Kapitel 53 - An Angel will die, will die, will die

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Wieso ich nicht einfach zu ihr gerannt bin? Wieso ich nicht alles einfach gerade biegen konnte? Wieso ich einfach so dumm war?

Der Fakt ist. Ich konnte nicht mit ihr mehr zusammen sein. Wenn ich sie noch einmal gesehen hätte, würde es noch mehr weh tun, denn ich würde wissen, dass ich nur zu ihr gehe um ihr zu sagen das ich sie liebe und sie mich vergessen sollte.

Die Logik dahinter konnte ich selbst nicht verstehen...

Ich lag auf meinem Bett. Es war inzwischen Samstag Abend und ich wusste nicht was ich tun sollte.

Ich hatte den ganzen Tag entweder geschlafen oder geweint. Mein Magen war leer und knurrte, doch mir war das egal. Der Schmerz in meinem Herzen hat nicht aufgehört.

Mein Handy neben mir, in der Hoffnung das sie mir schrieb oder zurück ruft. Doch vergebens. Ich wollte doch nur das sie weiß das ich sie liebe. Aber wenn ich so nachdachte, wäre es besser wenn Sie es nicht mehr weiß. Sie wüsste dann das ich sie liebe, würde sie aber verlassen. Es würde nur komplizierter werden. Vielleicht würden wir es so besser verarbeiten...

Ich hatte den ganzen Tag nichts geredet. Zu niemandem. Nicht einmal Michael, Calum oder Ashton wussten davon.

Ich wühlte meine Gitarre aus dem Schrank und legte mich wieder in mein Bett. Wenn ich traurig bin macht mich Gitarre spielen glücklich. Ich liebe es. Doch was ich noch mehr liebe ist Alice.

Ich fing an ein paar Akkorde zu spielen. Ein richtiger song den ich spielen konnte wollte mir nicht einfallen. Ich dachte nach was gerade Alice machen würde. Doch dann fiehl mir unser Gespräch wieder ein. Und das ließ mich ein wenig schmunzeln...

Wir beide lagen zusammen gekuschelt auf dem Sofa im Wohnzimmer. Das war unser lieblings Platz da unten. Meine Hände auf ihrem Bauch und mein Kopf auf ihrer rechten Schulter. Unsere braune Decke deckte uns zu. Es waren manchmal diese Tage, an denen wir einfach viel nachdachten.

"Luke?" fragte sie in die Stille. "Mhhm?" lächelte ich und strich weiter Kreise auf ihren Bauch. "Wenn ich irgendwann ein mal tot bin..." murmelte sie und sah mich an. Ich unterbrach sie. "Wieso fragst du das jetzt? Wir werden noch lange am leben sein ja? Zusammen". Die Besorgnis stand mir im Gesicht. "Ja... Nur wenn, dann möchte ich nicht in London beerdigt werden." flüsterte sie und lächelte ein ganz kleines bisschen. "Ich möchte bei dir begraben sein. Ganz in deiner Nähe" fügte sie noch leise hinzu. "Okay" flüsterte ich. Sie drehte sich wieder um. Mich rührte das unglaublich. Die Tränen waren schon in meinen Augen und meine Unterlippe zuckte, doch weinen wollte ich nicht.

Just one word (Luke Hemmings FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt