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"Welches soll ich anziehen?", fragte Sydney und hielt ein schwarzes und ein weißes Kleid in die Luft. 

Ich deutete auf das Weiße, da es braver aussah und ein Stückchen länger war. Das gefiel mir persönlich besser. 

"Also das Schwarze", nickte sie einverstanden und hing meine Auswahl wieder zurück in den Schrank. 

Augenrollend, aber dennoch mit einem Schmunzeln, schaute ich wieder zurück in den Spiegel vor mir. Sydney hatte mich geschminkt und ich musste zugeben, dass es mir richtig gut gefiel. Da ich selbst überhaupt keine Ahnung von Make-up hatte, benutzte ich auch immer nur die Basics. Aber es konnte ja nicht schaden, etwas neues auszuprobieren und meine beste Freundin freute sich, dass sie mir einen neuen Look zaubern durfte. Sie ließ mein Gesicht definierter aussehen, füllte meine Augenbrauen auf und ließ meine Augen durch Lidschatten mehr aufleuchten. Als sie mir dann auch noch extrem lange Wimpern aufkleben wollte, musste ich sie allerdings stoppen - das war mir dann doch zu viel.

"Jaz, das musst du unbedingt anziehen", sagte Ava plötzlich ganz aufgeregt, die gerade dabei war Sydneys Kleiderschrank zu durchstöbern.  

Mein Blick fiel auf ein hellfarbenes Sommerkleid mit einem dezenten Muster und einem locker fallenden Schnitt. 

"Oh, ja!", stimmte Sydney ihr sofort zu. "Das Kleid ist wie für dich gemacht."

Mit einem breiten Grinsen nahm ich Ava das Kleid ab und verlor keine Sekunde, indem ich es direkt anzog. Es passte tatsächlich perfekt, so wie meine Freundinnen es behaupteten und ich fühlte mich direkt wohl. 

Nachdem wir dann alle endlich fertig waren, uns gegenseitig mit Komplimenten zugeschüttet hatten und tausende Fotos geschossen wurden, konnte wir uns auch endlich gegen acht Uhr auf den Weg machen. 

Am Eingang vom Park trafen wir uns mit Daisy und Sophie, die bereits auf uns warteten. 

"Wir müssen uns direkt Leute suchen, die uns Getränke kaufen können. Ich brauche mehr Alkohol", merkte Sydney an, als wir uns dem Geschehen näherten. 

"Es hat sich herausgestellt, dass Aiden vom See erst fünfzehn ist", erklärte Ava die Situation für Daisy und Sophie. 

Beide reagierten mit einem schockierten Ausdruck. 

"Der sah aber deutlich älter aus", sagte Sophie verblüfft. 

Während die Anderen sich noch weiter über das Thema unterhielten, schaute ich mich in der Gegend um und stellte fest, dass schon sehr viele Menschen dort rumliefen. Die Live-Musik wurde immer lauter, desto näher wir der Hauptbühne kamen und es gab zahlreiche Stände mit Essen und Trinken. 

"Gut, dass die Jungs auch da sind und Getränke für uns kaufen können. Ich bin froh, wenn wir endlich volljährig sind."

Die Aussage von Daisy lenkte meine Aufmerksamkeit wieder zurück auf das Geschehen zwischen meinen Freundinnen. 

Die Jungs würden auch kommen? 

In dem Moment fiel mir erst auf, dass ich den restlichen Tag über gar nicht auf mein Handy geschaut hatte, da wir so beschäftigt gewesen waren. Demnach hatte ich auch nicht mehr mit Harry geschrieben und ganz vergessen ihm zu sagen, dass wir auf das Fest gehen würden. 

Aber als ich gerade nach meinem Handy suchen wollte, erblickten wir schon die besagten Personen in der Menge. 

Als erstes fielen mir Alexandra und Jayden ins Auge, was mich total verwunderte, da die zwei ja sonst  lieber zu zweit ihre Zeit verbrachten. 

Aber was mich dann fast noch mehr überraschte waren Isabella und Grace, die dicht hinter Alexandra standen und ihr, wie in der Schule auch immer, am Hintern klebten. Ihre zwei Freundinnen, die keine eigene Persönlichkeit hatten, so wie es immer rüberkam. 

unexpected love || h.sWhere stories live. Discover now