra lang XD)
Feuer
Feindschaft?
Tänzelnde Flamme
Schnitt
Willkommen
Meute
Präsent
Beating in the dark

Neue Augen, neue Chance?

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By Kingdomlaw

Der würzige Geruch des Rauchs stieg in Jiros Nase. Nervös blickte er in den Himmel, um irgendwo einen graue oder weiße Walze erspähen zu können. Jiro musste die Augen ziemlich zusammenkneifen um dort, ganz weit hinten eine kleine, weiße Rauchschwade sehen zu können. Sie verschwand fast in der Dunkelheit, löste sich in ihr auf. Seine Augen glühten.

Er hatte es vielleicht geschafft.

**********************

Aphira rieb ihre Hände gegeneinander und sah in die tanzenden Flammen. Kleine Funken sprühten verspielt herum und erhellten für Sekunden das tiefgrüne Gras, was sonst einfach nur schwarz darlag. Die hellste Stelle war die Mitte, die in einem gleißend gelben Licht vor sich hin loderte. Vollkommen ruhig, kontrolliert. Aphira konnte ihren Atem zwar immer noch sehen, doch es erschien ihr erträglicher. Mit der Wärme kam aber auch die Müdigkeit. Die Hitze schien sie in einen sicheren, warmen Behälter zu schließen in dem sie angeblich sicher schlafen konnte. Nur allzu schwer konnte sie ihre Lider offenhalten, die Umgebung korrekt wahrnehmen. Mit dem Machen des Feuers war sie gleichzeitig ein ziemliches Risiko eingegangen. Wenn irgendjemand, oder irgendetwas den Rauch sah, wäre es ein Leichtes sie aufzuspüren.

Was hätte ich denn sonst tun sollen ?

Erfrieren?!

Das Blätterdach hielt glücklicherweise das Meiste von dem Rauch im Bauch des Waldes und wer würde schon nach einer kleinen Dampfwalze im Himmel schauen? Aphira zog die Beine an und rutschte näher zum Feuer, diese Stellung vermittlte ihr ein schwaches Gefühl der Sicherheit. Diese zarte Geborgenheit machte es aber noch schwerer, wach zu bleiben. Sie klatschte sich ein paar mal gegen die Wange

Bleib wach!

Sie streckte ihre Glieder wieder von sich und stand auf. Die Kälte war immer noch in ihren Gelenken, was sie unbeweglich machte. Langsam hob sie noch ein paar Holzscheite auf und warf sie in das Feuer. Der sofortige Schwall der Wärme war ein wunderbares Gefühl, Aphira setzte sich wohlig seufzend wieder hin. Mit den Händen umklammerte sie den Degen

"Weißt du, wo ich hin soll?", murmelte sie leise.

Im Inneren hätte sie auf eine Antwort gehofft, ein Piepen, Hellerwerden oder ein Aufleuchten der Schriftzeichen, doch da war nichts. Sie würde eine weitere Nacht ohne Schlaf, Essen oder Trinken nicht mehr aushalten. Besorgt fuhr sie sich über das dreckige, zerkratze Gesicht.

"Was mach ich bloß, was mach ich bloß....", fragte Aphira sich selbst

**************

Jiro kam ein paar Meter vorher auf dem Boden auf, er war bedacht darauf, leise zu sein, doch als seine Klauen den Boden berührten war ein kratzendes Geräusch unvermeitlich. Ärgerlich zuckte er zusammen und zog den Kopf ein, als seine Krallen den harten Grund aufrissen. Jiro horchte intensiv, um jedes noch so kleine Geräusch aufzunehmen und einzuordnen. Ruhig atmete er ein und aus, jedes Mal zog weißer Dampf aus seinem Mund. Mit dem Finger tabbte er gegen seine scharfen Zähne und sofort strömte ein Blutstropfen über seine Hand. Der leichte Schmerz beruhigte ihn und nahm die Aufregung. Das rote Glühen ebbte ab. Schleichend ging Jiro in die Hocke. Die Feuerstelle war so gut wie in Reichweite. Er schmiegte sich gegen einen sperrigen Stamm, um sofort zum Nächsten zu Hasten. Jetzt konnte er schon das Prasseln hören und in seinen Adern schien das Blut zu pulsieren, ein Prickeln überzog seine Haut. Jiro musste sich zusammennehmen, damit er nicht gleich aus seiner Deckung sprang und sich in Gefahr brachte.

Er hatte ja nicht mal eine Garantie, dass Aphira die Person war, die das Feuer gemacht hatte. Das Bedrängen hämmerte gegen seinen Körper und er spähte ein wenig zu der Stelle. Die Flammen loderten zwar munter vor sich her, doch sonst war da niemand. Verwirrt riss Jiro die Augen auf und trat etwas näher. Es erschien ihm alles so ....seltsam. Ein kalter Schauer kroch ihm über den Rücken und die ganze Aufregung von eben, war wie tot. Seine Schultern sackte zusammen und Jiro lief bis zu dem Feuer. Das klägliche bisschen Wärme brachte ein wenig Licht in die Nacht. Wutentbrannt spannte sich sein ganzer muskolöser Körper an und trat immer wieder gegen das Feuer. Er trat solange drauf, bis die zarten Flammen erstickt waren und die Asche unter seinem Fuß nachgab.

"Dieser blöder Mist!", schrie er gegen die schwarzgraue, pulvrige Masse. Und stampfte noch weiter.

**************

Als Aphira kurz vor dem Einschlafen gewesen war, hatte sie ein lautes Kratzen gehört. Panisch hatte sie ihren Degen gepackt und war eilig in die Bäume abseits des Feuers geflohen. Sie hatte sich auf einen kleinen Baum geschwungen und klammerte sich an den Ast. Grün- gelbe Blätter boten einen guten Schutz, obwohl schon viele runtergefallen waren. Dieser Baum schien nicht gesund zu sein, was hoffentlich nicht auch für die Stabilität des Holzes galt. Aphira duckte sich so gut wie möglich in das Laub, sodass sie den milden, nassen Geruch der Blätter sie an ihrer Nase kitzeln konnten. Vom Augenwinkel aus sah sie noch den goldenen Schimmer des Feuer, was genauso eine große Hilfe wie gleichzeitig die größte Gefahr war. Die Blätter raschelten, als sie ihren Kopf in die Richtung wand. Eine schwarze, schlanke Gestalt erschien und zertrampelte ihr mühevoll angestecktes Feuer. Sauer krallte sie ihre Finger das Holz, das war so viel zu viel Arbeit gewesen! Ihr Magen knurrte laut auf.

Mal wieder genau richtig...., dachte sie schon fast ironisch. Aphira blickte wieder zu dem Schatten, der gerade ihre Schlafstätte inspezierte.

**********

Jiro hätte am Liebsten jemanden zerquetscht. Er knurrte sauer auf, bevor er sich bückte. Das Blätter-moos Gemisch vor ihm, war eingedrückt. Plötzlich hörte er ein Rumoren. Sein Herz schlug immer schneller, seine Nervösität wuchs.

Er stand schnurstracks auf und blickte sich um. Überall war er von Bäume umringt. Seine Pupillen wurden zu Schlitzen, die Dunkelheit machte einen Umblick schwer. Kurz spitze er noch seinen Ohren, bis er dem Wald wieder den Rücken wand und sich auf die Blätter konzentrierte. Er nahm eines davon in die Hand - anscheinend eines von einer Kastanie - und wedelte damit vor seiner Nase herum. Wäre dort auch nur irgendein bekannter Geruch gewesen, hätte Jiro es mitbekommen.

**********

Aphiras Herz schien auszusetzen, als er sich umgedreht hatte. Kalter Schweiß überzog ihre Haut, ihr Puls schien bis ins Unendliche zu steigen. Ihr Atem war flach und schnell geworden und sie nahm den Degen in die Hand.

Sie glaubte, zu wissen wer da ist.

Aphira glitt wie in Zeitlupe von dem Ast und kam auf dem Boden auf. Der Wind von vorhin schien selbst den Atem anzuhalten. Sie hielt sich im Schatten eines etwas größeren Baums, die Klinge in ihrer Hand schien mit ihrem Körper zu verschmelzen. Mit der linken Hand berührte sie das dunkle Holz. Borkenkäfer schienen verworrene Muster hineingefressen zu haben, die sie jetzt mit dem Finger nachzeichnete. Das Rascheln seiner Schritte konnte Aphira hören, er schritt zu ihrer Position. Nun war er bei demselben Stamm.

Wohin?!

Aphira umrundete den Baum von der linken Seite aus. Da war ja nur eien 50/50 Chance ihm in die Arme zu rennen. Das Blut rauschte in Aphiras Ohren und sie legte ihre Finger zögerlich auf die linke Seite. Erschrocken zuckte sie zusammen, als jemand ihre Hand eisern umklammerte.

Der Schatten riss sie brutal von dem Baum weg und gab den Blick auf beide frei.

"Wer bist du?", hörte sie eine kalte, raue Stimme fragen. Aphira erhob den Blick und konnte in sein Gesicht sehen, ihre Vermutung war richtig gewesen.

Jiro

In seinem weißen Gesicht konnte man die Überraschung erkennen, als sich beide tief in die Augen sahen.

"Ich habe nach dir gesucht", erklärte er laut los. Bevor er fortfahren konnte, riss Aphira ihre Hand aus seinem Griff.

"Verschwinde"

Seine Augen verdunkelten sich. "Warum denn so sauer?", höhnte er los.

Aphira senkte seinen Kopf und zischte wutentbrannt los

"Du.....DU hast mein Leben ZERSTÖRT!", wurde sie immer lauter. Aphiras Augen funkelten vor Wut los. Er hob schützend die Hände vor sich, doch seine Augen waren eine Mischung aus absoluter Rage und Resignation.

"Denkst du, ich hatte eine Wahl?"

"Man hat immer eine Wahl! Du hattest die zwischen mir, den Menschen und meiner Familie und deiner niederen Art!"

"Du MADE!", fügte sie hinzu

"Meine niedere ART?! Wir haben euch da heute plattgemacht und du nennst uns nieder?! "

Er kam auf sie zu und packte sie am Hals. Jiro schleifte sie bis zu einem Baum, gegen den er sie presste. Schreiend sträubte sich Aphira dagegen, doch jeder Protest beeindruckte Jiro nicht gerade.

"Und wen nennst du hier Made", flüsterte er erschreckend ruhig.

Kalt sah Aphira ihm in die Augen. Der Degen schnellte vor. "Also gibst du zu, dass du uns getötet hast"

"Den hatte ich ganz vergessen", schien sein Ausdruck zu schreien, als Aphira ihn an seinem Hals ansetzte.

"HAT ES SPAß GEMACHT UNSCHULDIGE; WEHRLOSE MENSCHEN ZU VERBRENNEN?!" Jiro sah ihr ernst in die Augen

"Und macht es euch Spaß uns zu vernichten?!"

"Es gibt einen ganz großen Unterschied zwischen Vernichten und Verteidigen!", schrie sie ihm ins Gesicht. Aphiras Gesicht war rot vor Wut, ihre ganze Körperhaltung entsprach der eines Kriegers.

"Nur weil ich dir nicht ins Herz geschnitten habe, als du schliefst, heißt nicht, ich würde es jetzt nicht tun", demonstrativ presste sie das kalte Metall gegen seinen Hals und sofrt war ein roter, blutender Strich zu erkennen.

Jiros Augen funkelten sie an. "DU VERDANKST MIR DEIN LEBEN!", fing auch er mit seiner dunklen Stimme an zu schreien. Die Vögel flatterten fort, wurden auch aus ihrem Schlaf gerissen und bersteten in alle Richtungen.

"Du tätest besser daran, mich nicht zu unterschätzen, Mensch", das letzte Wort knurrte er ihr entgegen.

"Ich werde dich beschützen, wenn es sein muss, auch vor dir selbst", brüllte er in den Wald. Erschrocken fuhr Aphira zusammen als überall weißer Dampf erschien. Der Degen berührte nicht mehr Jiros Hals. Ängstlich packte sie ihn noch fester und sah sich kreisförmig um.

Ein lautes Brüllen erschütterte Aphira bis in Mark und sie zitterte, als der schwarze Drache, der sie so oft gerettet hatte, drohend über ihr stand. Sie wusste nicht, was Jiro vorhatte, also bereitete sie sich auf alles vor.

Die Krallen zerdrückten einen kleinen Baum , der rechts neben Aphria stand. Ungeahnt, was sie tun sollte, schlug Aphira sich ins Dickicht. Sie rannte wiedermal mit aller Kraft, doch diese Kraft fehlte ihr und ihre Knie waren nur noch Pudding. Als Jiros Pranken sie gerade fast umschlossen hatten, wurde sie stark nach links gezerrt. Verwirrt blickte sie auf, und erkannte zwei Augen. Besser gesagt, zwei verschiedene Augen.

"Asur", stammelte Aphira

Er legte den Finger an die Lippen und wies ihr, leise zu sein. Stumm nickte Aphira, zeigte aber auf den Drachen, der sie gerade anvisierte.

Aus der Scheide zog er seinen Degen, der geräuschvoll in voller Pracht in seiner Hand lag. Er stellte sich zwischen Aphria und Jiro, was Jiro mit einem tödlichen Blick beantwortete. Auch Aphira stand auf und streckte ihren Degen gegen den Drachen. Ein kalter Schauer lief über ihren Rücken, doch auch sie wollte so stark sein  wie Asur.

"So leicht mache ich es dir nicht"

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