The Monster | ✔️

By KimRing27

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Gefunden, obwohl man niemals gesucht werden wollte, zumindest nicht von ihm, dem grausamsten Mafiaboss der St... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Abschluss

Kapitel 55

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By KimRing27

Nach unserem Gespräch war Cyrian gegangen. Zuletzt war seine Reaktion ziemlich kalt gewesen, was bei meinen Worten verständlich war. Vor allem da diese so gemeint waren.

Also hatte ich ihn verletzt, wie er mich. Nur konnte man das schwer miteinander vergleichen, da es unterschiedliche Hintergründe gab.

Ich saß mittlerweile mit angezogenen Beinen auf einem Sessel im Garten. Es mag heiß sein, aber im Haus hätte ich es keine weitere Minute ertragen.

Im Garten hatte ich ein schattiges und ruhiges Plätzchen gefunden, was mein aktuelles Versteck war.

Dieser Teil des Gartens war wie ein eigener kleiner Wald, bei dem die Sonne nicht durch drang. Ich hatte es bei einem Spaziergang über dieses riesige Grundstück gefunden. Der hintere Teil mit dem Garten war gigantisch. Gut, das teilte einem alleine die Tatsache mit, dass man einen Wald angelegt hatte. Außer der war bereits dort gewesen und man hatte anschließend das Haus gebaut.

Mein Kinn lag auf meinem Knie und ich sah einen Baum mir gegenüber an. Man konnte sagen was man wollte, aber das war ein wunderschöner Wald.

Keine Ahnung, wie groß er war, denn ich hatte dieses Plätzchen gefunden, weshalb ich diese Pause einlegte.

Man hatte hierher eine Bank mit zwei Sessel gestellt und in der Mitte war ein niederer Tisch als Ablage. Das Ganze war überdacht, weshalb man sogar vor Regen geschützt wäre, eher diese Möbel.

Die Sonne war keine Gefahr dafür, da sie bei dem Blätterdach nie durchkommen würde. Alleine deshalb war es etwas kühler.

Ich sah einmal die Runde und irgendwie erinnerte mich das an meine Flucht. Das war auch ein Wald gewesen und ich hatte jämmerlich versucht diesem Mann zu entkommen.

Als ich Schritte am Waldboden hörte, sah ich in diese Richtung und mein Hirn brauchte einen Moment um das richtig zu erfassen.

Das war Andrew.

Gut, seine Anwesenheit machte Sinn, immerhin war er der beste Freund von Cyrian und die beiden arbeiteten zusammen. Ich hätte erwarten sollen, dass er nach Griechenland reisen würde.

Keine Ahnung, was ich davon hielt, aber er war sympathisch und nett. Dann konnte er im Grunde nichts für meine aktuelle Lage, also sollte ich freundlich bleiben.

Er fing zu lächeln an, was ich leicht erwiderte, was besser als nichts war. Ein strahlendes würde ich aktuell nie hinbekommen.

Andrew sagte etwas lauter: "Da bist du ja, Feline. Du warst schwer zu finden."

Ich blieb bei meiner Antwort knallhart ehrlich. "Das war Absicht, weil ich Cyrian nicht mehr ertrage."

Mit einem Seufzen kam er bei mir an und war so frei sich auf die Bank neben mir zu setzen. Ich folgte ihm mit meinem Blick und war gespannt was genau er wollte.

Andrew kam sicher nicht extra hierher, um mich zu begrüßen. Dafür würde man warten, bis man jemanden zufällig über den Weg lief. Aber er war offensichtlich das Grundstück abgelaufen, bis er mich gefunden hatte.

"Wie wäre es, wenn ich dir ein paar Dinge erzähle?"

Ich musterte ihn skeptisch und hob eine Augenbraue. Vermutlich hatte Cyrian ihm erzählt, über was wir vorhin gesprochen hatten. Außer er war verschwiegen was das betraf.

Dennoch fragte ich: "Damit ich ihn nicht mehr hassen will? Kommt jetzt die Geschichte über ein schlechtes Leben?"

Wenn man mich kannte, wusste man, dass ich Mitgefühl empfand und bei einer tragischen Geschichte käme das automatisch. Alex hatte da mal was fallen lassen, also dürfte Cyrians Vergangenheit nicht zu schön sein.

Andrew zuckte mit den Schultern und meinte: "Also eigentlich wollte ich dich aufheitern und ein bisschen mit dir quatschen, weil man mir sagte, dass du wenig Freude an Griechenland hast. Aber als ich hier ankam, hat mir das Verhalten meines besten Freundes ziemliche Sorgen bereitet. Er hat mich praktisch aus dem Haus geworfen, also habe ich dich gesucht, da einer der Wachmänner meinte, dass du nicht im Haus bist."

Also hatte Cyrian meine Aussage schwerer getroffen als gedacht.

Es war grausam, dass sich das schlechte Gewissen meldete. Ausgerechnet wegen einem Mafiaboss empfand ich das. Das war ein kranker Witz.

Andrew überschlug seine Beine und tat so als müsste er sich seine Brille zurecht rücken, obwohl er keine trug. "Ich kann auch den Therapeuten spielen."

Ok, das war schon witzig, weshalb ich leicht lachen musste. Der Mann hatte auf jeden Fall Humor.

Er kniff die Augen zusammen und musterte mich dabei, was mich sicherlich nicht beruhigen ließ.

Schließlich nickte er und schien zu einem Entschluss gekommen zu sein. "Deinem Lachen nach sind es keine unüberbrückbaren Differenzen. Trotzdem sollte man solche Dinge nie in sich hineinfressen, denn das ist ungesund. Und ich gebe zu, dass ich neugierig bin. Sorry."

Ich tat es mit einer Handbewegung ab, denn das war verständlich. An seiner Stelle wäre vermutlich jeder neugierig was genau passiert war.

"Kein Problem, außerdem meinst du es gut und es ist keine reine Neugierde."

Wobei der Hauptgrund sein bester Freund sein dürfte, um welchen er sich Sorgen machte. Aber das war das Schöne oder Nette daran.

Mit einem Seufzen sah ich nach vorne zu einem der Bäume und gab mir einen Ruck. Vielleicht half es mir, wenn ich es ausgesprochen hatte. Den Versuch sollte ich wagen, denn schaden konnte es wohl kaum. Cyrian würde es ihm vielleicht irgendwann erzählen.

"Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn hasse, was gelogen war und das hat Cyrian erkannt. Danach habe ich ihm gesagt, dass ich es aber tun möchte und das ist die Wahrheit. Seiner Aussage nach wusste er das bereits."

Es herrschte Stille und ich bewunderte weiterhin den Baum vor mir. Er war nicht zu groß und hatte einige Äste, welche dunkelgrüne Blätter trugen.

Das war ein schöner Anblick.

Die Natur konnte etwas Beruhigendes haben, nur aktuell war zu viel Chaos, weshalb der gewünschte Effekt ausblieb.

Schließlich sagte Andrew: "Ja, ok, das sind harte Worte. Trotzdem sind sie verständlich, wenn man bedenkt wie wenig du weißt. Also eigentlich ist es ziemlich unfair, aber dann auch wieder nicht. Es ist nämlich niemals deine Schuld, wenn man dich nicht aufklärt. Aber ich bin mir sicher, dass du Cyrian kaum zu Wort kommen lässt. Richtig problematisch wird es, da er sehr ungern über seine Vergangenheit spricht und das mit seinem Job ist auch so ein Ding."

Wenn man mir fast nichts erzählte, war es wohl kaum meine Schuld, das könnte mir niemand erzählen. Vielleicht tat es Andrew, dann bekäme ich eventuell die Erleuchtung oder würde es besser verstehen.

Leider gab es dann die Möglichkeit, dass ich Sympathie für Cyrian empfand oder noch schlimmer, wenn ich Verständnis bekam. Danach entwickelte ich vielleicht noch das Helfersyndrom, weshalb ich bei ihm bleiben wollte.

Außerdem hatte er sich falsch verhalten, das konnte kein Mensch schön reden. Egal was mal war oder welche angeblichen Gründe er hatte.

Ich konzentrierte mich weiterhin auf den Baum, obwohl der Anblick echt nichts hergab. Das Spannendste daran dürfte ein Ast sein, welcher in einer fragwürdigen Form gewachsen war. Er war gebogen und wuchs in keiner normalen Form, wie die anderen.

Hm.

Das konnte einen ganz nachdenklich machen, obwohl das vollkommen egal war, denn ich hatte ganz andere Probleme.

Andrew fragte hoffnungsvoll: "Hörst du mir zu, wenn ich dir wenigstens ein paar Sachen erzähle? Bei der gesamten Story würde Cyrian mich töten, aber wenigstens ein paar Spoiler kann ich dir geben."

Ich musste keine Sekunde darüber nachdenken, denn das wusste ich bereits.

So antwortete ich in einem kalten Ton: "Nein." Es war bestimmend und duldete keinen Widerspruch, da konnte ich stolz sein, dass ich das überhaupt hinbekam.

Scheinbar respektierte er das, denn Andrew sagte: "Du wärst eine tolle Frau eines Mafiabosses. Der ruhige Gegenpol, welcher ihn erdet und auf den Boden der Tatsachen holt. Du bist edel, Feline, einfach nur edel."

Dem Frieden traute ich kein bisschen, denn dafür hatte Andrew das Thema viel zu schnell gewechselt. Ich würde es ihm zutrauen, dass er einen Plan verfolgte.

Ich drehte meinen Kopf zu ihm und in diesem Moment legte er los: "Cyrians Eltern wurden ermordet als er noch klein war, danach kam er zu seiner Tante und seinem Onkel, welche leider genauso ihr Ende fanden. Allerdings gab es da gewisse Hintergründe. Das Schlimmste Erlebnis war dennoch als sein Bruder starb, das hat ihn wirklich fertig gemacht."

Ich starrte ihn einfach nur an, da mich diese Informationen überforderten, dann hatte er es so schnell aufgezählt als würde er etwas Normales mit mir besprechen.

Mein Hirn musste das erst umsetzen.

Andrew laberte schon weiter: "Jedenfalls hat er starke Verlustängste, weshalb Cyrian niemand Neuen in sein Leben lässt. Seiner Ansicht nach sterben Menschen viel zu leicht, was einem das Herz brechen oder schädigen kann. Aber ja, dann kamst du und dich hat er in sein Leben gelassen. Einfach, weil er nicht anders konnte."

Das war zu viel auf einmal, wenn man es derart unsensibel vor die Füße geknallt bekam und eigentlich sollte ihm das klar sein.

"Dann fährst du ihm ausgerechnet in sein Lieblingsauto. Ernsthaft das ist sein absolutes Lieblingsauto. Als er mir davon erzählte, habe ich gedacht, dass diese Person tot ist, dabei war sein nächster Satz ganz ein anderer."

Er räusperte sich, verstellte seine Stimme und sagte: "Was für ein unschuldiges und süßes Wesen."

Das Fass war voll, denn damit hatte Andrew zu extrem umgelenkt, da kam kein Mensch mehr mit und wäre außer sich.

Also rief ich: "Tickst du noch ganz richtig?! Das war zu viel und zu schnell!" Meine Stimme hatte ich erheben müssen, da in mir die pure Unruhe herrschte.

Andrew sah mich verständnislos an und erklärte: "Du hast gemeint, dass du mir nicht zuhörst, also hatte ich starken Zeitdruck."

Starken Zeitdruck?!

Nein, der Typ hatte nicht mehr alle Tassen im Schrank und sagte mir das so locker ins Gesicht.

Ich stand auf und sagte dabei: "Du hast einen Knall und ich brauche jetzt Zeit für mich." Während ich mich in Bewegung setzte, antwortete er: "Ok, falls du reden willst, dann kann ich beruhigen, dass ich in Griechenland bleiben werde."

Ich grummelte, ging den Waldweg entlang und das mit schnellen Schritten.

Mittlerweile hatte ich wieder das Bedürfnis im Haus zu sein und musste über das Gesagte nachdenken, denn das musste erst richtig bei mir ankommen.

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