79.

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Nach einer langen Fahrt, die ich durchschlief, kamen wir endlich an. Es war schon am Abend.
Als ich aus dem Auto stieg, sah ich ein wunderschönes altmodisches Haus. Aus mir kam nur ein leises "Wow".
Hades und ich nahmen die Sachen vom Kofferraum und liefen die Treppe hoch.

Er klingelte an Haustür. Leicht nervös stande ich da. Ich frage mich einfach wie seine Eltern aussehen. Ich hoffe sie werden mich mögen...
Die Haustür ging auf.
"Hades! Du bist endlich da! Und Wow... du bist noch hübscher als ich es mir vorgestellt habe." rief eine wunderschöne Frau mit dunkelblonden Haar. Sie sah so schön aus. Dazu so ähnlich zu Hades. Sie haben genau die gleichen Augen.
"Hallo, ich bin's Kyra." stellte ich mich vor und streckte meine Hand ihr entgegen.
Sie nahm meine Hand und zog mich einfach rein ins Haus.
"Komm Schätzchen, du hast so eine lange Fahrt hinter dir. Du musst jetzt dich etwas entspannen. Und da ich zufällig einen Kuchen gebacken habe, musst du ihn probieren." meinte sie und führte mich durch das Haus.
"Wir sind gerade erst angekommen und müssen die Sachen hoch bringen!" meckerte Hades uns hinterher.
Abrupt blieb Hades seine Mutter stehen. "Hades! Ich will deine Freundin kennenlernen, du kannst ja die Sachen in dein Zimmer bringen. Dann kannst du vielleicht zu uns zurück kommen." sagte sie und zog mich zur Küche.

"Setz dich" sagte sie und zeigte auf den Hocker. Ich setzte mich vorsichtig hin. Hades seine Mutter ging an den Kühlschrank, dabei sagte sie "Tut mir wirklich leid, dass ich dich so überwältigt habe.".
"Alles gut, machen Sie sich keine Gedanken." lachte ich höflich ab. "Du kannst mich ruhig Du nennen, ich heiße nämlich Dorothee." stellte sie sich vor.
Ich lächelte ihr zu und nickte.
Dorothee schneidete mir ein Stück Kuchen. Obwohl Kuchen essen am Abend komisch ist, stört es mich nicht.
"Kyra, sag mal, wie lang hat Hades dich vor mir versteckt?" fragte sie mit einem leichten grinsen.
"Nicht so lange." antwortete ich und aß den Kuchen.
Der Kuchen war so lecker. Sie kann wirklich gut backen.
"Der Kuchen ist so lecker." schwärmte ich. "Freut mich" antwortete Dorothee und nahm sich auch ein Stück.
"Trotz das Dämone nicht essen müssen, liebe ich es zu backen. Und morgen möchte ich die Torte machen." berichtete sie stolz.
"Ich könnte dir helfen. Ich mag es zu dekorieren. Vielleicht würde ich auch etwas von dir lernen, wenn es ums Backen geht." schlug ich vor. Dorothees Augen funkelten auf. "Ich würde mich so freuen, wenn wir die Torte zusammen machen." rief sie vor Freude.
Sie ist wirklich eine süße Mutter.

"Na endlich seit ihr da." hörte ich mir eine bekannte Stimme. Es war Elisabeth, die in die Küche kam.
"Ich dachte schon, dass ihr es nicht schaffen würdet hierher zu fahren." fügte sie hinzu.
Anstatt etwas zu sagen, lachte ich nur auf.
"Warum seit ihr eigentlich nicht mit einem Auto gefahren?" fragte auf einmal Dorothee.
Bevor ich antworten konnte, sagte Elisabeth "Hades wollte nicht, dass wir zusammen fahren.".
"Typisch Hades." erwiderte Dorothee darauf.
"Was ist typisch für mich?" ertönte eine Stimme hinter an der Tür.
"Das du nicht nett zu deinen Geschwistern bist." sagte seine Mutter. Warte... hat sie gerade Geschwistern gesagt? Hat er noch jemanden, außer seine Schwester. Jetzt möchte ich aber nicht hinterfragen.
"Mama, du kennst mich." meinte er und umarmte mich von hinten.
Irgendwie habe ich ein komisches Gefühl dabei. Wir lügen Hades seine Mutter an. Was wird sein, wenn ich verschwinde oder sie die Wahrheit heraus bekommt. Hades meinte er kümmert sich um alles, vielleicht hat er einen Plan.

"Wo ist Vater?" frägt Hades von nichts aus.
"Er ist auf einer Geschäftsreise." antwortete Dorothee stumm. Daraufhin meinte Hades "Besser so".
Er nahm meine Hand und zog mich vom Stuhl runter.
"Wenn es euch nichts ausmacht, würden wir auf mein Zimmer gehen." sagte er und lief los. Die grinsenden Gesichter von Eli und Dorothee konnte ich noch gut sehen.

Hand in Hand liefen wir die Treppe hoch.
Während wir liefen, bewunderte ich das Haus. Es ist wirklich schön. Hier fühle ich mich sogar wohl.
Wir kamen in das Zimmer von Hades an. Er wohnt auf dem Dachboden.
Sein Zimmer ist sehr schlicht und in grau Tönen dekoriert.
"Ich habe deine Sachen dahin gelegt." sagte er und legte sich aufs Bett.
Ich hingegen schaute mich in seinen Zimmer etwas um. Hades hatte sogar eine sogenannte Fitnessecke bei sich im Zimmer.
Sein Zimmer ist wirklich cool.
"Willst den ganzen Tag mein Zimmer bewundern?" fragte eine Stimme hinter mir.
Ich drehte mich zu dem liegenden Hades um. Er lag auf seinen Rücken und grinste mich mit seinen Augen an.
Langsam lief ich auf ihn zu.
Ich stieg auf das Bett drauf und krabbelte zu ihm hin.
Bevor ich mich hinlegte, setzte ich mich auf ihn hin und zog ihm die Maske aus. Die Maske legte ich auf sein Nachttisch.
Kurz bückte ich mich zu ihm runter und gab ihn einen kleinen Kuss auf die Lippen. Dann legte ich mich einfach auf ihn hin. Mein Kopf an seinen Hals.
Hades lachte kurz auf und fragte "Bist du so müde?".
"Nein, ich will nur mit dir kuscheln..." antwortete ich und kuschelte mich mehr in ihn rein. Er schwingte seine Arme um meinen Rücken und drückte mich fest an sich. Sodass ich kaum atmen konnte. "Hades du erwürgst mich." keuchte ich. Er ließ mich los und lachte. Ja, er lacht einfach.
"Keine Sorge, ich will dich doch nicht umbringen." sagte er und streichelte meinen Kopf.

"Deine Mutter ist wirklich nett." fing ich an.
"Sieht so aus, als würdet ihr euch gut verstehen." meinte er.
"Ich bin froh sie kennen gelernt zu haben." erwiderte ich und kuschelte mich noch mehr an ihn ran.
"Das heißt, dass du froh bist mit mir gefahren zu sein." stellte er fest.
"Ja, ich fühle mich hier sehr wohl." sagte ich.
"Freut mich..." erwiderte er und küsste mich auf meinen Kopf.

Devil-AngelWhere stories live. Discover now