twenty four

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Am nächsten Morgen rief Alec sofort die Klinik an. Mein Vater, der nüchtern war versuchte sich die ganze Zeit bei mir zu entschuldigen, doch ich ging ihm einfach aus dem Weg. Gerade saß er im Wohnzimmer und ich war in der Küche. Ab und zu schaute ich zu ihm rüber. Alec war im Büro und klärte Sachen mit der Krankenkasse. Außerdem wollte er sich nach einem Job umschauen, denn unser Dad hatte keinen mehr und irgendwoher brauchten wir auch Geld. Ich hatte mir auch überlegt in einem kleinen Café einen Minijob anzufangen.
„Ich fahr dann jetzt los." Mein Dad sammelte noch die restlichen Sachen zusammen.
„Vielleicht kommst du mich ja mal besuchen." Er schaute mir zu wie ich die Teller aus dem Geschirrspüler räumte.
„Hab viel zutun." zögernd nickte er und ging wieder aus der Küche.
„Passt auch euch auf." sprach er zu Alec und verschwand dann aus dem Haus. Erschöpft setzte sich Alec neben mir auf den Barhocker.
„Und? Hast du alles geklärt?" fragte ich nach.
„Klar. Am Montag fange ich auch direkt in einer Autowerkstatt an zu arbeiten."
„Ich hatte auch überlegt ein Minijob im Café hier in der Nähe anzufangen." erzählte ich ihm von mein Plan.
„Das musst du nicht."
„Aber ich will." dankend lächelte er mich an.
„Außerdem würde ich heute gerne mit Mira auf eine Party gehen."
„Morgen ist doch Schule." genervt stöhnte ich auf.
„Machst du jetzt auf Dad?" ich ging aus die Küche und lief in mein Zimmer hoch.

Mira legte ein Arm um mich und zog mich in das Haus. Was schon überfüllt war mit feiernden Jugendlichen. Meine beste Freundin zog mich direkt in die Küche und mischte uns zwei Getränke.
„Den brauchst du jetzt." sie reichte mir einen Becher, den ich ihr abnahm und ein großen Schluck daraus nahm.
„Hey." Ich drehte mich um und sah einen lächelnden Miles. Sofort musste ich auch lächeln.
„Willst du tanzen?" Er hielt mir seine Hand hin, die ich ergriff. Zwischen den tanzenden Jugendlichen blieben wir stehen und fingen an zur Musik zu tanzen. Es war einfach so schön. All meine Probleme waren für den Abend vergessen und ich konnte glücklich sein. Miles blieb stehen und schaute hinter mir. Gerade als ich mich umdrehen wollte ertönte schon seine Stimme.
„Hey Ari." Ich drehte mich zu ihm um, doch er schaute mich nicht an, sondern starr zu Miles.
„Hey Noah." es fühlte sich an, als hätte ich was falsch gemacht, obwohl ich nur mit Miles getanzt habe.
„Können wir reden?" Nun wanderte sein Blick doch zu mir und er wurde weicher.
„Klar." ich drehte mich zu Miles und deutete das ich gleich wieder da bin. Mit Noah zusammen gingen wir in die Küche, da es dort leiser war. Er drehte sich zu mir um und drückte seine Lippen auf meine. Überrumpelt machte ich einen Schritt nach hinten und drückte ihn von mir.
„Was soll das?" fragte ich verwirrt.
„Was? Hast du jetzt einen Ersatz gefunden?" er denkt ich hätte was mit Miles?
„Ich habe nichts mit ihm." machte ich ihn klar, aber trotzdem wirkte er nicht so das er es glaubt.
„Ich reiche dir anscheinend nicht. Wirst du jetzt zu Schlampe?" geschockt schaute ich ihn an.
„Meinst du das jetzt ernst?" fuhr ich ihn an und meine Stimme wurde lauter.
„Fick dich Noah." Ich drehte mich um und lief aus die Küche raus. Suchend schaute ich mich um und als ich Miles sah lief ich auf ihn zu. Als ich bei ihm ankam versuchte ich ihn zu stoppen, da er durch die Menge lief und ich kaum hinter her kam.
„Warte doch mal." ich zog an seinem Arm und er blieb endlich stehen.
„Verarsch mich nicht, Ari. Such dir jemanden anderen, um dein Freund eifersüchtig zu machen." jetzt verstand ich gar nichts mehr.
„Ich habe keinen Freund."
„Ich habe dich mit Noah gesehen und euren Kuss. Noah? Ernsthaft? Ich hatte dich für schlauer eingeschätzt." er schaute mich enttäuscht an.
„Ich mag dich Miles und ich würde dich niemals ausnutzen." sein Blick wurde endlich wieder weicher und die angestaute Luft wich aus meinen Lungen.
„Tut mir leid."
„Alles gut."
„Wollen wir von hier verschwinden?" grinsend nickte ich und er zog mich an der Hand aus dem Haus. Als ich nochmal nach hinten schaute, sah ich Noah in die Augen, der mich etwas traurig musterte. Gut gelaunt sprangen wir die Stufen runter und Miles drehte mich einmal. Lachend gingen wir die Straße entlang. Bis wir irgendwann vor einem McDonald's Laden stehen bliebe.
„Hast du Hunger?" fröhlich nickte ich hastig. Er drückte die Tür auf und hielt sie für mich auf. Schnell huschte ich an ihm vorbei in den Laden.
„Was möchtest du?" fragte er mich.
„Eine große Pommes mit einem Milchshake." er nickte und bestellt erst meins und dann seins.
Mit der Tüte liefen wir wieder raus und ließen uns auf den Bürgersteig fallen. Ich tauchte eine Pommes in den Milchshake und aß sie genüsslich. Miles hatte sich einen dopple Cheeseburger geholt.
„Ich bin so froh das du nichts mit Noah hast. Es wäre echt schade gewesen." sagte mir Miles.
Zwar hatte ich Beziehungsmäßig nichts mit ihm, aber das wir ab und an miteinander schlafen konnte ich ihm nicht sagen. Nichtmal Mira wusste es und sie ist meine beste Freundin. Ich hatte keine Lust auf Vorwürfe oder das sie sich vor meinen Brüdern verplappert. Wenn meine Brüder davon erfahren würden, dann wäre ich so gut wie Tod. Ich möchte noch etwas leben und mein Leben genießen.
Miles klaute mir einfach eine Pommes und geschockt schaute ich ihn an.
„Sach mal. Was soll'n das?" fragte ich ihn empört. Doch er fing nur an zu lachen und kriegte sich kaum wieder ein.
„Du hättest dein Blick sehen sollen. Als hätte ich dir dein Lebenselixier weggenommen."'
„Hast du auch." ich schlug ihn gegen die Schulter.
„Au." Er rieb sich sein Arm und verzog gespielt schmerzend sein Gesicht. Was mich nun zum Lachen brachte.
„Du bist ganz schön aggressiv." ich stand auf und schmiss das Papier in den Mülleimer. Grinsend hielt mir Miles seine Hände, die ich in meine nahm und ihn hoch zog. Plötzlich drückte er seine Lippen auf meine. Seine Lippen fühlten sich so weich an und ich erwiderte den Kuss.

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