sixteen

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Kurz schaute ich auf mein Handy und sah das Mira mich wieder versuchte anzurufen. Doch ich ließ es einfach klingeln. Es hörte auf zu klingeln und kurz darauf erschien eine Nachricht auf meinen Handy. Die letzten 2 Wochen ging ich nicht in die Schule und Mira kam immer nach dem Unterricht zu mir. Die meiste Zeit schauten wir nur Filme und redeten nicht wirklich viel. Diese Woche kann sie nicht so oft kommen, denn sie muss für die Klassenarbeiten lernen, weswegen sie erst am Donnerstag wieder kommen kann. Trotzdem rief sie mich mehrfach täglich an und schrieb mir Nachrichten. Meine Brüder gehen diese Woche wieder in die Schule. Nur ich konnte einfach nicht. Selbst mein Dad stürzte sich in die Arbeit und war kaum zu Hause. Also war ich die meiste Zeit alleine in mein Zimmer und starre sowie jetzt einfach nur die Decke an.
Dean kam in mein Zimmer gepoltert und kam zu mir ans Bett.
„Es reicht Ari, du kannst dich hier nicht einschließen. Zieh dich an, wir gehen feiern. Mira kommt auch."
„Keine Lust." sagte ich demotiviert. Dean verließ mein Zimmer und kam wieder. Kurz darauf war ich voll mit Wasser, das mir im Gesicht runter lief. Ruckartig setzte ich mich auf und wischte meine nassen Haare aus mein Gesicht.
„Was soll das?!" Patzte ich ihn an.
„In 10 min bist du fertig." Er ging aus mein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Stöhnend stand ich aus meinem Bett auf und zog meine nassen Sachen aus. Aus meinem Schrank nahm ich ein schwarzes Kleid mit weißen Punkten. Es war knapp, aber nicht zu knapp. Meine Haare ließ ich gewellt über meine Schulter fallen und dann schminkte ich mich noch leicht. Unten saßen die Zwillinge und schienen auf mich zu warten.
„Endlich." sie erhoben sich und liefen aus dem Haus. Ich zog mir eine gecroppte Jeansjacke an und lief ihnen hinter her.
Draußen stand eine überglückliche Mira und zog mich in eine feste Umarmung.
„Ich dachte du musst lernen."
„Diesen Abend kann ich mir mal eine Pause gönnen." Wir stiegen ins Auto ein und Dean fuhr. Das Auto blieb vor einem lauten Club stehen und zögernd stieg ich aus.
„Jetzt lassen wir es krachen." Kian schmiss den Arm um Dean und mich. Ich schubste seinen Arm von meiner Schulter. Wir gingen in den Club und die Zwillinge verschwanden in der Menge.
„Komm, wir holen uns was zu trinken." Mira zog mich zur Bar und hab dem Kellner unsere Bestellungen ab. Vier Shots stellte der Kellner auf den Tressen. Ohne anzustoßen nahm ich einen Shot und kippte ihn mir hinter. Der zweite floss gleich danach hinter her.

Ich kuschelte mich in das weiche Bett und seufzte zufrieden auf. Als ich ein Brummen hörte setzte ich mich ruckartig auf. Vielleicht etwas zu schnell, denn ich hielt mir meinen dröhnenden Kopf. Dann schaute ich neben mich und mir lief es kalt den Rücken runter. Dort lag ein nackter Noah mit verwuschelten Haaren. Ich schaute an mit runter und bemerkte das auch ich nackt war.
„Scheiße." fluchte ich vor mich hin.
„Autsch, ich dachte die letzte Nacht hatte uns beiden gefallen. Zumindestens wirkte es so, als du meinen Namen gestöhnt hast." mit geschlossenen Augen grinste er und ich schaute zu ihm rüber. Schnell sprang ich aus dem Bett und sammelte meine Klamotten zusammen.
„Wieso so stürmisch?" er lachte und setzte sich auf. Seine nackte Brust war zu sehen, denn die Decke fiel etwas runter. Seine Miene fiel, als ich gerade abhauen wollte. Mit der Hand schloss er die Tür wieder und drückte weiter dagegen so das ich nicht raus gehen konnte.
„Was soll das?" fragte ich ihn.
„Das sollte ich dich fragen. Wieso willst du abhauen. Nachdem du mich gestern angebaggert hast."
„Falls du es nicht bemerkt hast war ich betrunken und wäre ich klar bei Sinnen gewesen dann hätte ich dich niemals angebaggert." Er nahm seine Hand von der Tür und schaute mich an. Ich nutzte die Chance und lief schnell aus dem Zimmer. Unten riss ich regelrecht die Tür auf.
„Warte Ari." Noah kam mir hinter her gesprintet.
„Nein Noah." ich wollte weiter laufen, doch Noah hielt mich am Arm fest.
„Lass mich dich nach Hause bringen, bitte." kurz hielt ich inne und dann nickte ich. Langsam lief ich ihm hinter her zu seinem Auto und öffnete die Beifahrertür.
„Warum warst du eigentlich nicht in der Schule? Ich dachte du wärst krank, aber für mich wirkst du nicht wirklich krank und komischerweise waren deine Brüder auch die letzten zwei Wochen nicht in der Schule."
„Familien Problem." sagte ich dazu nur, da ich nicht wirklich darüber reden wollte. Noah hielt in der Einfahrt. Ich bedankte mich und stieg aus. In meinem Zimmer schmiss ich mich in mein Bett und schloss meine Augen in der Hoffnung mich an gestern Abend zu erinnern, aber da war nichts außer ein großes schwarzes Loch in meinen Gedanken. Innerlich hoffte ich einfach nicht peinliches gemacht zu haben, obwohl es trotzdem nicht tippen wird das ich mit Noah geschlafen haben. Ausgerechnet Noah. Eigentlich sind wir sozusagen Feinde und ich schlafe auch noch mit ihm. Hoffentlich posaunt er es nicht gleich rum, sondern ist mal nett und behält es für sich. Noch darf ich hoffen.
„Du hast es gestern krachen lassen." Mira kam strahlend in mein Zimmer und schmiss sich auf mein Bett.
„Ja danke das du mich davon abgehalten hast Noah an zu machen und dann mit ihm zu schlafen." Miras Miene fiel und sie schaute mich geschockt an.
„Was?"
„Lass uns einfach nicht drüber reden. Ich hatte gestern einfach zu viel getrunken." stöhnend legte ich mich wieder zurück.
„Geht es dir besser? Auf jeden fall wirkst du so."
„Vielleicht etwas." ich zuckte mit den Schultern.
„Willst du jetzt drüber reden?" ihr Blick wanderte zu mir rüber, doch mein Blick blieb starr an die Decke gerichtet.
„Nein, nicht wirklich." murmelte ich.
„Gehst du wieder zur Schule?"
„Ja. Bist du jetzt zufrieden?" gab ich genervt von mir und verdrehte meine Augen.
„Und wie." Sie schmiss sich auf mich und ich keuchte auf .

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