Seegefecht am 22. September 1914

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Spontanes Kapitel, dass von Griechenland aus mit dem Handy geschrieben wird.

Zu Beginn des Ersten Weltkrieges sah niemand deutsche U-Boote als gefährliche Waffe an. Nicht einmal die Deutschen selbst, die zu diesem Zeitpunkt bereits zwei davon verloren hatten, ohne grosse Erfolge zu erzielen.

Am 16. September waren vier britische Panzerkreuzer des 7. Kreuzergschwaders unter Konteradmiral Christian mit Zerstörereskorte von Commodore Tyrwhitt unterwegs, um in ihrem zugewiesenem Gebiet, bei der Doggerbank, zu patroullieren. Es handelte sich um Kreuzer der Cressy-Klasse, die zu diesem Zeitpunkt eher veraltet waren, weshalb die Schiffe auch nur grösstenteils von Reservisten bemannt waren.

Aufgrund eines Sturmes, der aufkreuzte, wurden die Zerstörer entlassen und liefen wieder zurück zum Stützpunkt

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Aufgrund eines Sturmes, der aufkreuzte, wurden die Zerstörer entlassen und liefen wieder zurück zum Stützpunkt. Am 20. September lief das Flaggschiff, die Euryalus, wegen Kohlemangel ebenfalls ab. Wegen dem Wetter konnte Christian das Schiff nicht wechseln und das Kommando übernahm der Kommandant der Aboukir, J. E. Drummond. Die beiden anderen Kreuzer waren die Hogue und die Cressy.

Um 06:00 Uhr Morgens am 22. fuhren sie mit einer Geschwindigkeit von 10 Knoten auf einem Parallelkurs im Abstand von ca. 3.7 km. Das Wetter hatte sich beruhigt und auf jedem Schiff war beidseitig jeweils ein Geschütz bemannt, während Posten nach Schiffen und Periskopen Ausschauh hielten.

U-9, kommandiert von Kapitänleutnant Otto Weddingen, fuhr gerade durch dasselbe Gebiet, als es von einer Patrouille zurückkehrte und sichtete die britischen Schiffe. Das U-Boot hatte nur 6 Torpedos an Bord und insgesamt 29 Besatzungsmitglieder. Im Juli war U-9 das erste U-Boot überhaupt gewesen, dass ein Torpedorohr erfolgreich unter Wasser nachgeladen hatte.

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Trotzdem gingen sie in den Angriff über und feuerten einen Torpedo auf die Aboukir, die sich zwischen den beiden anderen Kreuzern befand

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Trotzdem gingen sie in den Angriff über und feuerten einen Torpedo auf die Aboukir, die sich zwischen den beiden anderen Kreuzern befand. Der Maschinenraum wurde getroffen und das Schiff blieb bewegungslos liegen. Drummond nahm an, dass das Schiff auf eine Mine gelaufen sei und wies die anderen Schiffe an, heranzukommen, um ihm zu helfen. Das Schiff kenterte nach 25 Minuten und versank 5 Minuten später.

U-9 war nach dem Angriff tiefer getaucht, begab sich aber nun wieder auf Periskoptiefe und Weddingen erkannte die beiden anderen Kreuzer. Er feuerte zwei Torpedos von 270 Metern Distanz auf die Hogue und traf sie mit beiden Schüssen. Der Bug hatte sich beim Abfeuern aus dem Wasser gehoben und nun erkannten die Briten die Gefahr. Hogue eröffnete das Feuer, aber U-9 tauchte wieder und entkam dem Beschuss. Die Hogue kenterte nach zehn Minuten und versank um 07:15 Uhr.

Um 07:20 feuerte U-9 zwei Torpedos aus den Heckrohren auf die Cressy von 910 Metern Distanz, von denen einer traf. Die Cressy erwiderte den Beschuss und versuchte ein erfolgloses Rammmanöver, bevor U-9 den letzten Torpedo abschoss und die Cressy erneut traf, woraufhin sie um 07:55 Uhr sank.

Dank Hilferufen tauchten mehrere Schiffe, unter anderem Tyrwhitts Zerstörer auf und nahmen Überlebende auf. Insgesamt wurden 837 Mann gerettet, aber 1'459 kamen ums Leben. Die Zerstörer suchten nach U-9, aber das U-Boot blieb bis in die Nacht getaucht und zog sich dann zurück.

Die ganze Sache war ein Disaster für die Royal Navy. Sie hatten in 90 Minuten dreimal so viele Matrosen verloren, wie in der Schlacht von Trafalgar und das gegen nur ein einziges feindliches Gefährt. So wurde die Welt auf der Stelle auf das Potential der U-Boote aufmerksam. Die restlichen Panzerkreuzer wurden auf der Stelle vom Patrouilliendienst zurückgezogen und es wurde eine neue Anweisung herausgegeben, die eigentlich International von allen Marinen übernommen wurde und heute noch in Kraft ist. Nur noch kleinere Begleitschiffe, wie Zerstörer, dürfen anhalten um Überlebende zu bergen, während grössere Einheiten weiterfahren müssen.

Grosses Pech bei der ganzen Sache hatte Wenman „Kit" Wykehan-Musgrave, der gleich dreimal versenkt wurde. Er rettete sich von der Aboukir und kletterte auf die Hogue, als diese getroffen wurde und erreichte danach die Cressy, nur um dann gleich noch einmal ins Wasser zu müssen und sich schlussendlich an einem Stück Treibholz festklammern musste, bis er gerettet wurde.

Otto Weddingen und seine Besatzung wurde bei der Rückkehr für ihren Erfolg gefeiert. Er wurde von Kaiser Wilhelm mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet und jedes Besatzungsmitglied bekam ein Eisernes Kreuz 2. Klasse.

Drei Wochen später versenkte er den Kreuzer HMS Hawke, der vor allem dadurch berühmt gewesen war, die RMS Olympic, das Schwesterschiff der Titanic zu rammen.

Das Glück verliess Weddingen allerdings am 18. März 1915, als U-29, dass er damals kommandierte, von HMS Dreadnought, dem ersten modernen Schlachtschiff, in deren einzigen Kampfhandlung in einem Rammmanöver versenkt wurde. Das Komische daran ist, dass die Dreadnought das erste Schlachtschiff in Jahrzehnten gewesen war, dass mit keinem Rammbug gebaut worden war und in ihrer einzigen Kampfhandlung versenkte sie ihren Gegner durch Rammen.

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22.09.20

Irgendwelches Zeug und Geschichte 2020حيث تعيش القصص. اكتشف الآن