Forever Mine _ until death do us part

Kapitel 48

Am frühen Nachmittag sind Aiden und ich gelandet. Trotz der vielen Vorbereitungen hat es sich meine Mom nicht nehmen lassen uns beide vom Flughafen abzuholen. Freudig hat sie schon von weitem peinlich zu winken und rufen begonnen, doch am Ende liebe ich sie doch genau dafür. Ich muss bei dem Gedanken zu schmunzeln beginnen. "Was sagst du denn zu den Blumen?", meine Mom deutet auf die weißen Rosen, mit welchem die Tische geschmückt sind. Ich hatte nicht einmal die Zeit meinen Koffer auszupacken und schon bin ich mitten in den Vorbereitungen. Jetzt stehen meine Mutter und ich in der Hochzeitslocation, während Aiden und Mike ein paar Einkäufe tätigen. Ich konnte es ihm ansehen, wie ungern er mich jetzt allein lassen wollte, doch wir waren hunderte Kilometer von Manhattan entfernt, hier war ich in Sicherheit, doch vor wem?

"Mom die Blumen sind wundervoll.", versichere ich ihr. Die ganze Deko ist in einem schlichten Weiß gehalten, gepaart mit einem hellen Blau. "Sicher oder ist das zu Standard?", sie sieht mich verzweifelt an. "Ach Mom das alles hier.", ich deute auf die Tische, die Tanzfläche, die Bar, der Ort für das Buffet, "ist einfach nur wundervoll." Am Rand liegen ein paar weiße Luftballons, also scheuche ich sie spaßig dahin, damit wir endlich beginnen können sie aufzuhängen. Ich kann es noch gar nicht zu richtig glauben, dass sie wirklich heiraten wird.

"Ist es für dich wirklich in Ordnung?", fragt sie plötzlich, als hätte sie meine Gedanken lesen können.

"Ich freue mich für dich, wirklich. Dad ist schon seit fast zehn Jahren tot und er hätte gewollt, dass du glücklich wirst. Er sieht uns jetzt bestimmt von da oben zu und freut sich für dich." Ich sehe wie ihre Augen glasig geworden sind und sie sich die Tränen von den Augenwinkeln wischt.

"Er wäre so stolz auf seine kleine Prinzessin.", murmelt sie, als sie mich fest zu umarmen beginnt.

"Weißt du, früher hat mich deine Besserwisserei so was von zur Weißglut getrieben. Ich meine du warst drei Jahre alt. Doch dein Dad fand es eher amüsant. Er wusste, dass du es einmal ganz weit nach oben schaffen würdest. Und siehe da, jetzt studierst du Jura, hast einen tollen Mann an deiner Seite. Ich bin mir sicher, dass eine großartige Zukunft noch vor dir liegt." Jetzt ist es vorbei und auch ich kann die Tränen einfach nicht mehr zurückhalten. Arm in Arm stehen wir in diesem riesigen Saal und schluchzen um die Wette.

"Wenn du etwas von deiner alten Mutter lernen willst, dann das jeder Schmerz einmal vergeht. Als dein Vater weg war, dachte ich, dass ich für immer in dieser Leere leben muss. Doch manchmal ist die erste große Liebe nicht die letzte. Aber das heißt natürlich nicht, dass du und Aiden nicht glücklich werden könnt.", sie fängt nervös an zu lachen. Ich löse mich von ihr und lächle ihr verstehend zu.

Dann wenden wir uns wieder den Luftballons zu und hängen sie an die Decke und die Wände. Zum Schluss betrachten wir unser Werk zufrieden. Ja, hier kann man eindeutig eine Hochzeit feiern.

***

Aiden Brown

Mike und ich stehen in einem Deko Geschäft und sehen uns überfordert um.

"Was sollten wir noch einmal kaufen?", erkundige ich mich und ernte nur einen ratlosen Blick von Mike. Er kramt in seiner Hosentasche und holt einen zerknüllten Zettel hervor.

"Also hier steht etwas von einem hellblauen Tischläufer, einer Lichterkette, Stoffservietten in hellblau und weiß, mindestens 100 Holzherzen, eine Girlande und zum Schluss noch Bestecktaschen."

Er sieht mich verblüfft an und ich bin mir sicher, dass er genau so wenig wie ich eine Ahnung von diesem ganzen Zeug hat. Trotzdem wühlen wir uns durch das Geschäft, finden sogar die Stoffservietten, doch bei dem Rest müssen wir die Verkäuferin um Hilfe bitten.

Als nächstes müssen wir zum Juwelier, um die Hochzeitringe abzuholen. In der Zeit, in welcher wir warten müssen, schaue ich mich ein wenig um. Da fällt mir ein zartes Armband ins Auge. Ich kann nicht anders als es zu kaufen, obwohl ich weiß, dass Lia es hasst, wenn ich Geld für sie ausgebe.