twenty two

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Jemand rüttelte an meiner Schulter und ich öffnete meine Augen. Das Sonnenlicht blendete mich, weswegen ich die Hand vor mein Gesicht hielt. Dann drehte ich mich zu der Person um die mich geweckt hatte. Als ich Miles sah riss ich meine Augen auf und fuhr durch meine Haare, damit sie dort liegen wo sie liegen sollten.
„Warum hast du hier geschlafen?"
„Ich wollte mich nur etwas ausruhen und bin anscheinend eingeschlafen" Miles lachte, was mich auch zum Lachen brachte.
„Ich hatte dir geschrieben. Wollte fragen ob du Zeit hättest mit mir einen Café zu trinken."
„Klar, habe ich Zeit." Er hielt mir seine Hand hin und ich ergriff sie. Zusammen liefen wir zu einem Café ganz in der Nähe. Wir setzten uns ans Fenster, da es gutes Wetter war und wir nach draußen schauen könnten.
„Ich hätte gerne ein Apfelkuchen und ein Latte Macchiato." bestellte Miles.
„Ich nehme ein Bienenstich und auch ein Latte Macchiato." Ich lächelte der jungen Frau zu und sie erwiderte es. Dann ging sie wieder hinter den Tresen, um unsere Bestellung vorzubereiten.
„Warum bist du mitten im Jahr gewechselt?" neugierig schaute ich ihn an.
„Ich bin geflogen." gab er belustigt von sich.
„Uhh, also doch kein braver Junge." nun lachte er und ich stieg mit ein.
„Tja, der erste Schein trübt manchmal." Unsere Bestellung wurde vor uns gestellt und wir bedankten uns. Ich nahm die Gabel und nahm ein Stück von meinem Bienenstich. Als ich das Stück aufgegessen habe entschuldigte ich mich und ging auf Toilette, da mir eine plötzliche Übelkeit hoch kam. Gerade als ich in die Toilette ging kam es mir hoch und ich übergab mich in der Toilette. Starke Bauchschmerzen kamen in meinem unteren Bauchbereich. Von jetzt auf gleich fühlte ich mich beschissen wie noch nie. Vorsichtig erhob ich mich und lief zum Waschbecken. Erschrocken schaute ich in den Spiegel, denn ich sah aus wie eine Leiche. Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen und ich kippte um, dabei schlug mein Kopf gegen das Waschbecken.

Langsam öffnete ich meine Augen und ein stechender Schmerz machte sich an mein Kopf breit. Neben mir war ein piepender Ton und als ich mich umdrehte sah ich ein Monitor.
„Endlich bist du wach." sagte jemand erleichtert. Ich drehte mich zu der Stimme um und sah Miles der auf mich zu kam.
„Ich habe dich bewusstlos auf der Toilette gefunden. Du hast mir so einen Schrecken eingejagt." meine Gedanken waren immer noch etwas benebelt und ich konnte mich nur schlecht an den heutigen Tag erinnern.
„Was machst du hier?" fragte ich verwirrt.
„Wir waren doch zusammen in dem Café." versuchte Miles mich dran zu erinnern, aber das einzige was ich wusste war, das ich nach Hause gelaufen bin und dann in mein Zimmer gegangen bin. Danach ist nur ein großes schwarzes Loch.
„Du kannst dich nicht mehr erinnern." stellte er fest.
„Ich hole am besten einen Arzt." Er lief aus dem Zimmer und kam kurz darauf wieder mit einem Arzt.
„Hallo Arianna. Wie schön das du wieder wach bist. Hast du Schmerzen?"
„Mein Kopf tut weh." berichtete ich ihm.
„Das ist normal. Du bist mit deinem Kopf ziemlich stark gegen etwas geknallt. Wahrscheinlich auch der Grund weswegen du dich an die letzten Stunden nicht mehr erinnern kannst. Aber das ist nicht schlimm, die Erinnerungen sollten die nächsten Stunden vielleicht auch Tage wieder da sein. Ich kann Ihnen nicht genau sagen warum sie umgekippt sind, aber ich vermute sie haben einfach zu wenig getrunken. Das passiert häufig bei Mädchen in deinem Alter. Da es ihn soweit gut geht kannst du gleich wieder nach Hause. Am besten Ruhst du dich aus und trinkst genügend." Er verabschiedete sich und verließ das Zimmer wieder. Miles half mir beim aufstehen und gab mir meine Sachen. Im Bad zog ich mich um. Dann verließen wir das Zimmer.
„Geht es dir wieder besser?" Ich nickte und lächelte ihm zu.
„Warte kurz." Er ging kurz weg und kam wieder.
„Hier." er reichte mir eine Trinkflache, die ich ihm abnahm und was daraus trank.
„Danke." Wir verließen das Krankenhaus und stiegen in sein Auto ein.
„Wollen wir nächste Woche das Treffen wiederholen? Ich glaube dass das heute ein kleiner Reinfall war." lachte Miles und ich stieg mit ein.
„Na klar. Ich hätte am Dienstag Zeit."
„Perfekt."
Ich zeigte ihm wo ich wohnte und er fuhr in die Einfahrt rein.
„Danke fürs nach Hause bringen." verabschiedete ich mich und stieg aus dem Auto. An der Haustür klingelte ich, da ich meine Schlüssel nicht mit hatte, aber niemand öffnete mir. Also ging ich ums Haus und ging über die Terrasse ins Haus, da diese immer offen war. Von meinem Vater war keine Spur. Ich ging einfach hoch in mein Zimmer und wollte mein Zimmer öffnen, doch es war abgesperrt. Da kam mir die Erinnerung hoch wie mein Dad mich hier rein geschmissen hat und die Tür zu geschlossen hatte. Verwirrt nahm ich den Schlüssel, der auf dem Sideboard lag und schloss mein Zimmer wieder auf. Erschöpft ließ ich mich in mein Bett fallen und schloss meine Augen. Ich war so kaputt und müde, doch trotzdem konnte ich nicht schlafen. Mein Magen knurrte, da ich heute noch nichts gegessen hatte, aber ich war einfach zu faul, um jetzt auf zu stehen und mir was zu machen. Lieber blieb ich in meinem warmen Bett und kuschelte mich in die Decke. Mein Handy vibrierte und ich zog es aus meiner Hosentasche.

Kann ich vorbei kommen?

Hatte Noah gefragt. Da ich es alleine bin schrieb ich ihm ein Ja. Gezwungener Maßen stand ich dann doch auf und räumte meine Klamotten auf dem Boden weg, da Noah wahrscheinlich gleich da ist und ich keine Lust hatte das er mein unordentliches Zimmer sieht. Auch mein Schreibtisch räumte ich etwas auf, da der durch die ganzen Schulbücher ziemlich unordentlich aussah. Die Bücher schmiss ich einfach in den Schrank wo der restliche Rest von meinen Schulsachen ist und setzte mich wieder auf mein Bett. Aus mein Schreibtisch nahm ich eine Schmerztablette und schluckte sie mit Wasser runter.

Secret Love Where stories live. Discover now