Der Tod in Blond

Galing kay Annikabooks

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Platina ist schon seit ihrer Geburt anders, genau wie ihre Zwillingschwester Silver. Doch wurde Platina gefür... Higit pa

Vorwort
Die Vision
Visionen und flatternde Boten
Die Tücken der Schatten
Teekränzchen mit den Acht Beinern
Machtdemonstration und Tollerei
Familie und andere Schwierigkeiten
Ein Tanz samt emotionaler Achterbahn
Mädels Abend mit einer Wache
Ein Frühstück mit Folgen
Spaziergänge mit Blutigem Nachgeschmack
Leuchtkugeln und inkompetente Elben
Roter Nebel und ein Anflug von Wahnsinn
Das Vertrauen einer Schwester
Langeweile und ein Dinner in der Küche
Abschied und ein Geständnis
Streit mit romantischem Ausklang
Der Dornröschenschlaf
Ein Gespräch mit Fehlenden Klamotten
Auf Messers schneide
Das Spiel von Katz und Maus
Tag der offenen Tür mal anders
Ein Hauch von Panik
Marsch der Erschöpfung
Eine etwas andere Versammlung
Ein Geständnis
Ein nasser Schwesterntag
Ein kotzender Kürbis
Endlich Ruhe, nicht!
Ein blumiges willkommen
Erdlöcher, etc., etc.
Schlammcatchen!
Herzchen
Do you want a cat?
Shitstorm
Das nicht ganz perfekte Versteck
Trichter oder Stein, dass ist hier die Frage!
Definiere „reingelegt"
Brüllende Bären
Der Rotzgrüne Teppich
Wer bietet mehr?
Eine Prise Chaos
Was soll schon passieren?
Verabschiedung 🤧

Überraschtes Treffen mit schwitzenden Nachklang

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Galing kay Annikabooks

Kapitel 4: Überraschtes Treffen mit schwitzenden Nachklang

7 Elbensoldaten brachen plötzlich aus den Bäumen und schauten sich kampflustig um, anscheinend hatten wir sie mit unseren Schreien angelockt.

Ich stellte mich aufrecht hin, sodass mir das Wasser nur noch bis zur Hüfte reichte und schlang schützend die Arme, vor meinem Oberkörper, Silver hingegen war ein kleiner Schrei entwichen und duckte sich so tief ins Wasser bis man nur noch ihren Kopf sehen konnte.

„Können wir euch irgendwie helfen?", fragte ich so laut, dass sie mich auch wirklich verstehen konnten.

Ich musste zugeben die erschrockenen Gesichter und die stocksteife Haltung der Soldaten waren wirklich zum Schreien komisch.

Um alles hätte ich gewettet, dass sie auf alles vorbereitet waren, nur nicht auf zwei komplett nackte Prinzessinnen die badeten.

Nachdem ich ihnen einen tödlichen Blick zugeworfen hatte und sie ihre Schockstarre überwunden hatten, drehten sie sich sofort um.

Das nenn ich doch einmal richtige Ehrenmänner!

„Ähm, verzeiht Prinzessin Platina und Prinzessin Silver. Wir hatten die Aufgabe euch zum Palast zu geleiten. Wir hatten nicht erwartet, also wir wollten fragen, ob ihr vielleicht Hilfe bräuchtet?", stammelte der Hauptmann und rang sichtlich um seine Fassung.

Ich sagte eine Weile nichts sondern löcherte sie amüsiert mit meinen Blicken, die sie garantiert im Rücken spürten. 

Manche traten unruhig von einen auf den anderen Fuß, wahrscheinlich warteten sie nur darauf, dass einer von ihnen Tod umfällt! 

Es war irgendwie niedlich, wie sie schon fast vor Angst zitterten, so große Angst hatten sie vor mir, denn anscheinend hatten sie schon von mir und meinen Fähigkeiten gehört.

„Wenn euch eure Augen lieb sind solltet ihr umgedreht bleiben, währenddessen ziehen wir uns wieder an!", schlug ich vor und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

„Natürlich, natürlich!", versicherte der Hauptmann und sprach leise mit seinen Männern.

Ich nickte Silver zu, die sich nun ebenfalls vorsichtig aufrichtete.

„Platina, ich finde wirklich das du das hier zu sehr genießt!", wisperte Silver mir ins Ohr.

„Ach Schwesterherz, das hier kann man gar nicht genug genießen!", flüsterte ich zurück und lachte leise vor mich hin.

Zusammen wateten wir zurück ans Ufer, und zogen uns unsere Klamotten an.

Zuerst zog ich mir meine schwarze Lederhose an und machte mich dann daran mein Lederkorsett zuzuschnüren und festzuschnallen. Danach schnürte ich mir meine Stiefel und zog meinen Schmuck wieder an.

Als Silver und ich fertig waren setzen wir uns auf unsere Pferde.

„Wir wären dann so weit!", meldete ich mich zu Wort und schritt mit meinem Pferd auf die rotköpfigen Elben zu.

„Wollen wir dann?", fragte ich und grinste.

Aber das sahen sie nicht, da sie uns nicht in die Augen schauen konnten, das hieß allerdings nicht, dass sie nicht zu anderen Körperteilen schielten.

„Natürlich!", pflichtete mir der Hauptmann mit rotem Kopf bei.

So ritten wir eine ganze Zeit lang, meine Schwester und ich in der Mitte und von den Elbenkriegern flankiert.

Wir ritten gerade mal 3 Stunden, als wir plötzlich Ork Geschrei hörten, entsetzt fuhr Silver rum.

„Ich dachte sie wären einen Tagesritt von uns entfernt, Platina!", rief sie aufgebracht und schaute sich nach allen Seiten um.

„Ja, das dachte ich auch!", sagte ich halb zu mir selbst.

Die Elbenwachen stellten sich vor uns hin, allesamt entweder ihren Bogen oder ihr Schwert gezückt.

„Ihr wusstet, dass Orks in der Nähe sind und wart trotzdem baden?!", fragte der Hauptmann ungläubig, wagte aber nicht mich direkt anzuschauen, sondern schien nur mit Silver zu reden.

„Ja.", meinte sie leicht verunsichert und schaute mich ängstlich an.

„Wir sollten weitergehen!", sagte ich zum Hauptmann gerichtet.

„Bei allem Respekt Prinzessin, aber die Orks sind jeden Moment da, uns bleibt keine Zeit um wegzurennen!", meinte er nun leicht gereizt, an mich gewandt.

Er hatte kaum fertig geredet, da brachen auch schon die Orks durch die Büsche und stellten sich direkt vor uns hin. Es waren mindestens 12 Orks, die sich nun vor uns, in einer Kampflinie, aufstellten.

Silver sah mich fragend an, ob wir denn nicht mit kämpfen sollten. Doch ich schüttelte nur den Kopf, wenn sie schon nicht auf meine Fähigkeiten vertrauen wollten, dann sollten sie wenigstens ihre Spannerei wieder gut machen.

Ein Lächeln huschte über meine Lippen und ich lehnte meinen rechten Unterarm auf den vorderen Rand meines Sattels und beobachtete das Geschehen aufmerksam und amüsiert. Silver hingegen schüttelte nur den Kopf und verzog bei jedem Treffer, den die Orks landeten das Gesicht.

Ich verstand einfach nicht wie man so einen Kampf nicht genießen konnte, sogar Silver, die für das Leben stand, musste daran wenigstens etwas Spaß haben.

Ich jedenfalls weigerte mich nach Strich und Faden, in diesen Kampf einzugreifen und mir selber somit die Show zu verderben!

Die Elben schlugen sich tapfer, doch die Orks waren zu zwölft und zudem hatten sie vereinzelt Warge, was die Sache auch wieder erschwerte.

Es war allerdings eher ein Getänzel der Elben, als wirklich ein Kampf, denn die Elben wichen immer wieder den Schlägen der Orks aus und während die Orks sich noch umdrehten und den Schwung ihres Schlages wieder ausbalancierten, waren die Elben schon da und stachen ihre Klingen in die Rücken oder in die Seiten der widerlichen Kreaturen.

Leider war der Kampf ziemlich schnell wieder vorbei und die Soldaten säuberten ihre Schwerter an der Kleidungen der Orks.

Der Hauptmann drehte sich leicht verärgert zu mir um und schaute nur mit Mühe auf den Boden, ich konnte mir nicht helfen aber er sah irgendwie etwas aufgebracht aus.

„Die Gefahr ist nun vorbei Prinzessin, wir können nun beruhigt weiter gehen."

Er fragte sich bestimmt, warum ich nicht eingegriffen hatte, viele hatten nur Geschichten von meinen Kampfkünsten und von meiner Magie vom Tod gehört, allerdings reichten den meisten die Geschichten und sie wollten mich gar nicht im Kampf erleben. Ich musste schon sagen der Hauptmann war wirklich sehr neugierig oder einfach nur eitel, wenn er denkt ich würde mich anstrengen nur um ein paar Wachen zu retten.

Obwohl, wäre es wirklich knapp geworden hätte ich eingegriffen, bestimmt.

Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus und Silver musterte mich aufmerksam.

„Na los, machen wir uns auf den Weg zum Palast!", sagte ich knapp und ritt voran.

Mir tat der Hintern weh und meine Hände waren aufgescheuert vom Halten der Zügel, kurz gesagt ich konnte es kaum erwarten endlich am Palast anzukommen.

„Dauert es noch lange?", fragte ich in die Runde rein.

„Nein Prinzessin, wir dürften in einer halben Stunde da sein.", erklärte mir ein Soldat.

Ich seufzte laut und drehte mich halb zu meiner Schwester um, die fing sich immer mal wieder bewundernde Blicke von den Soldaten ein und wurde alle paar Minuten rot, das konnte doch auch nicht gesund sein.

„Sag mal Silver, was ziehst du heute Abend eigentlich an?", erkundigte ich mich um von den Blicken die sie austauschte, abzulenken.

„Ich weiß es noch nicht, aber ich denke es wird etwas Hellblaues sein.", und so redete sie weiter über ihre Garderobe bis wir endlich die Tore des Waldlandreiches erreicht hatten. Erleichtert, dass Silver nun endlich den Mund hielt, atmete ich auf und schaute mich an dem Palast satt. Ich musste schon sagen, das war ein beachtlicher Anblick der sich hier einem bot.

„Wow, es ist doch wirklich immer wieder berauschend! Und dieses Mal sind wir nicht wegen irgendeinem Kriegsrat hier, nein dieses Mal können wir es hier richtig genießen!", sagte ich leicht euphorisch und strahlte Silver an, welche mich mit einem ebenso breiten Grinsen anblickte.

Leicht verunsichert warfen uns die Soldaten immer wieder leicht verängstigte Blicke zu, versuchten aber dennoch immer wieder ihren Blick auf den ach so interessanten Waldboden zu heften.

Ach ja, aber he ich würde den Teufel auch nicht gerne allzu lange in meinem Haus wissen wollen!

„Es ist wirklich fabelhaft, ich wünschte ich könnte für immer hier bleiben! Hach, es ist so herrlich Platina, oder nicht?", beteuerte Silver voller Inbrunst.

„Süße, ich sagte doch gerade, dass es hier wirklich allerliebst sei, und das hat sich in den letzten paar Sekunden nicht geändert.", versicherte ich ihr leicht ironisch.

Doch sie verdrehte nur ihre Augen und genoss weiterhin den prachtvollen Anblick, bis ihr Blick sich auf jemanden weiter im Westen heftete.

Dort war ein hoher Wachturm aus dem 3 Gusseiserne Signalhörner rausragten, die mussten verdammt laut sein damit ihr Schall überhaupt durch die Palastmauern und alle Wände durch kam. Und genau in diesem Wachturm standen 2 Männer welche dort wache hielten, damit wenn jemand zu nah an den Palast kam, sie sofort alle benachrichtigen konnten.

Genau in diesem Augenblick stiegen die beiden Männer die wenigen Stufen zu den Hörnern hoch und bliesen mit aller Macht hinein.

Schön, dann wäre die Lautstärke dieser monströsen Rohre auch geklärt, denn mir zerplatzte fast das Trommelfell, so laut waren die Dinger.

Die Soldaten zuckten sichtlich zusammen, obwohl sie wussten, dass dies bald kommen würde. Silver hingegen machte auf ihrem Pferd einen Satz in die Höhe und fiel dabei fast vom Pferd, wohingegen ich wie eine Statue auf meinem Pferd saß und meinen Tinnitus still und leise ertrug. Außerdem war ich geradezu von einer Schockstarre gelähmt.

Ich hatte mich gerade wieder entspannt, als das dritte Horn geblasen wurde und Silver endgültig vom Pferd fiel. Nachdem ich wieder ohne weiteres hören konnte lachte ich sie so sehr aus, dass ich mich beinahe zu ihr auf den Boden gesellte.

Die Soldaten allerdings halfen Silver sofort auf, als auch schon das Tor auf ging.

Die Sonne war gerade dabei unterzugehen, doch davon merkte man im Palast nichts, hier war alles von Lampen und Laternen erhellt, dass man meinen könnte, es wäre helllichter Tag.

„Schwestern, da seid ihr ja endlich wir dachten schon ihr hättet es euch anders überlegt!", rief Glamdir von einem oberen Stockwerk herunter und kam mit Tharik unserem anderen Bruder auf uns zu gerannt.

„Glamdir, Tharik, oh ist das schön euch wieder zu sehen, wie lange ist es her? 2 bis 3 Jahre?", rief ich aus und sprang vom Pferd.

Silver seufzte und machte sich wieder daran von ihrem Pferd abzusteigen.

„Mindestens!", maulte Silver und fing an, ihr Pferd zu loben und zu streicheln. Ich schaute sie grinsend an und lief meinen Brüdern entgegen.

„Wir würden euch ja jetzt wirklich gerne nach eurer Reise ausquetschen, aber ihr müsst euch so schnell wie möglich umziehen, da das Fest bald beginnt, ihr habt nicht viel Zeit. Aber macht euch keine Sorgen, Mutter hat für euch schon Kleider rausgesucht und eure Zofen warten nur darauf euch endlich in die Finger zu kriegen.", spornte Glamdir.

„Naja, ich glaube Platinas Zofe ist ganz schnell wieder weg wenn sie sieht was für eine Dreckkruste ihre Haut bedeckt!", brach es lachend aus Tharik heraus, der sich so lustig fand, dass er nur noch auf den Knien nach Luft rang.

In der zwischen Zeit hatte ich meine Sachen los gemacht und stand nun aufbruchsbereit vor ihnen, Silver hatte wesentlich mehr Gepäck und brauchte wohl noch ne Weile.

„Haha, sehr witzig!", schnauzte ich Tharik an, packte seine Haare und schupste ihn auf die Seite und mir aus dem Weg.

Hochmütig, aber dennoch guter Laune, stolzierte ich an ihm vorbei und zwinkerte Glamdir zu bevor ich mich an eine der Wachen wandte.

„Würde sich mal jemand dazu herablassen und mir mein Zimmer zeigen, damit ich wenigstens nicht allzu spät komme!", sagte ich scharf und ohne anzuhalten. Sofort rannte mir eine Wache hinterher und übernahm auch schon die Führung, hinter mir konnte ich Glamdir schnauben, und Tharik lachen hören. 

Meine liebe Schwester hingegen verteilte ihr Gebäck entschuldigend auf die restlichen Wachen, die bestimmt sehr erstaunt waren, dass ihr Pferd nicht unter dieser Last zusammengebrochen war.

von Annikabooks

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Wer von euch reist auch mit so viel Gepäck, dann hier mal Voten! ;p

Ha, wer hätte gedacht das ich mal 1900 Wörter zusammen bringen würde ;-)




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