Kapitel 12

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POV. Jungkook:

Ich schrie laut „Nein!". Nein, nein, alle aber nicht er....

„Sorry kleiner aber das sind die Regeln." sagte dieser yangnim dann und zuckte mit den Schultern. Taehyung grinste nur und sagte „Hast du etwa Angst vor mir kleiner?" Was haben die denn alle mit dem Klein? Ich bin überhaupt nicht klein!

Schmollend pustete ich meine backen auf und stand mit einem Schwung auf, was eine schlechte Idee war da ich etwas schwankte. „Von wegen Angst! Herausforderung wird angenommen!" lallte ich selbstbewusst. Ich lasse mich doch nicht von ihm kränken.

„Du musst das nicht machen.." sagte nun auch Seongnim und sah mich besorgt an. Ich lächelte ihm nur zu und lallte das es schon okey wäre. Selbstbewusst stampfte ich dann zu dem schrank und setze mich hinein. Ganz schön eng.

Daraufhin kam auch schon taehyung und somit wurde der Schrank geschlossen. Zum Glück gab es kein Licht hier drin, denn würde ich jetzt noch sein Gesicht sehen wäre alles unangenehmer als es eh schon ist.... Und zum Glück war ich auch nicht ganz Herr meiner Sinne, so dass ich vielleicht auf gut Glück mich morgen an all das hier nicht mehr erinnern konnte.

Wir schwiegen und die Atmosphäre wurde immer stickiger und unangenehmer. Der Fakt das ich hier mit ihm wahr und sich unsere Beine berührten ließ mich irgendwie.. komisch fühlen. Irgendwie so anders. Komischerweise fühlte ich in seiner Nähe keine Angst, was die meisten haben dank seiner Ausstrahlung.

Ich verspürte eher eine gewisse... Sicherheit. Ich wusste, dass er nicht so schlimm ist und mir etwas antun würde. Das würde ich ihm nicht zutrauen. Auch wenn er echt gemein und frech zu mir ist, würde er mir nichts antun.

„Schläfst du?" fragte er mich dann ruhig und rührte sich weiterhin nicht. Er schien angespannt zu sein. Stört es ihn das wir uns berühren..? Ich schüttelte nur mit meinem Kopf, um dann zu bemerken, dass er es ja nicht sehen kann. „Nein.." sagte ich dann leiser, doch um ehrlich zu sein, meine benebelten Sinne und die Stille in diesem Schrank machten mich müde und am liebsten würde ich einfach einschlafen.

„Wieso bist du eigentlich hier?" lallte ich dann und ignorierte seine Warnung von unserer aller ersten Begegnung, dass ich mich ‚gefälligst von ihm fern halten sollte'. „Weswegen wohl?" sagte er dann immer noch ruhig, doch ich spürte wie er grinste. Ich wusste es einfach.

Ich legte meinen Kopf an die Seite und sah in seine Richtung. Auch wenn ich nur Umrisse sah und nicht viel erkannte, konnte ich meinen Blick nicht von dieser nehmen. „Um mit diesem Mädchen von vorhin zu schlafen?" fragte ich dann verwirrt.

„Sag mal tust du nur so oder bist du wirklich so?" fragte er mich dann verwirrt. „Wie?" antwortet ich, da ich wirklich keinen blassen Schimmer hatte von was er sprach.

„So unschuldig. Du sagst ‚schlafen' anstatt ficken wie jeder in unserem Alter. Du sagst nichts in Situationen wo ein ‚scheiße' oder ‚Fuck' angebracht wäre. Und du fluchst nicht mit ‚teufel' sondern mit ‚Himmel' wenn du wütend bist. Du sammelst drecks nutzlose Blumen und liest Bücher freiwillig. Wieso?" klärte er es dann auf und an seiner Stimme erkannte man, dass er sich das wirklich fragte.

Warum ich so bin wie ich bin.

Aber das Problem war, ich wusste es selber nicht. Ich war schon immer so. Schon als ich ein Kind war. Ich war nie wie andere Kinder in meinem Alter. Und zum aller ersten Mal, stellte ich mich selbst in Frage. Dank Taehyung der mich darauf hinwies. Wieso war ich so? Wieso konnte ich nicht einfach wie andere um mich fluchen und mit Mädchen schlafen und meine Jugend genießen?

„Vielleicht... weil ich so bin... weil das ich bin. Das.. ist meine Art.." nuschelte ich dann hörbar und mein Blick fiel auf die Uhr.

Sieben Minuten sind vorbei.

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„Get drunk and tell me what you really feel."

𝐁𝐮𝐭 𝐈 𝐬𝐭𝐢𝐥𝐥 𝐰𝐚𝐧𝐭 𝐲𝐨𝐮| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now