𝐁𝐮𝐭 𝐈 𝐬𝐭𝐢𝐥𝐥 𝐰𝐚𝐧𝐭 𝐲𝐨𝐮| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

Kapitel 43

POV. Jungkook:

Ich bin alles was er gesagt hatte. Ich bin verletzt und das durch ihn, so wie er mich schon tausendmal vor sich selbst versuchte zu beschützen. Er wusste wohl, dass er mich irgendwann zu sehr verletzten würde...

Dachte er wirklich es wäre mir egal? Dachte er wirklich wenn er einfach so verschwinden würde, würde es mir nichts ausmachen? Mein Gott, wie wenig muss er mich kennen....? Jeder blinde sah doch das ich ihn liebte. War es denn nicht schon offensichtlich genug? Es sah doch eh schon jeder, dass ich ihn mehr mochte als ich sollte, wieso sah er das dann nicht?

Ich liebte jemandem dem ich bedeutungslos war. So bedeutungslos, dass er einfach wegziehen konnte für immer. Ohne sich nochmal umzudrehen, ohne sich nochmal nach mir zu vergewissern, einfach so... So bedeutungslos, dass ich es nicht mal Wert war, eine Fernfreundschaft oder ähnliches zu führen.

Ich sollte weiterleben, als wäre er nie hier gewesen? Als hätte er nur in meinem Kopf existiert? Ich halte das einfach nicht mehr ohne ihn aus. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie sehr ich mich an ihn gewöhnt hatte, an sein Dasein. Jeden Tag die Aufregung in mir zu verspüren, ob ich ihn heute wieder sehen würde, auch wenn's nur aus dem Fenster ist...

Aber ich weiß es und das reicht mir. Ich weiß das er existiert. Auch wenn es jedem egal sein sollte wo er ist, werde ich immer auf ihn warten. Immer. Ich kann nicht anders, es fühlt sich so schrecklich an, wenn eine Person die man liebt dich verlässt. Selbst wenn es Taehyung war. Er war mein Taehyung, in meinem Herzen und das reichte mir. Es reichte mir, in seiner Nähe zu sein.

Ich lernte bevor ich Taehyung kennen lernte, wie ich mich nach dem Verlust meiner Eltern zu verhalten habe. Mir wurde beigebracht mit dem Verlust eines besonderen Menschen umzugehen. Doch hatte ich trotz allem immer noch diese schlimmen Verlustängste in mir... Ich hätte ja nicht ahnen können, dass Taehyung mir so wichtig wird und ich ihn verliere.

Ich bin doch so naiv... ich sollte ihn am besten einfach vergessen, mein Leben weiter leben. Mir sollten Menschen denen ich egal bin, egal sein. Doch es geht nicht. Ich bin unfähig dazu, da er der Grund war der mich leben ließ und das verstand ich jetzt. Ich konnte meine Ängste bei ihm vergessen, weil wir beide gebrochen waren. Unser schmerz verband uns.

Schon wieder erlebte ich wie eine Person die ich liebe mich verlässt. Wie soll man denn da noch jemandem vertrauen... Es ist doch ein Witz oder? Das ist doch kein Zufall mehr sondern mein Schicksal oder? Will es mir damit sagen, dass ich es nicht verdient habe geliebt zu werden? Das ich es nicht verdient habe, auch nur in der Nähe der Personen zu sein, die ich liebte?

Als ich mich von Taehyung löste mit Tränen in den Augen, ließ ich ihn nicht los und klammerte mich in sein Oberteil. Auch wenn er seufzte und bat ihn endlich gehen zu lassen, so dass es mir nicht noch schlimmer erging, ich tat es nicht. Ich hatte das Gefühl, dass ich nichts anderes tun konnte, als ihn so aufzuhalten. Ich war machtlos. Und ich wollte es dennoch verhindern.

Auch wenn es egoistisch ist und ich nicht weiß, was der Grund dafür ist, dass er mich verlassen möchte, will ich ihn nicht gehen lassen. Einmal in meinem Leben möchte ich egoistisch sein, nur dieses eine mal...

Ich sah mit geröteten Augen in seine und in meinem Blick lag ein bettelnder. Ich bettelte schon regelrecht, dass er nicht einfach so verschwand. Ich würde das nicht ertragen...

„Taehyung bitte... geh nicht... ich bitte dich..." nuschelte ich und drückte mich an seine starke Brust und ließ ihn gar nicht mehr los, auch wenn er Berührungen und die Nähe eines anderen hasste. Ich hatte jeden könnt Angst er würde mich weg schieben, doch er tat es nicht. Er tat heute vieles, was er normalerweise nie machen würde.

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*Lückenfüller*

„The only one who knows every single thing you've been through is you. The only one who knows exactly how everything has made you feel, is you. And the only one who knows exactly how to break you is you. No one else has this power."