№ 43

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Taehyung

Angespannt beobachte ich die Bäume, die an meinem Auge vorbeiziehen. Das geht nun seit Stunden schon, bis ich ein Ortschild sehe und mein Blick daran fest klebt.

,,Willkommen in Illsan"

Ich frage mich schon die ganze Zeit, was er dort zu suchen hat, da Seoul nunmal die Stadt ist in der er geboren und aufgewachsen ist.

So viele Frage, aber keine Antwort

Langsam erreichten wir das Herz der Stadt, wo er nach Hoseoks Recherchen sich befinden muss. "Wir sind da" Hoseok parkt in dem Parkhaus, für Besucher und Anwohner. Ich nehme an das er gut leben muss, wenn er tatsächlich hier lebt.

"Ich dachte, er wäre euer Butler gewesen..", teilt Hoseok seine Gedanken mit mir während wir zum Aufzug hoch fahren zur Lobby. "Das war er auch. Ich weiß nicht, wie er sich das leistet, aber irgendwie will ich es auch nicht wissen"

Das Gebäude Komplex erinnert mich an das meiner Eltern, wo wir zusammen gelebt haben. Nicht jeder konnte sich das leisten, weshalb mur wohlhabende Menschen dort wohnen. Weshalb ich mich mehr wundere, wieso er hier wohnt

"Was kann ich für Sie tun?", fragt der Mann er der Rezeption. "Wir möchten Kim Seokjin besuchen" Er wendet den Blick auf den Bildschirm, ehe er drauf rum tippt und wieder zu uns schaut.
"Und ihr Name lautet?", guckt er fragend uns an. "Jung Hoseok", antwortet Hoseok neben mir, worauf der Rezeptionist die Stirn runzelt. "Sie stehen nicht auf der Liste, Mr. Jung" rollend drehe ich genervt die Augen.

Ich war schon bereit meinen Mund zu öffnen und zu platzen vor Frust und Wut, doch bevor aus mir etwas herauskommt, packt Hoseok mich an Arm. "Es ist wichtig. Könnte Sie ihn anrufen und sagen, das wir mit ihm sprechen möchten?" Der Rezeptionist nickt. "Hyung, was ist wenn er nein sagt?", flüstere ich zu ihm, was von ihm ignoriert wird.

Ich höre wie das etwas ältere Telefon wieder zurück gelegt wird. "Mr. Kim erlaubt es zu ihm hoch zu fahren" Grinsend schaut mich Hoseok an, worauf ich nur die Augen verdrehe. "Ich hätte es genau so hinbekommen", sage ich bisschen eingeschnappt als wir zu den Fahrstuhlen gehen.

Jede Sekunde die vergeht, wird dieses mulmige Gefühl im Magen immer schlimmer. Als ich das vertraute Gefühl seiner Hand auf meiner Schulter spüre, drehe ich meinen Kopf zu Hoseok. "Wir das schaffen zusammen" Sein Lächeln bringt mir ein schwaches Lächeln auf die Lippen. Plötzlich kommt alles hoch, was die letzten Wochen und Monate passiert ist, wie ich ihn behandelt habe. Schon seitdem wir Kinder sind, hat er mich immer beschützt, als die Kinder vom Kinderheim mit mir nicht spielen wollten und mich stets gehänselt haben nachdem Tod meiner Eltern.

"Hyung.. es tut mir leid, wie ich zu dir die letzten Jahre-"

"Psht", unterbricht er mich, "Ich will nichts weiter mehr hören! Ich habe deine Fehler schon längst verziehen. Erstmal müssen wir diese Sache klären" Ich nicke nur und verlasse zusammen mit ihm den Fahrstuhl. Vor der Tür angekommen, atme ich einmal tief ein und aus, bevor wir an der Tür klingeln.

Als ich das Schloss aufgehen höre und sich die Tür öffnet, kann ich immer noch nicht realisieren, dass er Mann, der nach dem Tod meiner Eltern sofort verschwunden war. Der Schock in seinen Augen war kaum zu übersehen, als er mich neben Hoseok endeckt. "T-Tae.. du.. w-was machst du hier?" Nach einer langen Pause, schaffe ich doch noch etwas von mir zu geben. "Ich brauche Antworten. Jetzt sofort"

Er tretet zu Seite ohne ein Wort zu sagen. Unauffällig beäugen wir das Apartment, als wir eintreten. Alles ist sehr Modern eingerichtet, aber der Luxuriösen Touch ist kaum zu übersehen.

"Bitte setzt euch", höre ich seine Stimme, dessen Klang ich schon lange vergessen habe. "Wir möchten nicht lange hier bleiben. Ich habe nur einige Fragen", sage ich monoton ohne jegliche Emotionen gegenüber ihm zu zeigen.

"Mein Name ist Jung Hoseok. Wir kennen uns nicht, aber ich habe schon einiges gehört. Wir hätten paar Fragen bezüglich-"

"Kennst du Jeon Jungkook?" Innerhalb Sekunden sieht man wie sein Gesicht verblasst und er keinen Ton von sich gibt. "du kennst ihn..", stelle ich schnell fest, weshalb er nickt. "Ich kenne ihn."

"Woher?", frage ich verlangend mit einer festen Stimme. "Tae, es gibt vieles, was passiert. Woran du dich leider nicht mehr erinnerst durch deine Amnesie ausgelöst durch deine Posttraumatische Belastungsstörung." Verwirrt runzelte ich die Stirn. "Was redest du da? u-und was hat das mit Jungkook zu tun", rede ich leise.

"Ich muss dafür von ganz vorne Anfangen. Der Abend an dem Unfall.."

❝Broke❞ νкσσкWhere stories live. Discover now