69.

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"So. Wir sind wieder da." meinte Nathaniel und stellte den Motor ab.
"Danke..." meinte ich schüchtern. "Kein Problem, wir müssen uns öfters treffen." sagte er und lächelte mich an. Ich lächelte leicht zurück und stieg aus dem Auto raus.
Nathaniel tat es mir gleich.
Zusammen liefen wir in die Schule rein. Er öffnete mir die Tür und führte mich hinein, indem er seine Hand auf meine Taille.
Und so führte er mich bis mein Zimmer hinauf. Irgendwie fühlte ich mich dabei ein bisschen unwohl.

"Es war wirklich schön mit dir Heute." sagte Nathaniel und lächelte mich flirtend an.
"Ja, das war es..." sagte ich und schaute auf den Boden. Ich kann einfach Nathaniel nicht anschauen.
"Also dann, gute Nacht meine Liebe." meinte er und umarmte mich zum Abschied einmal.
"Danke, dir auch." machte ich es ihm gleich und erwiderte unfreiwillig seine Umarmung.
Danach ging ich sofort in mein Zimmer rein.

Der Tag war sowas von anstrengend, dazu gehe ich morgen in die Schule.
Die Idee mit dem Date Heute war einfach scheiße.
Ich ging ins Bad rein und duschte mich eine Weile. Das tat wirklich gut. Ich konnte dort irgendwie aufhören zu denken.

Nachdem ich mit dem Duschen fertig war, legte ich mich ins Bett und schrieb mir Eli.
Ich erzählte ihr von dem Date mit Nathaniel. Sie wirkte als würde sie sich freuen, aber dennoch etwas ihr nicht passen würde. Wahrscheinlich weil sie Nathaniel nicht kennt. Aber sie wird ihn auf dem Ball kennenlernen.
Ach ja... der Ball. Das wird ja interessant sein. Immernoch zweifle ich daran um teilzunehmen, aber ich habe ja schon gesagt, dass ich da sein werde. Da gibt es einfach kein Zurück mehr.

Bevor ich komplett schlafen ging, telefoniert ich etwas mit meinen Eltern und meinen Bruder.
Natürliche laberten sie nur von mir und Nathaniel. Nervig...
Deswegen ging ich etwas genervt auch schlafen. Andere Möglichkeiten hatte ich ja nicht.

Komischerweise wachte ich vor dem Wecker auf. Dies jagt mir etwas Angst ein, aber nagut.
Da ich viel Zeit hatte, bereitete ich mich langsam vor und ging etwas früher in die Schule rein als sonst.
Mein Magen verkrampfte sich auf dem Weg in die Schule. Erst jetzt erinnere ich mich, dass ich Hades sehen werde... und alle anderen. Aber Hades!?
Ich habe so dermaßen schiss, dass mein Herz wie bekloppt vor Panik klopfte. Warum muss ich den so sein?

Angekommen im Klassenzimmer stellte ich schnell fest, dass ich die erste von der Klasse war.
Unsicher und voller Panik setzte ich mich auf mein Platz. Meine Angst stieg für jede einzelne Minute.

Nach einiger Zeit kamen die ersten Schüler auch. Jede Person, die in dieses Zimmer rein ging, verpasste mir einen kleinen Herzinfarkt. Jedes scheiß verfickte Mal dachte ich es wäre Hades. Dafür war ich immer wieder erleichtert, da es eben nicht Hades war. Doch in innerem war ich auch enttäuscht, aber nur ein bisschen.

Alle waren da, außer er. Wo ist er?
Selbst der Lehrer ist schon da.
Wahrscheinlich hat er ein Termin und kommt später.

Doch den ganzen Tag über, kam er nicht.
Irgendwie hatte ich da Schuldgefühle. Warum auch immer...

Und so verging die Woche. Hades kam nicht und ich saß alleine da.
Außer auf den Pausen. Da war ich zusammen mit Elisabeth.
In laufe der Zeit habe ich erfahren, dass Hades für eine Woche nach Hause gefahren ist. Doch den Grund weiß Eli selbst nicht.
Dies jagt einem richtig Angst ein. Hoffentlich geht es ihm gut... den Sorgen mache ich mir auf jeden Fall. Obwohl ich es lieber doch nicht tun sollte...
Ach scheiß trauf, ich denke wieder viel zu viel an dieses Arschloch.
Und wer weiß, vielleicht habe ich Glück und Hades kommt nicht auf den Ball. Hoffen wir mal...

Inzwischen sind wir mit dem Ball so weit. Eli und ich packen unsere Sachen.
Zuerst waren wir auf ihrem Zimmer und haben ihre Sachen gepackt. Jetzt sind wir bei mir.
"Du hast Make-Up eingepackt?" frägt sie mich, während sie mich beim packen beobachtet.
"Jap" antwortete ich schlicht und packte meine Kleider ein.
"Hast du deine Sexy Unterwäsche eingepackt?" frägt sie mich mit einem wackeln der Augenbrauen.
"Woher soll ich die jetzt haben?" meinte ich verwirrt. Sie lief plötzlich auf mich zu und holte aus ihrer Tasche ein Tütchen raus. Selbst das Tütchen sah auf den ersten Blick sehr luxuriös und teuer aus.
Eli hielt das Tütchen vor meiner Nase und sagte stolz "Hier. Ein frühzeitiges Geburtstagsgeschenk von mir. Ich hoffe es gefällt dir." und sie überreichte es mir.
"Du musst mir doch nichts geben!" protestierte ich beschämt. Immer wenn ich ein Geschenk bekomme, weiß ich nicht wie ich mich verhalten soll. Wer weiß es auch?
"Keine wieder Rede. Öffne es!" befahl sie mir und ich tat es dann auch.
Ich nahm das Innere der Tüte heraus.
Ich konnte einfach meinen Augen nicht glauben. Es war eine weinrote sexy Unterwäsche mit etwas goldfarbiger Verzierung. Sofort verliebte ich mich darin.
"Wow..." brach ich nur aus mir heraus. Ich war so verzaubert.
"Gefällt es dir etwa nicht?" hinterfragte Eli besorgt. In ihren Augen konnte man die Angst erkennen. Wahrscheinlich auch weil es zu spät ist auszutauschen.
Zum Glück finde ich dieses Geschenk so geil. Es ist einfach komplett mein Geschmack.
"Was laberst du den da? Ich liebe es! Die Farbe und die Form sind sowas von geil. Du hast einfach komplett mein Geschmack getroffen!" erwiderte ich glücklich und betrachtete es immer noch.
Eli atmete laut aus, "Das freut mich.".
Voller Freude schmiss ich mich um ihren Hals.
"Danke Eli, vielen vielen Dank." bedankte ich mich und drückte sie nur noch fester.
"Kein Problem, es freut mich, dass es dir gefällt." sagte sie und erwiderte meine Umarmung mit genau so starker Kraft wie ich.
"Doch du wirst sie anziehen. Verstanden?" meinte sie ernst. Als Antwort nickte ich wild.
Eli ist einfach die beste und das trotz ihres Bruders. Außerdem denke ich nicht mehr so oft an ihn, Dank ihr. Sie kann mich gut auf andere Gedanken bringen.
Außerdem sorgt sie sich um mich. Eine bessere Freundin könnte ich nicht finden!

Devil-AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt