Kapitel 23

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Ich hätte nie gedacht, dass Aiden und ich wirklich zu einem dieser durch die Stadt turtelnden Paaren werden würden. Doch jetzt sind genau wir das, was ich früher immer mega nervig fand. Manchmal kann ich mein Glück einfach nicht glauben. Ich schaue dann diesen Mann neben mir an, so wie jetzt. Er sitzt vor mir mit seiner Kugel Schokoeis. Seine Augen leuchten, als er bemerkt das ich ihn mustere.

"Du starrst, Honey.", er lächelt sanft, nicht dieses provozierende lächeln von früher. Viel mehr ist es liebevoll. Seit er mir seine Liebe gestanden hat, ist er der perfekte Mann an meiner Seite geworden. Unsere Beziehung ist eine gesunde Mischung aus Liebe, Streit, Versöhnung und Sex. Doch ich weiß, dass wir auf einen Sturm zu segeln. Wir sitzen beide im selben Boot und genießen im Moment den ruhigen Seegang, ab und zu kommt eine Welle vorbei.

Am Anfang hatte ich diese Alpträume in denen mein Dad starb. Es war schlimm, keine Frage, aber es war eben die Vergangenheit. Mittlerweile wache ich jede Nacht auf, mit der Angst, ich hätte ihn verloren. Ich fürchte mich vor einem Leben ohne ihn.

"Woran denkst du?", fragt Aiden mich sanft. "An unsere Zukunft.", antworte ich ihm ehrlich. "Ach du denkst gerade an die Fußballmannschaft von Kindern, die wir zusammen haben werden.", er lacht. Seine Lachen nimmt mir den Druck, welcher sich auf meinem Herzen gebildet hat. Sein Glück ist für mich eine Art Befreiung.

"Ich hätte nicht gedacht, dass der harte Aiden Brown Kinder möchte.", ich versuche ihn leicht zu provozieren. "Wollte ich auch nicht, Liebling. Aber seit du in meinem Leben bist, kann ich mir nichts schöneres vorstellen, als eine Familie mit dir zu gründen."

Ich lächele bei dem Gedanken. Es ist als könnte ich das Ende eines langen Weges sehen. Ich sehe vor meinem inneren Auge, wie Aiden einen kleinen Jungen auf seinem Arm hält und ihm Geschichten erzählt. Vielleicht sogar Geschichten davon wie der Prinz die Prinzessin aus ihrem eintönigen Leben befreite und die Prinzessin den Prinzen von seinen Dämonen.

Ich kann nicht anders und küsse Aiden.

"Ich liebe dich so sehr.", flüstere ich ihm ins Ohr und umarme ihn. Er drückt mich fest an sich. "Wenn du nur wüsstest wie sehr ich dich liebe, Lia. Nichts auf der Welt wird uns jemals trennen, hörst du?"

Ich löse mich nicht von ihm, gebe ihm keine Antwort, weil ich weiß, dass er eigentlich keine von mir erwartet. Er weiß es! Er weiß von meinen Alpträumen, kein Wunder so oft wie ich geschrien habe, wie oft ich mich nachts nach fester an ihn gekuschelt habe.

"Ich kann nicht mehr ohne dich.", murmele ich, den Kopf in seiner Schulter vergraben. "Ich werde dich nicht verlassen, du bist für immer mein, verstanden?"

Er wischt mir die Tränen von den Wangen und küsst mich sanft auf die Stirn.

"Aiden.", spricht plötzlich jemand weiter entfernt von uns.

"Aiden, dich hätte ich jetzt hier nicht erwartet.", erst denke ich, dass einer von Aidens Kumpels hier aufgetaucht ist, doch als ich mich umdrehe steht hinter uns ein Mann. Ich betrachte ihn näher, dunkle Haare blaugrüne Augen, er erinnert mich an..

"Vater", unterbricht Aiden meinen Gedankengang.

Oh Nein! Da ist er, der Sturm!

***

***

Aiden Brown

Ich stehe mitten in einem Einkaufszentrum, fuck wann war ich hier nur das letzte Mal, vielleicht auf der High School? Seit dem war ich hier nie, um so etwas wie Spaß zu haben. Eigentlich hasse ich Orte mit vielen Menschen, naja grundsätzlich hasse ich Menschen, sonst wird man auch kein Chef. Doch diese kleine Brünette vor mir, hat meine öde Welt verändert.

Forever Mine _ until death do us partWhere stories live. Discover now