37.

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Gelangweilt lief ich ins Klassenzimmer. Die ganze Zeit über, lag ich in meinem Bett und dachte über Hades nach. Jedoch muss ich zu geben das es sehr komisch ist.

Im Klassenzimmer ließ ich mich auf mein Stuhl fallen. Unser lieber Hades, war immer noch nicht da. Elisabeth kam auch gleich rein, nachdem ich mich hinsetzte. Sie lief auf mich zu und grinste mich dabei dreckig an. Das kann nichts gutes bedeuten...
"Du warst bei Hades!" bückte sie sich zu mir runter und flüsterte mir dies zu. "Was? Nein?!" versuchte ich mich auszureden. Sie grinste aber nur noch mehr. "Jack hat es mir erzählt." meinte sie und ging auf ihr Platz. Von dort aus zwinkerte sie mir nur zu und streckte mir die Zunge raus. Ich verdrehte nur die Augen.
"Du verdrehst die Augen, ohne das es meine Schuld war?" fragte plötzlich eine mir sehr bekannte Stimme. Kurz zuckte ich zusammen und schaute ihn an. "Jetzt erschrickst du dich noch... bist unmöglich, Fledermaus." lachte Hades. Warte? Hat er mich gerade wieder Fledermaus genannt? "Wie hast du mich genannt?" fragte ich ihn und wurde bisschen sauer. "Fledermaus. Du weiß doch, wie die hässlichen Dinger." antwortete er mir, dabei wollte er sich neben mich hin. Ich hingegen tretete sein Stuhl weg. Er guckte mich mit einem Todesblick an, aber ich grinste nur frech an. Verdient. Komischerweise atmete er nur tief ein und aus, dann nahm er den Stuhl setzte sich ruhig hin. Okay, langsam habe ich Angst. Es herrschte jetzt eine angespannte Stille.
Mein Blick richtete sich wieder nach vorne. Jetzt bemerkte das die ganze Aufmerksamkeit der Klasse auf uns lag. Scheiße, das ist aber peinlich. Warum machen Hades und ich immer so ein Theater. Dann fingen manche an über uns zu lästern. Der Tag kann doch nicht komischer werden?
"So Kinder, guten Morgen euch allen!" begrüßte uns Herr Shadow fröhlich. Na endlich eine Rettung...

In der Pause versuchte ich Hades aus dem Weg gehen. Deswegen suchte ich nach Elisabeth, damit ich nicht so einsam aussehe. Zum Glück habe ich sie auch schnell gefunden.
"Hey Elisabeth, na wie geht's?" fragte ich sie gespielt, ich möchte nämlich nicht das sie meine Unsicherheit bemerkt. "Hey? Alles gut Kyra?". Na, das hat aber super geklappt... "Ja. Was sollte denn sein?" fragte ich sie unschuldig. "Du und Hades seit letzter Zeit sehr komisch... sehr komisch..." erwiderte sie mich und guckte mich mit einem fragenden Blick an. "Ach Eli, Hades und ich waren schon immer komisch. Wir kommen einfach nicht mit einander klar." probierte ich es ihr zu erklären. "Ich denke nicht. Manchmal seit ihr so Nett zueinander und manchmal hab ich Angst das du stirbst." meinte sie mit verschränkten Armen. Irgendwie muss ich mich daraus reden... aber wie? "Ich weiß es selber nicht..." gestand ich ihr. Natürlich würde ich gerne mit ihr über solch Themen reden, aber nicht hier und nicht über ihren Bruder! "Ich meine, guck auf Hades. Er beobachtet dich schon seit der ganzen Pause. Ist das nicht bisschen komisch?" sagte sie und plötzlich war sie auch sehr besorgt. "Ich weiß, das ganze ist komisch, aber können wir vielleicht später darüber reden? Nach der Schule? Wir könnten in die Stadt gehen und alleine reden." bettelte ich sie an. "Okay, dann komm nach der Schule zu mir ins Zimmer. Nummer 354." antwortete sie mit einem warmherzigen Lächeln. "Du bist ein Schatz!" erwiderte ich und umarmte sie.

Nach dem Unterricht ging ich noch geschwind auf mein Zimmer, um den Schulzeug dort zu lassen.
Auf dem Weg zur Elisabeth traf ich jemanden, den ich nicht treffen wollte. Hades. Nach dem Vorfall mit dem Stuhl, haben wir den ganzen Tag nicht mehr geredet. Deswegen versuchte ich ihn zu ignorieren und an ihm vorbei zu gehen. Natürlich klappt es nicht... warum sollte es auch? Er griff mein Handgelenk und fragte "Wo willst du hin?". "Nirgendswo." gab ich ihm als Antwort. Er hielt immer noch mein Arm. "Warum so frech?" fragte er provozierend. "Hades, es ist mein Leben. Du musst nicht wissen wo ich hingehe." schnaubte ich ihn an. Ich versuchte auch mein Handgelenk zu befreien, was aber nicht so leicht ist. "Was ist wenn ich es wissen will?" hinterfragte er und kam mir ein bisschen näher. Sein Griff war auch etwas stärker geworden. Man merkt, dass er angespannt ist.
"Hades! Das interessiert dich ein Scheiß. Du bist weder mein Vater, noch mein Freund!" zischte ich es zu ihm und riss mein Arm weg. Schnell wie möglich lief ich zum Zimmer 354. Hades stand nur verblüfft da. Nochmal verdient!

Leicht klopfte ich an die Tür von Elisabeth. Ich wartete nicht mal drei Sekunden und schon ging sie auf.
"Na dann wollen wir mal los!" rief sie überglücklich und hackte sich bei mir ein. So liefen wir beide zu ihren Auto.
Während der Fahrt hörten wir laut Musik und sangen laut mit. Elisabeth ist eine sehr gute Freundin. Der einzige Nachteil ist, dass sie die Schwester von Hades ist. Aber dafür kann sie nichts.

"So erzähl mal alles was dir auf dem Herzen liegt." meinte sie während sie ein schluck von der Heißen Schokolade nahm. Wir saßen zusammen wieder in unserer Lieblings Cafeteria. Jetzt muss ich mich nur übertreffen... "Hades ist einfach so komisch... er hat jeden Tag eine andere Laune. Seine Laune macht mich dazu verrückt und ich mache solch blöde Sachen wie heute. Dazu weiß ich dann nicht mehr ob er sich rechen wird oder nicht. Das ganze macht mich einfach verrückt. Ich weiß nicht was ich denken soll. Weil wenn so ein Hades mal sehr Nett zu mir ist, mach ich mir Hoffnung das wir Freunde werden könnten. Danach wird er wieder so ein Arschloch und ich werde einfach Hoffnungslos... sag mir bitte was ich tun soll..." heulte ich mich komplett bei ihr aus. Naja da gibt es noch mehr, aber in Moment reicht es.
"Also Kyra, wenn ich du wäre, würde ich versuchen mit ihm in Ruhe zu reden. Am besten wenn er gut gelaunt ist." meinte sie. "Das ist einfach gesagt, aber mit ihm kann man nicht reden." sagte ich lächerlich. "Da hast du wieder recht." stimmte sie mir zu. Dann traf eine komische Stille zwischen uns beiden. Es sieht so aus, als würde Elisabeth über was nachdenken.
"Wie wäre es, wenn wir Jack um Hilfe beten. Wir können ihn dann mal fragen ob er weiß warum Hades so ist wie er ist." schlug sie vor. "Also ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist." äußerte ich mich, aber Elisabeth ignorierte mich und holte ihr Handy raus. "Ich rufe Jack an und sage ihm er solle hierher kommen." meinte sie und rief ihn an. Na super...


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