Ein Geist zum Mitnehmen

809 36 22
                                    

Ihr dachtet wohl ich bin tot, aber ha-ha, falsch gedacht! Ich lebe noch!

Okay, an meinen Einleitungen muss ich echt noch arbeiten...

Naja, tut mir leid für die monatelange Abwesenheit, aber zwischen Schüleraustausch, meiner Adventsgeschichte, einem scheiß Neujahrsstart und einer schweren Grippe war nicht viel Platz fürs Schreiben 😅

Auf jeden Fall bin ich jetzt aber zurück! Mit so vielen neuen Ideen, wie noch nie und eine davon, ist dieser OS. Er ist mit Abstand der längste in diesem Buch, aber egal~

Ich hoffe er gefällt euch!

- 5309 Wörter -

„Verdammt!", schreie ich und schmeiße das große alte Buch gegen die graue Wand. „Bei Drachenzähnen und Krötenbeinen, das gibt es doch nicht!" „Beruhig dich, Keith. So machst du es nicht besser." Frustriert schmeiße ich mich, mit dem Kopf voran, auf mein Bett und grummele leise. Ich spüre, wie sich das Bett neben mir senkt und höre Shiro seufzen. „Du darfst nicht immer so ausrasten, wenn ein Zauber nicht klappt. Stattdessen solltest du einmal tief durchatmen und es weiter probieren. Du könntest auch Allura fragen, sie hilft dir bestimmt!", schlägt der Schwarzhaarige mit der weißen Strähne vor.
„Garantiert nicht! Ich brauche keine Hilfe!"

Der ältere Hexer seufzt erneut und erhebt sich dann wieder vom Bett. Aufmunternd klopft Shiro mir auf die Schulter und dann höre ich nur noch Schritte, die sich entfernen. „Ich schätze, das ist deine Entscheidung und da ich diese nicht treffen kann und sowieso noch mit Adam verabredet bin, werde ich jetzt gehen. Wir sehen uns später, Keith.", höre ich die Stimme des Älteren, der fast schon wie ein Bruder für mich ist. Ohne ihn zu sehen, weiß ich, dass er mir leicht zulächelt. Dann höre ich einzig und allein die schwere Holztür ins Schloss fallen.

Um jegliche Verwirrung aufzuklären, sollte ich mich vielleicht erst einmal vorstellen. Mein Name ist Keith Kogane, ich bin 17 Jahre alt und ein Hexer. Ja, ein Hexer. Entgegen den meisten Vorstellungen der normal Sterblichen existieren Hexen, Drachen, Einhörner und all die anderen Fabelwesen tatsächlich. Jedoch etwas anders, als in den meisten Märchen.

Vampire zum Beispiel zerfallen in der Sonne nicht zu Staub und können sich auch nicht in eine Fledermaus verwandeln, aber sie saugen Blut, bekommen leicht Sonnenbrand und hegen eine tiefe Abneigung gegenüber Knoblauch. Ja und mit den Pfählen ist das so eine Sache, denn ich glaube, auch normal Sterbliche würden sterben, wenn sie einen Pfahl ins Herz gerammt bekommen.
Auch Einhörner sind etwas anders, als man denken würde. Normalerweise hausen sie im Meer und sie sind garantiert nicht umgeben von Glitzerfunken, aber die Tiere sind dennoch schön anzusehen. Ein Pegasus hingegen lebt übrigens in Sümpfen, wo er fast mit der Umgebung verschmelzen kann.
So viel weiß ich über die beiden Rassen allerdings auch nicht. Viel lieber beschäftige ich mich mit Wesen wie Drachen.

Diese leben fast überall, man muss nur wissen, wie nach ihnen zu suchen ist. In meinem 8. Schuljahr habe ich mal einen gesehen. Wir waren als Klasse auf Exkursion in den Bergen, unter Anderem auch auf dem Mount Everest, wo wir den Drachen gefunden haben. Das ist in sterblicher Zeit etwa 15 Jahre her. Wenn man nach dieser Zeitrechnung geht, bin ich übrigens 85 Jahre alt. In der Zauberwelt damit noch ein Kind. Die älteste aller Hexen ist 600 Jahre alt und hat damit schon 3 000 sterbliche Jahre hinter sich.

Unvorteilhafterweise existieren nicht nur mehr Hexen als Hexer, sondern die Menschen gingen auch lange Zeit davon aus, dass es keine Hexer gibt. Bei der Hexenverfolgung im Mittelalter war das für uns natürlich von Vorteil. Auf jeden Fall gibt es uns alle wirklich. Trolle, Feen, Werwölfe, es gibt das volle Programm. Wie schon erwähnt bin ich ein junger Hexer. Dies bedeutet leider auch, dass ich auf eine Schule für Hexen & Hexer gehe. Es ist ein Internat, was alle besuchen, sobald sie ihr 7. Lebensjahr erreicht haben. Hier haben wir bis zur 14. Klasse, unserem 20. Lebensjahr, Unterricht. Danach müssen wir uns auf eine Art der Hexerei spezialisieren. Dafür gehen wir weitere 30 Jahre in die Lehre. Wenn ich also noch einmal einen Menschen treffe, der sich über seine Schuldauer beschwert, dann werde ich nicht zögern ihn in einen Wurm zu verwandeln. Aber darüber wollen wir ja jetzt nicht reden.

Klance OneshotsWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu