№ 22

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Taehyung

"T-Taehyung?", höre ich die schüchterne Stimme, "Kann ich dich etwas fragen?" Ich wende mich vom Herd zu ihm, der auf dem Küchenstuhl sitzt und mit seinen Finger spielt. "Ich weiß nicht, ob du kannst? Außerdem war das schon eine Frage" Als ich sein verstecktes schmunzeln sehe, kann ich mir selber kein Lächeln verkneifen, doch schaue sofort wieder normal, als ich mich dabei erwische. "Ich wusste nicht, dass du so witzig sein kannst", sagt er. "Wusste ich auch nicht", antworte ich ihm einfach und hole währenddessen zwei Teller für das Essen, was ich gekocht habe. Nicht gerade das beste Essen, aber besser als nichts.

"Was wolltest du fragen?" Die fertig gekochten Ramen packe ich in zwei Schüssel, die für ihn und mich sind. "Warum wolltest du, dass ich hier bleibe? Deine Aussagen waren damals klar und deutlich. Ich möchte einfach keine Last sein." Ich höre ihm aufmerksam zu, während ich den restlichen Tisch decke. Ich kann erstmal nichts sagen, weil ich die Antwort selbst nicht weiß.

"Kann ich auf diese Frage, wann anders antworten?" Er nickt. Vor mir liegt meine Schüssel Ramen, was ich als einziges kochen kann, aber es ist immerhin etwas.

Ich gucke nach vorne und sehe wie Jungkook bloß auf sein Essen starrt. "Willst du nichts essen?'' Er schüttelt auf meine Frage bloß den Kopf. Was soll das jetzt heißen?

"I-Ich weiß nicht wie man mit S-Stäbchen isst'' Es ist spürbar, wie er sich gerade schämt, obwohl er es nicht tun muss. "Es ist nicht schlimm, ich zeige es dir" Ich schiebe meinen Stuhl nach hinten, um aufzustehen und gehe auf Jungkooks Seite. "Den Finger musst du so halten, dort muss dein Ringfinger sein. Jetzt muss den oberen Stäbchen immer bewegen", erkläre ich ihm, währenddessen ich es ihm zeige. "Es ist eine Sache der Übung. Benutzt aber erstmal eine Gabel zum Essen", sage ich, ehe ich ihm eine Gabel reiche.

"Danke, hyung. Für alles einfach." Ich zucke mit den Schultern auf. "Brauchst dich nicht zu bedanken. Es gibt nichts wofür du dankbar sein kannst. Ich habe kein Danke verdient." Verwirrt schaut er mich mit seinen dunklen Augen an. "Ich bin immernoch derjenige, der wollte, dass du so schnell verschwindest, wie möglich."

"Ja in der Vergangenheit. Du wolltest. Deine Worte von Gestern haben mich gestern glücklich gemacht."

"Warum glücklich?", frage ich neugierig. "Weil ich noch nie das Gefühl hatte gewollt zu sein, deswegen hat es mich für einen Augenblick glücklich gemacht."

Morgen kommt eventuell noch ein Kapitel💞
Danke für all die reads und votes!

❝Broke❞ νкσσкWo Geschichten leben. Entdecke jetzt