Kapitel 06

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POV. Jungkook:

Am nächsten Tag wachte ich durch ein lautes Gespräch auf. Wieso hat meine Oma so früh am Morgen Besuch und vor allem wer? Genervt davon, dass ich dadurch aufgeweckt wurde, rappelte ich mich auf und lief in mein Bad, was direkt in meinem Zimmer war, so dass ich ein einzelnes hatte.

Ich bereitete mich vor, dabei dachte ich nach und plante meinen Tag perfekt. Ich wollte heute wieder unbedingt in diesen neuen Blumenladen zu dem netten und wirklich hübschen Ladenbesitzer Lee Seongnim.

Lächelnd wegen meinem perfekten Plan für den Tag, lief ich die Treppen hinunter zu meiner Oma und den Gästen. Meine Oma lächelte mich an als sie mich sah und sagte „Oh Jungkook! Du bist genau richtig gekommen." Doch ich erstarrte augenblicklich und versteifte mich. Ich konnte meinen Blick nicht von den Gästen nehmen. Ich spürte die Nervosität in mir hochkommen.

Der Junge von gestern, dessen Namen ich nicht kannte, sitzt wieder komplett in schwarz gekleidet, mit der Kapuze seines hoddies übergezogen, in meinem Wohnzimmer und würdigte mir keinen Blick, da er auf sein handy fixiert war. Neben ihm war eine bildhübsche junge Dame. Das musste dann wohl seine Mutter sein... Sie sahen sich echt ähnlich.

„Komm setz dich zu uns. Unsere neuen Nachbarn wollten uns begrüßen. Auf eine gute Nachbarschaft! Das ist kim yuna und ihr Sohn kim taehyung." weihte sie mich ein, währenddessen setze ich mich neben meine Oma auf den freien Sessel hin, immer noch überfordert mit der Situation.

Doch plötzlich stand der komplett in schwarz gekleideter Junge seufzend auf, ohne mir auch nur einmal einen Blick zu würdigen und sagte zu seiner Mutter, dass er jetzt nach Hause gehe, da er noch etwas zu tun hätte. Und dann lief er einfach so davon und ignorierte, wie seine Mutter freundlich aber wütend zu gleich seinen Namen sagte in einem bedrohlichen aber zugleich ruhigem Ton. Wie machte sie das überhaupt? 

Verwirrt sah ich ihm hinterher und ich weiß wirklich nicht was mich dazu geritten hat oder woher der Mut kam, aber ich stand wortlos auf und lief ihm schnell hinterher. Ich packte ihn draußen am Handgelenk und brachte ihn somit zum stehen.

Er sah auf sein Handgelenk entriss es mir schmerzhaft und drehte sich mit einem sehr gefährlichen, dunklem Blick um. Und das war der Moment, in dem er mich heute zum aller ersten Mal ansah. Aber er sah grade echt angsteinflößend aus, da er wütend war... Und ich glaube genau das war sein Ziel. Doch ich stellte mich, nach ein paar Sekunden, selbstbewusst vor ihm hin.

„Was soll die scheiße?" fragte er mich wütend und sah mich mit seinen dunklen Augen an. Er musterte mich von Kopf bis Fuß, natürlich unauffällig. Doch ich bemerkte seinen Blick und wurde nur noch nervöser. Wieso muss er mich auch so anstarren...? 

Wer bist du und wieso bist du so scheiße drauf?!" schrie ich ihn an und meine Wangen färbten sich leicht rosa. Oh Gott, ich schreie generell nie und erst recht keine Menschen an... aber ich wollte es echt wissen und dieser Junge brachte die Weißglut in mir zum kochen. Er brachte eine Seite an mir zum Vorschein, von der ich gar nicht wusste das sie existierte. Und das war alles andere als eine gute Seite. Ich hasse es respektlos zu sein und meine Oma somit zu enttäuschen.

Er kam mir langsam näher und ich ging einige Schritte zurück, da ich Angst bekam und der Mut mich in diesem Moment komplett verließ, bis mein Rücken an meiner eigenen Hauswand ankam. Er pinnte seinen Arme rechts und links neben mir hin und sah mich bedrohlich an, als wäre ich viel zu weit gegangen. Doch das einzige was ich in diesem Moment tue, ist ihm tief in seine wunderschönen braunen Augen zu schauen, die mich grade zu durchbohren schienen. Wenn Blicke nur töten könnten...

„Ich bin so abgefuckt in mir drin. Du willst gar nicht wissen wer ich bin." Sagte er mir mit der kältesten Stimme und dem dunkelsten Blick den er sich je aufsetzte. Dabei fiel mein Blick auf seinen Hals, wo ihn viele Tattoos schmückten. Ich schluckte leicht zitternd.

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„I think every girl's dream is to find a bad boy at the right time, when he wants to not be bad anymore."

𝐁𝐮𝐭 𝐈 𝐬𝐭𝐢𝐥𝐥 𝐰𝐚𝐧𝐭 𝐲𝐨𝐮| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now