3

577 53 5
                                    

"Und wie läuft es so mit Taehyung?", fragt er interessiert doch bleibt mit seinem Blick konzentriert auf der Straße. "Also, zwischen und läuft es sehr gut um ehrlich zu sein, aber" murmel ich leise und räuspere mich. "Aber?", hakt er hinterher. "Taesun, na ja er.." "Er ist anstrengend?", fragt Daniel amüsiert und ich muss lachen. "Ja er ist es wirklich. Ich gebe mir wirklich Mühe ihn glücklich zu machen, doch er ist einfach so ein Sturkopf" seufze ich und schaue nachdenklich aus dem Fenster. "In wie fern gibst du dir Mühe?", fragt Daniel.

"Heute zum Beispiel. Ich hatte echt verdammt geilen Sex mit Tae-" "Behalt die Einzelheiten für dich" sagt er angewidert und ich schaue entschuldigend. "Jedenfalls, hat er direkt danach angerufen und meinte dass sein Freund Jaemin bei uns übernachten würde für paar Tage. Ich habe mich sofort in die Küche gestellt und habe fast 5 Stunden da gestanden um essen zu machen" sage ich und muss schlucken. "Dann kamen die beiden plötzlich rein und ich wollte Ihnen das Essen bringen doch.. Taesun hat kalt abgelehnt und Jaemin ist einfach hinterher" hauche ich mit schon vollen Augen. "Jaemin ist nur ein Freund?", fragt Daniel. "J-ja ich denke schon" sage ich. "Hm" gibt Daniel von sich und wendet das Lenkrad.

"H-habe ich als Eomma versagt?", stottere ich halb und spüre schon eine warme Flüssigkeit meine Wangen entlang laufen. "Auf gar keinen Fall hast du versagt Jeongguk. Du bist ein toller Vater, Mutter was auch immer du als Rolle übernimmst. Zumal denke ich das Taehyung der strengere ist, oder?" Ich nicke daraufhin und verschränke die Arme. "Glaub mir Jeongguk, du bist ein tolles Elternteil. Taesun geht es gut und er kennt seine Grenzen. Das ist das wichtigste. Er ist einfach nur ein pubertierender Junge, dem seine Eltern peinlich sind" erklärt Daniel und fuchtelt dabei komisch mit seiner Hand.

"Ich verstehe das nicht mal, wieso Eltern einem peinlich sind. Mir waren sie nie peinlich, sie sind der Grund wieso ich Lebe und ich kann schätzen dass ich noch beide habe. Leider Gottes gibt es Menschen die haben ein Elternteil oder.. gar keins mehr". Daniel nickt seufzend. "Leider denkt nicht jeder so wie wir Jeongguk".

Nach einer Zeit breche ich die Stille. "Und wie läuft es zwischen dir und deiner Freundin?", frage ich mit einem einem perversem Grinsen. "Schau erst gar nicht so, sie ist glatte vier bis fünf Jahre jünger als ich" lacht er. Ich schaue verwirrt. "Wo hast du die denn aufgetrieben?" Er seufzt."Ich arbeite ja Dank meinem Vater in der Schule. Sie habe ich in der Bücherei kennengelernt. Während sie studiert geht sie da arbeiten". "Ou" gebe ich von mir und hebe verstehend die Augenbrauen.

Nach kurzer Zeit hält er auch schon an und lächelt. "Entstation" sagt er. Ich ziehe ihn in eine Umarmung. "Vielen Dank Daniel.. Wir sollten dringend mal wieder was machen" sage ich. Er nickt hastig. "Ich gebe Joshua bescheid" sagt er lächelnd. Ich öffne die Autotür und steige aus. Ich winke nochmal kurz ehe ich auch schon die Autotür schließe und in das Café gehe.

Ich betrete das Café und sehe auch schon Minho, den ich mit einem Lächeln begrüße. Ich gehe in den Lagerraum, denn dort befinden sich die Schließfächer. Ich krame meinen Schlüssel aus meiner Jackentasche und schließe das Fach auf. Dort drinn befindet sich meine Arbeitskleidung. Ich packe die Schürze und nehme sie raus. Ich ziehe die direkt über und packe meine Wertsachen in den Spind. Ich schließe es wieder ab und stopfe den Schlüssel in die erste Tasche meiner Schürze. Ich mache mir noch ganz schnell die Haare frisch und atme tief durch, ehe ich auch schon ein Lächeln aufsetze und raus gehe.

Ich lächel die Kunden an und merke wie Minho seine Augenbraue hebt. Er merkt eigentlich immer, wenn ich richtig lächel oder nur so tue. Ich schüttle den Kopf und stelle mich an meinen Platz. "Guten Tag, was kann ich Ihnen bieten?", frage ich die junge Dame vor mir. Sie lächelt breit und schaut nach oben zur Getränke und Speisekarte. Sie grübelt ein bisschen und schaut mit dann wieder in die Augen. "Ich hätte gerne einen Espresso mit.. uhm" sie schaut sich die Küchlein in den kühlen Vitrinen an. "..mit einem Stück Erdbeerquark Kuchen" beendet sie ihren Satz. "Kommt sofort" sage ich weiterhin krampfhaft lächelnd und bereite ihr ein Tablett vor. Ich stelle das Stück Kuchen auf den Teller und schalte die Kaffeemaschine an. Ich stelle alles aufs Tablett und lege zu dem Kaffee drei kleine Kekse dazu. Ich lächel breit. "Wars das?" Sie nickt daraufhin. Ich gebe alles ein und schaue mir den Betrag an. "Das macht dann 3,20€ bitte" sage ich. Sie schaut verwirrt und nimmt ihre Karte raus. "Würde bitte mit Karte zahlen". Ich nicke und nehme das Gerät raus. Ich tippe paar Sachen ein und nicke dann. "Sie können Ihre 4 stellige Pin Nummer eingeben" sage ich. Sie gibt den pin ein und wartet einen Moment, ehe sie die Karte auch schon entzieht. "Ich hätte eine Frage" sagt sie plötzlich. Ich schaue lächelnd. "Bitte" gebe ich kleinlaut. "Also.. Eigentlich zahle ich bei anderen Geschäften mindestens 4€. Wieso ist das hier so günstig? Ich meine.. Sie legen sogar Kekse hinzu, viele tun das nicht" sagt sie leise. "Diese Frage kann ich Ihnen nicht beantworten miss.." sage ich leise."Hm.. Okay.. Ich muss dann weiter" sagt sie und nimmt ihr Tablett. Ich schaue ihr hinterher und sehe wie sie sich zu ihrer Freundin setzt. Ich seufze und schon kommt der nächste Kunde.

x x x x x x x
Ich bin sehr glücklich über die Entscheidung, dass ich das Buch jetzt doch noch ein Stück weiter führe!

Pᴇʀɪᴏᴅ.ᵀᴬᴱᴳᴳᵁᴷWo Geschichten leben. Entdecke jetzt