Teil105

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Seine Hand stützte meinen Rücken und ich war ihm so nah wie noch nie. Für einen Moment stand die Zeit still, bis Levi mir die Tasse reichte "Trink das wird dich wärmen!" ich nahm sie nickend an und er zog sich zurück. Ich umhüllte die warme Tasse mit meinen kalten Fingern und Levi setzte sich an den Platz wo ich vorher saß. Als er sich anlehnte klopfte er neben sich und ich setzte mich zögerlich neben ihn. Sein Blick schweifte zu den Sternen und ich konzentrierte mich knallrot auf den Tee der im Wind kleine kreise zog "Was machst du hier oben?" Wieder setzte Levi das Gespräch an und ich seufzte "Hanji hat mir von dem Ort erzählt, ich wollte die Sterne sehen!" Levi sah kurz zu mir und ich nahm einen kleinen Schluck vom Tee, der ausgezeichnet schmeckte

"Die Sterne sind so trügerisch!" Dieses mal sah ich Levi an und erkannte Schmerz in seinen Augen. "Sie sind jede Nacht sichtbar, jedoch sind sie zu weit weg um sie anfassen zu können!" er streckte seine hand nach ihnen aus "Und sie erfüllen keine Wünsche!" "Woher weist du das?" ich stellte die Tasse neben mich und seufzte "ich habe mir schon so oft etwas gewünscht was nie erfüllt wurde, man vertraut sich ihnen an, jedoch sprechen sie nicht!" "ich sage ja, Sterne sind trügerisch!" ich schmunzelte und zog die Jacke enger um mich "Warum suchen sie das Dach auf?" "Das geht dich nichts an!" ich schluckte und Levi drehte sich zu mir "Warum bist du nicht im Bett?" ich wollte etwas erwidern doch Levi sah mich streng an "ich bin dein Vorgesetzter mir musst du es sagen!" 

"ich konnte nicht schlafen und musste raus!" Levi schwieg und ich sah wieder zu den Sternen hinauf "Es tut mir leid!" "Hm?" ich sah zu ihm herüber doch sein Blick galt den Sternen. Seine Haare wehtenleicht im Wind und fielen ihn vereinzelnd in das Gesicht "Was ich heute getan habe, war falsch!" ich schluckte und ich fühlte wie mein Herz schmerzte. Ich wusste nicht was mit mir los war, doch ich mochte ihn, ja sogar sehr und was ich ahnte was er sagen würde gefiel mir nicht. "Was meinst du?" Ich sah ihn ganz verwirrt an, doch Levi stand auf "Ich bin dein Vorgestezter und habe mich heute nicht so Verhalten, ich habe gehandelt ohne zu denken und das war ein Fehler. Der Kuss war ein Fehler!" Ich erstarrte und das Klirren der Tasse als sie auf dem Dach aufschlug und zersplitterte durchsnitt die Stille

Die Schwester eines TitanenDove le storie prendono vita. Scoprilo ora