I'm only me when I'm with you...

By Lilithe94

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Die 18jährige Hanna kommt als Au-Pair nach Nashville. Als sie die richtige Busstation verpasst und dann auch... More

1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
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20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
22. Kapitel (2. Teil)
23. Kapitel
24. Kapitel
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26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
29. Kapitel
Frage
30. Kapitel
Liebe Leserinnen und Leser
Epilog
Alternatives Ende

14 Kapitel

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By Lilithe94

Es war nicht Taylor, die die Tür für mich öffnete. Nein, vor mir stand Ed Sheeran höchstpersönlich! Mein Mund klappte auf, dann wieder zu. Ich hatte nicht damit gerechnet, hier jemand anderen anzutreffen als Taylor. Wie dumm war ich eigentlich?! Natürlich hatte sie auch Freunde, die sie besuchen kamen.

Mit einem „Äh, hallo!" - man konnte sogar herbei stark seinen britischen Akzent hören, wie mir skurrilerweise auffiel - brach Ed schließlich die Stille. Sofort kam wieder Leben in mich. Melody war verletzt! Ich hatte gerade keine Zeit für eventuelle Fangirl-Momente.

„Hallo. Kann ich bitte reinkommen? Ich brauche Taylors Hilfe ..." Mit meinem Kopf deutete ich auf das immer noch weinende Baby in meinen Armen.

„Okay ..." Oh, nein. Jetzt hielt er mich für verrückt.

„Bitte!", flehte ich ihn an. „Oder hole sie wenigstens her."

Ed drehte sich um und schloss die Tür. Gottseidank rief er aber nach Taylor. Ich hörte sie fragen, wer denn da sei und ihn antworten, dass es ein Mädchen mit Baby war.

Wieder kamen Schritte näher - dieses Mal hörte es sich wie ein Laufen an - und endlich öffnete mir die Country-Sängerin die Tür.

„Hanna! Was ist denn passiert?!", rief sie erschrocken, als sie merkte, dass Melody weinte.

Auch mir kamen jetzt die Tränen. Kennt ihr das? Wenn man nach einem großen Schock ist, fängt man oft weinen an und weiß eigentlich gar nicht wieso. Für mich war es eine große Erleichterung, denn so beruhigte ich mich wieder ein bisschen. Okay, das klingt jetzt komisch, aber es war wirklich so. Wahrscheinlich war ich einfach durchs Weinen irgendwelche Hormone losgeworden, denke ich.

„Melody hat sich wehgetan! Wir brauchen einen Krankenwagen", schluchzte ich.

Taylor zog mich in ihr Haus und schloss die Tür hinter uns. Dann legte sie einen Arm um meine Schultern und führte mich so in ihr hellerleuchtetes Wohnzimmer. Sie nahm mir das Baby aus den Armen und sah sich die Wunde an.

„Hanna, ich glaube nicht, dass wir hierfür einen Doktor brauchen. Das ist einfach eine Schürfwunde."

„Aber was ist, wenn sie eine Gehirnerschütterung hat?" Inzwischen weinte ich nicht mehr, nur meine Atmung ging noch ein bisschen abnormal.

„Was ist denn genau passiert?", fragte Taylor geduldig.

Ich erzählte ihr, dass Melody zum ersten Mal gekrabbelt und dabei gegen mein Bett gefallen sei. Dass ihre Nase und Stirn zu bluten begonnen und ich nicht mehr weiter gewusst hätte. Dass ich dann auf sie, Taylor, aufgedacht hätte und zu ihr gerannt sei.

„Aber Hanna. Das passiert schon mal. Du musst dir keine Sorgen machen. Schau, Melody hat ja sogar schon wieder aufgehört zu bluten und weinen tut sie auch nicht mehr."

„Danke, Taylor!"

„Ist schon gut", erwiderte sie und tätschelte meinen Rücken.

Melody war also nicht schlimm verletzt. So langsam sickerte Erleichterung durch mich hindurch und all meine Anspannung der letzten Minuten - auch wenn es mir wie Stunden vorgekommen waren, war eigentlich nur eine viertel Stunde vergangen, seit Melody gekrabbelt war - löste sich in Luft auf.

„Ed! Willst du Hanna kennen lernen?", rief Taylor über ihre Schulter in einen anderen Raum. Mir fiel jetzt erst auf, dass ich heute zum ersten Mal in Taylors Teil des Hauses war, obwohl ich schon fast zwei Wochen in Nashville war. Der Angesprochene kam zu uns ins Wohnzimmer. Seine roten Haare waren verwuschelt, die Farbe seiner Wangen war ein bisschen rötlich.

„Ed, das ist Hanna. Sie ist das Aupair der Bakers. Hanna, das ist Ed, ein guter Freund von mir."

Schon wieder wusste ich nicht, was ich sagen sollte. Ich mochte Ed als Sänger sehr gern, aber ich kannte ihn nicht. Anscheinend war er auch nicht sehr gesprächig, denn auch sein Mund klappte auf und wieder zu.

„Ihr seid mir schon zwei! Redet doch mit einander. Ihr müsst euch nicht anschweigen", rief Taylor lachend und nahm mir das Baby aus den Armen, „Nicht wahr, Melody? Die sollen sich nicht so anstellen."

Ed blickte grinsend zu Boden. Mir war es auch peinlich. Wieso konnte ich nicht einfach wie Taylor sein? Sie hatte kein Problem damit, Fremde anzusprechen, wie mir schien. Sie war offenherzig und versprühte ihre Lebensfreude geradezu.

Ich nahm all meinen Mut zusammen und fragte: „Was machst du denn hier?" Okay, zugegeben, das war ein bisschen plump gewesen.

„Ähm, wir ... arbeiten an Taylors neuem Album."

Interessant. Aber was sollte ich jetzt sagen? Mir fiel nichts mehr ein, deswegen starrte ich die Wand schräg hinter ihm an. Dann wandte ich mich wieder Taylor zu.

„Ich glaube, ich sollte langsam wieder zurück gehen. Nick und Zoe sind alleine drüber. Sie schlafen zwar, aber wenn sie aufwachen und niemand ist da ...", ich ließ den Satz in der Luft hängen.

Taylors Lächeln verflog.

„Was, jetzt schon? Du kannst doch einfach dein Babyphone in ihre Zimmer geben und dann wieder herkommen", meinte sie und sah mich mit einem Hundeblick an.

„Ich will aber nicht stören. Wenn ihr an deinem neuen Album arbeitet, dann habt ihr sicher was zu tun."

„Ach, das machen wir morgen. Ed wir sowieso ein paar Tage hierbleiben. Also bitte! Ich hab so gehofft, dass du heute kommst!"

„Wieso das denn?"

„Na, weil wir uns heute einen netten Abend machen und du da herzlich willkommen bist."

Jetzt bin ich klüger als vorher.

„Nur mit euch beiden?", frage ich, „Oder kommt sonst noch jemand?"

„Ach, nur so ein paar Leute ..."

„Na gut. Wenn du unbedingt willst." Ich hatte keine Ahnung, was ich mit all diesen Fremden tun oder reden sollte. Außerdem war ich erschöpft und wollte ins Bett, aber ich konnte es ja versuchen. Schließlich wohnte ich ja nebenan, also konnte ich jederzeit nach Hause gehen.

Also ging ich schnell mit Melody zurück in die andere Haushälfte, legte sie in ihr Gitterbett, schaltete die drei Babymonitoren an - die Bakers hatten wirklich drei von diesen Dingern! - und kehrte dann mit den drei Kästchen in der Hand wieder zurück zu Taylor und Ed.

Inzwischen waren aber schon zwei andere Leute angekommen, Selena Gomez und Abigail Anderson, die ich aus Taylors Musikvideos kannte. Ich wurde vorgestellt, wusste aber wieder einmal nicht, was ich sagen sollte. [i]Nett, euch kennen zu lernen? Freut mich, euch mal zu treffen?[/i] Irgendwie kam mir das alles ein bisschen gestelzt vor. Also sagte ich nur brav „Hallo" und lächelte die beiden an. Das konnte ja was werden ...

„Hanna, falls du mal auf die Toilette musst, sie ist oben im ersten Stock gleich gegenüber von der Treppe.", erklärte mir die Countrysängerin.

„Okay, danke ..." Warum hatte sie mir das jetzt gesagt? Irgendwie fühlte ich mich hier nicht wohl. Ich sollte wieder gehen.

„Setz dich, Hanna! Ihr anderen kommt mit!" Beinahe hätte ich salutiert, ich konnte mich aber gerade noch davon abhalten. Was war nur in plötzlich in Taylor gefahren?! Ich wollte wirklich nach Hause in mein Bett. Mich dort verkriechen und vielleicht einen Film schauen.

Auch die anderen drei schienen überrascht zu sein.

„Wieso muss Hanna hierbleiben?", fragte Ed tatsächlich.

„Sie sieht erschöpft aus und ist durch den Wind, weil sie das erste Mal miterlebt hat, wie sich ein Baby verletzt hat. Also kommt schon, ich brauche Hilfe mit dem Zubereiten und Hereintragen des Essens." Schon wieder dieser seltsame Ton ...

Simon, hilf mir!

Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und schrieb eine SMS an meinen Bruder. Auch, wenn er bestimmt nicht sofort antworten würde - in Österreich war es 5 Uhr morgens -, es half schon allein aus dem Grund, weil ich es niedergeschrieben hatte. Da ich sowieso nichts zu tun hatte, checkte ich meine E-Mails und beschloss, das in Zukunft täglich zu tun. Ich hatte nämlich 20 neue Nachrichten.

„Hanna?!", hörte ich eine bekannte Stimme hinter mir. Mein Kopf fuhr herum. Dort stand doch tatsächlich Austin mit nur einem Handtuch um seine Hüften geschlungen! Warum hatte ich mich nur so auf mein Handy konzentriert?! Hätte ich das nicht getan, so hätte ich ihn bestimmt die Treppe herunterkommen hören.

Was zu viel war, war zu viel. So schnell ich mit meinem Bein konnte. Lief ich zur Tür, riss sie auf und stürmte hinaus in die kühle Dunkelheit.

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