72.

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Hand in Hand liefen wir hoch in sein Zimmer.
Die Panik in mir wurde immer größer. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es keine so gute Idee war.
Scheiße.... ich habe so Angst.

Hades öffnete die Tür seines Zimmers und führte mich hinein. Nachdem betreten der Tür, schloss er sie sofort danach.
Bitte sei es keine Falle.
Sofort riss ich im Zimmer meine Hand von ihm weg und stellte mich mit überkreuzten Armen vor.
"Was wolltest du sagen?" fragte ich recht Bitchig, obwohl es nicht so rüber kommen sollte.
"Ehm... es tut mir Leid..." fing er an und verstummte. "Was tut dir Leid?" hinterfragte ich genervt. Wenn dies eines der Kindergarten Gespräche wird, habe ich keine Lust mehr.
"Das Ganze tut mir Leid! Ich wollte nicht gemein zu dir sein und ich habe das alles nicht so gemeint. Ich möchte einfach das du wieder an meiner Seite bist und mir vertrauen kannst." erklärte er und lief verzweifelt hin und her.
"Wie soll ich dir vertrauen?" fragte ich skeptisch.
"Du kannst mir vertrauen!" sagte er Hoffnungsvoll.
"Ich denke eher nicht, schließlich hast du mir immer gedroht." erwähnte ich. "Alles war nur aus Spaß." redete er sich heraus. Dieser Junge, nh...
"Bitte... du kannst mir vertrauen. Ich werde alles für dich tun, um dich zu schützen." erwiderte er und stellte sich vor mich.
"Wie? Beweis es, dass ich dir vertrauen kann." provozierte ich mit einem dreckigen Lächeln.
Schlicht sagte er "Okay" was mich erschaudern ließ. Ich hoffe ich habe kein Fehler gemacht. Wer weiß was er jetzt vorhat.
Hades kam mir etwas näher, so dass er einen Meter von mir entfernt war.
Seine Hände wanderten an sein Gesicht. Eher gesagt an seinen Hinterkopf. Und genauer gesagt, an seine Maske.
Mein Herz klopfte schnell vor Angst. Hieß es nicht, dass die Maske für die Sicherheit der Mitmenschen sorgt? Bin ich etwa nicht ein Mitmensch?

Plötzlich hörte ich ein knacken. Die Maske löste sich von Hades sein Gesicht.
Vor Angst zu sterben, lief ich ein Schritt zurück.
Dann war auf einmal seine Maske komplett unten. Er hingegen starrte mich nur an.
Ich hingegen erstarrte. Ich konnte meinen Augen nicht glauben. Vor mir stand Hades ohne Maske. OHNE MASKE! Ich wiederhole, ohne Maske!
Mein Herz raste wie bekloppt. Wahrscheinlich aus Schock und Glücksgefühlen. Schließlich sehe ich sein Gesicht das erste Mal.
Dazu muss ich zugeben, dass sein Gesicht wunderschön ist. Seine schönen Lippen, die durchblutet sind, passen perfekt zur seiner blassen Haut.
Sein Kiefer ist auch Perfekt. Sein Gesicht ist einfach Perfekt!
Das ließ ihn nur noch attraktiver sein.
Auf einmal bekam ich die Idee sein Gesicht anzufassen, aber dies tat ich nicht. Wäre etwas komisch...

Nachdem ich lang genug Hades anstarrte, kam er immer näher. Bis er direkt vor mir stand und ich hoch gucken musste, trotz der Highheels.
"Siehst du... du kannst mir vertrauen. Ich tue dir nicht weh. Dazu habe ich dir endlich mein Gesicht gezeigt und das tue ich eigentlich nie so." flüsterte er mir entgegen. Scheiße... mir wird es heiß. Mein Gesicht wird heiß!
Doch ich versuchte nicht durch zu drehen und blieb skeptisch.
"Das ist für mich kein Beweis, dass du mir nie etwas antun wirst." quietschte ich aus mir heraus. Es war ein Wunder, dass ich überhaupt einen Satz aus mir raus bekommen habe. Dieser Junge macht mich verrückt. Und dazu wollte ich doch nicht so durchdrehen...

Hades antwortete nicht wörtlich, sondern mit Taten. Denn plötzlich lagen seine Lippen auf meinen. Seine weichen Lippen.
Ich erschrak für einen kurzen Moment. Mein Verstand verabschiedete sich mit mir und ich wusste nicht wie ich Handeln soll. Auf sowas war ich nicht vorbereitet.
Hades anscheinend auch, denn er löste sich und ging ein Schritt zurück.
Sofort wurden meine Lippen kalt und ich konnte wieder einigermaßen denken.
Ich realisierte gerade, dass Hades mich geküsst hat.
Mein Herz springt gleich aus meiner Brust heraus und in meinen Bauch fliegen tausende Schmetterlinge herum.

"Sorry ich-" fing er an, doch ich unterbrach ihn, "Sei leise!".
Ich lief auf ihn zu und legte diesmal meine Lippen auf seine. Woher dieser Mut kommt, weiß ich nicht. Aber länger hätte ich es nicht ausgehalten.
Zuerst erstarrte er durch mich, aber dann erwiderte er den Kuss.
Meine Hände wanderten zu seinem Hals und Hinterkopf hin, während seine Hände zu meinen Hüften gingen.
Auf einmal verwandelte sich der Normale Kuss zu einen langen Zungenkuss.
In dem Moment konnte ich an nichts anderes denken, als an Hades. Ich konnte meinen eigenen Körper nicht unter Kontrolle halten.
Meine Wangen waren rot, mir wird es zwischen den Beinen heiß und ich verspüre eine komische Lust.

Während des langen Kusses drückte Hades mich näher an sich.
Doch währenddessen spürte ich etwas warmes und hartes an meinem Bein. Sofort wusste ich, was dort unten geschieht. Sogar ich selbst bekam einen Druck zwischen den Beinen, doch ich versuche es zu ignorieren und mich auf den Kuss zu konzentrieren.
Doch durch die Berührung zwischen meines Beines und seines Glieds, entließ mir ein leichter, doch noch hörbarer, Stöhner.
Dies fande ich recht unangenehm und wurde noch roter, als ich es eh bin.
Jedoch fande es Hades ganz und garnicht peinlich, ganz im Gegenteil er fande es anscheinend sehr anmachend. Nämlich er packte mich hoch und drückte gegen die Wand.
Jetzt waren seine Hände an meinen Hintern und ich spürte einen großen Druck, gegen meine Mitte.
Hades seine Lippen wanderten zu meinen Hals runter. Dort verteilte er kleine, nasse Küsse auf meiner Haut.
Ich hingegen musste schwerer atmen, was sich ein bisschen pervers angehört hatte.
Dazu habe ich mich an seinem Muskulösen Rücken angeklammert, eher gesagt an der Jacke des Anzugs.

Plötzlich wanderten Hades seine Lippen wieder hoch zu mir. Wir küssten uns noch einmal, doch dann trennten wir unsere Lippen, um etwas Luft zu schnappen.
Er legte seine Stirn gegen meine Stirn.
Sein heißer, schwerer Atem streichelte meine Lippen.
Auf einmal sehe ich wie er ein kleines Grinsen im Gesicht hat.
"Siehst du. Ohne dich kann ich nicht. Den du bist mein Alles." hauchte er entgegen.
"Ich verzeihe dir." erwiderte ich und überquerte die Distanz zwischen unseren Lippen.
Während wir uns küssten, konnte ich sein Lächeln spüren.
In diesem Moment will ich alles vergessen und nur auf das jetzige Geschehen sich konzentrieren. Den mein erster Kuss ist mit jemandem, denn ich nicht erwartet habe.
Und ich will hier noch nicht aufhören!

Devil-AngelWhere stories live. Discover now