fourty seven

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Im Spiegel betrachtete ich mich und strich mein schwarzes Kleid flach. Man sah deutlich das ich abgenommen habe und das ließ mich in meinem Kleid unwohl fühlen.
„Du siehst toll aus." erschrocken drehte ich mich zur Tür um und sah das Noah sich an den Türrahmen lehnte.
„Auch wenn das Kleid meiner Meinung nach etwas länger sein könnte." gab er noch dazu, was mich schmunzeln ließ. Ich ging auf ihn zu und drückte meine Lippen aus seine. Bevor er den Kuss vertiefen konnte, zog ich mich wieder zurück und ging aus dem Raum raus. Hinter mir hörte ich ihn irgendwas grummeln.
„Na komm schon oder willst du zu spät kommen?" ich zog meine High Heels an und ging Noah deswegen bis zu Schulter.
„Wenigstens muss ich mir jetzt beim küssen nicht mehr die Schulter auskugeln." sagte er grinsend.
„Ha-ha, du bist ja sooo witzig." antwortete ich ironisch, aber er lachte nur noch mehr. Die Tür hielt er mir auf und ich huschte durch.
„Übrigens siehst du auch ganz in Ordnung aus." sagte ich noch und drehte mich kurz zu ihm um. Mein Blick wanderte an ihm herunter und dieser Anzug an ihm ließ mich nicht kalt. Die Fahrt zum Restaurant verging recht schnell. 10min später saßen wir schon an unserem Tisch und durch blätterten die Speisekarte.
„Weißt du schon was du bestellst?" fragte Noah nach und ich schaute langsam von der Karte auf.
„Ich glaube ich nehme eine Kartoffelsuppe." er zog seine Augenbrauen zusammen, weswegen ich ihn fragend anschaute.
„Die Suppen sind hier wirklich klein und machen nicht wirklich satt." teilte er mir mit.
„Alles gut, ich habe eh kein zu großen Hunger." winkte ich ab, aber er ließ natürlich nicht locker.
„Die Baguettes sind hier echt lecker. Vielleicht probierst du die noch."
„Okay, dann bestelle ich noch ein Baguette mit dazu, aber du kannst dich schon darauf gefasst machen, meine Reste essen zu dürfen." er nickte zufrieden und schaute wieder in die Karte. Meine schloss ich und lehnte mich zurück. Ich schaute mich im Restaurant um und traf zwei graue Augenpaare, die nur so Kälte ausstrahlten. Sofort wendete ich meinen Blick ab, da ich es komisch fand mit einem Fremden Augenkontakt zu halten. Mein Blick wanderte wieder zurück zu Noah, der nun auch seine Karte schloss und mich verträumt anschaute.
„Was?" fragte ich lachend nach.
„Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du jetzt zu mir gehörst." beantwortete er mir.
„Lass uns einfach nicht mehr über die Vergangenheit nach denken, sondern die Zukunft genießen." ich nahm seine Hand in meine und drückte sie kurz.
„Es ist schwer, wenn ich weiß dass mein Bruder dich geküsst hat, nur um mir ein rein zu würgen." sein Blick wurde härter und ich seufzte.
„Hör zu, Noah. Ja, wir haben uns geküsst. Einmal und das war's. Aber mit dir bin ich jetzt zusammen und das reicht doch." erklärte ich ihm.
„Kannst du dich bitte von ihm fern halten? Ich weiß nicht was er für Absichten hat mit dir, denn er kann manchmal echt unberechenbar sein." bittend schaute er mich an und ich nickte.
„Danke." flüsterte er. Eine Kellnerin kam zu uns und nahm unsere Bestellung aus und verschwand wieder.
„Als ich den Abend vor deiner Tür stand, da hatte ich vor dir meine Gefühle zu gestehen, aber als ich Amber sah, da dachte ich du hättest mit mir abgeschlossen." überrascht schaute er mich an, weil ich ihn das einfach so erzähle.
„Ich hätte es wissen müssen, dass du nicht wegen etwas unwichtigem so spät vor meiner Tür stehst." Er schüttelte sein Kopf.
„Egal, lass uns einfach den Abend genießen."
Daraufhin kam schon unsere Bestellung. Noah hatte sich Käse Magronen bestellt und die sahen einfach so lecker aus, das ich mir ein Magron mopsen musste.
„Iss dein eigenes Essen!" meckerte er mich an, was mich schmunzeln ließ und wie befohlen, mein eigenes Essen nun aß. Während wir aßen spürte ich immer wieder den stechenden Blick auf mir und musste mich zwingen nicht zur Seite zu drehen. Das letzte was ich wollte, war ihm Bestätigung zu geben. Noah merkte es anscheinend das ich mich unwohl fühlte.
„Was ist los?" besorgt schaute er mich an.
„Nichts, alles gut." log ich und lächelte ihn dabei an.
„Hör auf mich an zu lügen und sag was los ist." sagte er nun ernst und sah mich eindringlich an.
„Da ist nur ein Typ, der mich die ganze Zeit anstarrt." entschloss ich mich ihm die Wahrheit zu sagen. Er spante sich sichtlich an und das Hemd, was eh schon straff saß, dehnte sich aus.
„Wo?" gab er sehr forsch von sich und schaute durch das Restaurant umher.
„Ist doch egal." tat ich ab und aß weiter.
„Ariana, sag mir wo!" bellte er mich regelrecht an.
„Rechts von mir." nuschelte ich. Sofort flog sein Blick nach rechts und als er sein Ziel fand, wurde sein Blick noch dunkler. Vorsichtig schaute ich auch zu dem Typen, der mich trotz das mein Freund ihn mit seinen Blicken tötete, anstarrte. Als er sah das ich sein Blick erwidert, zwinkerte er mir zu und ich rümpfte meine Nase. Mein Gegenüber schien sich zu bewegen und panisch schoss mein Blick zu Noah, der mehr als wütend aussah. Ich sprang auf und drückte Noah zurück in sein Stuhl.
„Mach im Restaurant keine Szene!" flüsterte ich ihm bittend zu.
„Dann soll er seinen schmierigen Blick von dir lassen!" trotzig schaute er mich an, aber ließ sich wieder in den Stuhl zurück sinken. Erleichtert setzte ich mich auch wieder hin. Noah und ich ignorierten den Typen und aßen einfach weiter. Als wir fertig waren, unterhielten wir uns noch eine ganze Weile und entschieden dann nach Hause zu gehen. Noah bestellte eine Kellnerin zu uns her, um zu zahlen.
„Du musst nicht alles alleine zahlen. Ich kann auch was dazu legen." versuchte ich es erneut, aber diesmal versuchte er nicht mal mich von dem Gedanken abzubringen, sondern ignorierte mich einfach. Er steckte der Kellnerin ein fünfziger zu und meinte das dies passt. Wir erhoben uns, zogen unsere Jacken an und schlenderten nach draußen. Unüberlegt wanderte mein Blick zu dem Typen, wo er eigentlich saß, aber er war nicht mehr da. Zum Glück. Draußen war es kälter geworden und ich zog meine Jacke enger um mich. Gerade als wir ins Noahs Auto steigen wollten, hielt uns eine Stimme auf.
„Ey, Mädchen! Du siehst echt scharf in diesem Kleid aus." oh nein.

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