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"Hallo, ihr zwei süßen", begrüßte uns Eric grinsend, drückte Ava einen herzlichen Kuss auf die Lippen und zog mich in eine freundliche Umarmung.

Die anderen sagten uns auch alle kurz hallo und gemeinsam liefen wir dann ein Stückchen um den See zu einem Platz, wo sie sich anscheinend oft mit der Clique trafen. Die Jungs kümmerten sich direkt um den Grill und das Essen, da wir alle ziemlich hungrig waren, während ein paar der Mädchen Holz für das Lagerfeuer besorgten. Ich kam mir ziemlich unbeholfen vor, da es keine Aufgabe für mich gab und ich hier niemanden so wirklich richtig kannte, außer Ava und Harry.

Harry.

Mein Blick schweifte zu ihm, wie er auf einem Baumstamm saß und eine Musikbox in der Hand hielt. Ich beobachtete ihn dabei, als er das Gerät mit seinem Handy koppelte und kurz darauf ein mir bekanntes Lied ertönte. Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, was mich ebenfalls leicht lächeln ließ.

"Jazmyn? Hallo?", holte mich Avas Stimme aus meinen Gedanken und ich sah erschrocken zu ihr. "Könntest du vielleicht kurz aufhören Harry anzustarren und mir helfen, diese schwere Bierkiste rüberzutragen?"

Peinlich berührt davon, dass sie mich erwischt hatte, ging ich zu ihr rüber und packte mit an.

"Ich habe ihn nicht angestarrt."

"Stimmt, mein Fehler", sagte sie.

Wir stellten die Kiste in den See, damit die Flaschen etwas gekühlt werden konnten.

"Du hast ihn bewundert."

Ava lief einfach weg und ließ mich perplex dort stehen. Sie gab mir keine Chance, mich zu rechtfertigen, aber ehrlich gesagt fiel mir auch keine richtige Antwort ein. Ich hatte ihn nur angeschaut und war dann in Gedanken versunken, das konnte man nicht Bewundern nennen.

Als die Würstchen gegrillt waren, saßen wir alle zusammen und aßen. Die Stimmung war richtig gut und wir hatten sehr viel Spaß, während im Hintergrund die Musik lief. Ich lernte sogar die anderen Mädchen richtig kennen und war froh, dass sie sehr nett waren und mich gut aufnahmen.

"Du solltest ab jetzt immer kommen, wenn wir etwas unternehmen", lächelte Daisy, die Freundin von Noah.

"Genau!", stimmte auch Sophie zu. Sie war mit Mason zusammen.

"Sehr gerne. Aber ihr seid ja auch die Freunde von Jayden und ich glaube, er wird nicht so begeistert sein, wenn ich auch immer dabei sein werde", lachte ich.

"Ach, das kann ihm doch egal sein", schnaubte Daisy. "Seit er mit dieser Alexandra zusammen ist, hat er ja eh keine Zeit mehr für uns."

Stimmt, mein Bruder war ja ein Arschloch. Ich verstand nicht, wie er seine ganzen Freunde so vernachlässigen konnte für diese hinterhältige Schlange. Aber Liebe machte ja wie bekannt blind und Jayden nahm sie auch noch den kompletten Verstand.

"Ich mag Alexandra nicht, sie ist komisch", verzog nun auch Ava ihr Gesicht. "Sie hat nichtmal versucht, uns überhaupt kennenzulernen und mit uns abhängen will sie auch nie."

"Sie manipuliert Jayden und hat ihn komplett in der Hand", gab ich meine Meinung bekannt.

Ich schüttelte meinen Kopf darüber, dass mein Bruder das mit sich machen ließ.

Wir lästerten noch weiter über Alexandra und hatten auch ziemlich Spaß dabei, wie es bei Mädchen ja so üblich war. Ich war einfach froh, dass ich endlich gewiss Leute auf meiner Seite hatten, die genauso wie ich über die Beziehung der beiden dachten. Allerdings wurde meine Aufmerksamkeit dann auf Harry gezogen, der ankündigte, dass er noch Feuer holen gehen würde.

unexpected love || h.sWhere stories live. Discover now