eight

1.2K 38 0
                                    

„Ari, Wahrheit oder Pflicht?" fragte mich ein Kumpel von Marlon.
„Pflicht." ich möchte nicht wie so ein Angsthase wirken der immer nur Wahrheit nimmt. So bin ich nicht.
„Du musst Marlon küssen mit Zunge." ich weitete meine Augen. Ok ich will doch der Angsthase sein. Marlon hatte sein typisches Grinsen auf den Lippen und schaute mich an.
„Lass es uns hinter uns bringen." ich stand auf und Marlon tat es mit gleich.
„Das hast du doch so geplant." knurrte ich ihn an, als wir voreinander standen.
„Ja." er zog mich an sich und drückte seine Lippen auf meine. Ohne lange zu warten drang seine Zunge in mein Mund und streichelte meine. Ich gebe es nicht gerne zu, aber er küsst verdammt gut. Meine Hände legte ich um sein Nacken und streichelte mit mein Zeigefinger auf und ab. Dann wollte ich mich von ihm lösen, da wir uns länger als nötig küssten, aber er zog mich nur noch enger an sich. Irgendwann lösten wir uns doch. Sofort war wieder das Grinsen auf Marlon's Lippen zu sehen. Ich setzte mich einfach wieder hin.
„Es hat dir gefallen." flüsterte Marlon mir zu.
„Auch wenn bleibst du trotzdem ein Arschloch." Zischte ich zurück. Wir spielen weiter und ich kam nur noch einmal dran. Wo ich zum Glück nichts schlimmes machen musste. Mira und ich hatten irgendwann keine Lust mehr und gingen einfach wieder rein, obwohl Marlon versucht hatte mich aufzuhalten. Wir gingen uns was zu trinken holen. Diesmal was stärkeres. Ein Typ kam zu uns und fing mit Mira zu flirten. Kurze Zeit später waren sie verschwunden und ich war alleine.
„Hast du deine Freundin verloren?" Noah legte seine Hand auf mein nackten Rücken und zeichnete kleine Kreise.
„Sie hat bestimmt gerade zutun." ich schaute ihn an und er nickte wissend.
„Es ist sehr laut. Wollen wir vor die Tür gehen?" bevor ich überhaupt was sagen konnte zog er mich auch schon mit raus. Warum ziehen mich denn heute alle?
Die Frische Luft tut gut und ich atmete paar mal durch. Dann drehte ich mich zu Noah um und sah wie er mich beobachtete. Keiner von uns sagte etwas, wir starrten uns nur an.
„Du siehst schön aus."
„Zu wievielen hast du das schon gesagt?" ich verdrehte meine Augen.
„Zu vielen, aber bei dir meine ich es ernst."
„Soll ich mich jetzt glücklich schätzen?" Er sagte nicht dazu. Langsam wurde mir kalt und ich bekam Gänsehaut.
„Ich glaube ich gehe nach Hause."
„Du bist aber noch nicht lange hier."
„Die Party ist langweilig."
Danach verschwand ich einfach nach drinnen um Mira zu suchen. Ich wollte einfach nach Hause und sie hatte den Schlüssel. Eine Ewigkeit musste ich sie suchen, als ich sie knutschend in einer Ecke fand.
„Mira?" schrie ich und sie ließ von ihrem Typen ab.
„Ich will nach Hause." sie schaute mich überrascht an.
„Aber Marlon und Noah haben sich noch nicht gestritten. Deswegen bist du doch her gekommen." sie drehte sich komplett zu mir um und ließ den Typen einfach links liegen. Dem das gar nicht gefiel und verschwand.
„Ist mir egal."
„Ok, wir gehen."
„Danke." wir machten uns aus dem Haus raus und gingen zu Mira. Ohne noch viel zu reden gingen wir ins Bett und schliefen ein.

Mitten in der Nacht klingelte mein Handy und ich wachte auf. Auch Mira brummte neben mir.
„Hallo?" ich klang sehr müde.
„Scheiße Ari. Papa hat dich gesehen wie du von einer Party kamst. Er dreht gerade völlig am Rad." ich war hell wach und machte das Licht an.
„Du hast gesagt das du bei Mira bleibst und nirgendwo anders hin gehst." ich stand vom Bett auf und zog mich schnell um. Denn ich hatte noch die Partysachen an.
„Ich komme sofort nach Hause."
„Nein! Er ist gerade richtig sauer. Wenn du jetzt nach Hause kommst, dann wirst du eine Menge abbekommen. Am besten kommst du erst morgen nach der Schule nach Hause."
„Es tut mir leid." Tränen liefen mir unkontrolliert die Wange herunter. Auch Mira war jetzt hell wach.
„Das wird schon wieder." er legte auf und ich ließ mein Handy sinken.
„Was ist passiert?"
„Meine Eltern wissen dass ich auf einer Party war." Mira steht vom Bett auf und kam auf mich zu.
„Scheiße." sie nahm mich in den Arm und ich fing doller an zu schluchzen.
„Das ist meine Schuld. Du wolltest da gar nicht hin. Ich gehe zu deinen Eltern und sage dass ich zu der Party wollte."
„Nein. Das macht es nicht besser. Sie werden mir den Kontakt zu dir verbieten und das ist dass letzte was ich möchte." Als ich mich wieder beruhigt hatte legten wir uns wieder ins Bett. Arm in Arm. Mira schien schnell wieder ein zu schlafen, aber ich lag die ganze Nacht wach. Die Angst war sehr groß vor dem was noch passieren wird. Ich hatte echt große Angst davor. Wahrscheinlich habe ich bis zu meinem Abschluss Hausarrest. Würde mich echt nicht wundern. Wie konnte ich mich auch erwischen lassen. Immer bin ich auf Nummer sicher gegangen, damit mich ja meine Eltern nicht sehen und heute dachte ich mir scheiß drauf. Schon haben sie mich gesehen und ich bin sowas von am Arsch. Wir können schon mal meine Beerdigung planen.

Secret Love Where stories live. Discover now