Kapitel 25

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Als Leo und Ich gerade auf dem Weg zum Internat waren, rief mich plötzlich Livia an. Was will sie denn jetzt?

"Livia. Was gibt's?"fragte ich sie und war noch ziemlich gechillt. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich gleich komplett meine Nerven verlieren werde.

"Wo auch immer Leo und du gerade seid: Ihr dürft auf keinen Fall ins Internat kommen"fing Livia mit einer leicht weinenden Stimme an. Ich rief Leo zu, dass er sofort stehen blieb soll und er parkte am Rand. Ich nahm mein Handy von Ohr und machte Livia auf laut.

"Livia. Ist was passiert?"fragte ich sie besorgt. Leo schaute genauso aufs Handy. Bitte sage nicht das was ich gerade denke. Bitte stimme einmal bitte nicht..

"Tommy hat euch verraten! M. Beaumont weiß alles. Er weiß alles!"sagte Livia und fing an zu weinen. Leo und Ich schauten uns mit dem gleichen Blick an. Ich wusste es. Ich wusste von Anfang an, dass wir Tommy nicht vertrauen können. Wer hat mir nicht geglaubt? Leo..

"Ihr müsst sofort ins Jahr 1904. Dort wartet M. Philipps auf euch. Ihr müsst euren Plan jetzt sofort durchführen. Ihr müsst euch verstecken. Sie werden euch sonst finden. Passt auf euch auf" sagte Livia und das Telefonat wurde ungebrochen. Leo schaute mich kurz an und nickte mir dann zu.

"Ich weiß was du sagen willst. Aber nicht jetzt. Wir müssen sofort zu M. Philipps" sagte er und stieg aus dem Auto. Ich kann das garnicht glauben. Ich bin doch garnicht bereit irgendwelche Bösewichte fertig zu machen..

*

"Gott sei Dank geht es euch gut"sagte M. Philipps und nahm uns erleichtert in seinen Arm. Leo und Ich schauten uns kurz an und schauten dann M. Philipps etwas besorgt an. Ich schaute kurz danach aber zur Tür, als plötzlich mein Opa zu uns kam.

"Opa Eliott?"fragte ich ihn verwirrt, als er bei uns ankam. Was macht er hier? Und Woher kennen sich M. Philipps und er?

"Was geht hier vor sich?"fragte ich beide und schaute zu Leo, der genauso verdutzt guckte. Langsam sollte es mich nicht mehr wundern,dass alles immernoch verrückter wird..

"Amira wir müssen dir was sagen" sagte M. Philipps und ging einen Schritt näher zu meinem Opa. Leo kam ein Schritt näher auf mich zu und schaute mich an.

"Wir sind Brüder"sagte mein Opa. Was? Wie ist das überhaupt möglich? Mein Opa lebt in Jahr 1904. Wie kann M. Philipps dann mit uns im Jahr 2020 leben?

"Ihr fragt euch sicherlich wie das möglich ist. Wir beide sind unsterblich. Dein Opa hatte nur keine Lust im neuen Zeitalter zu leben und lebt nun hier. 1904. Ich dagegen war schon immer ein Fan von neuen Sachen. Deswegen lebe ich mit euch"erzählte er mir. Gut. Das ergibt Sinn. Nein. Nein das ergibt alles keinen Sinn. Was soll das? Wieso rücken plötzlich alle mit der Wahrheit heraus?

"Es wird noch besser"sagte Opa Eliott und setzte sich lachend in seinen Sessel. Sein Bruder verdrehte seine Augen und klopfte ihn kurz auf seine Schulter ehe er sich auf die Lehne von dem Sessel setzte. Was kommt wohl jetzt noch ans Licht? Schlimmer kann es jetzt wohl nicht werden oder...

"Wir sind drei Brüder. Unser anderer Bruder ist verrückt geworden und hat Spaß daran Kinder zu nerven"sagte Opa Eliott und schaute mich an. Nein. Bitte sage mir, dass ich gerade falsch denke..
"M. Beaumont?"fragte ich beide und beide nickten mir zu. Scheiße. Ich schnaufte kurz auf und setzte mich dann auf die Couch die gegenüber von dem Sessel war. Leo war wohl auch extrem verwirrt, weil er seit 10 Minuten mit offenen Mund neben mir stand.

"Wenn wir gerade dabei sind die Wahrheit zu sagen: Wir haben herausgefunden, dass Leo der Erbträger von der Institution ist" sagte ich und legte meine Füße auf den Glastisch vor mich. Ich muss einfach mal kurz mich ausruhen und das alles verdauen. Das war gerade zu viel auf einmal..

*

"Es hört sich zwar ziemlich einfach an,aber es könnte etwas schwerer werden. Samuel hat insgesamt sechs Steine. Jeder hat eine andere Farbe. Wenn ihr alle Steine bekommt und M. Ferrers sie gleichzeitig zusammen hält, wird Samuel alles verlieren. Auf der Stelle. Er wird sofort wieder hier her gebeamt...und dann kümmer ich mich um ihn"erzählte mein Opa mir und Leo. Leo nickte ihn zuversichtlich zu, aber ich hatte immernoch ein paar Fragezeichen in meinem Kopf.

"Bin ich auch unsterblich?"fragte ich beide. Beide schauten sich kurz an und zuckte dann mit ihren Schultern.
"Amira das wissen wir nicht. Wir wollen das jetzt auch ungern testen. Leo kann das nicht alleine. Ihr braucht euch jetzt mehr den je"sagte M. Philipps der sich zuvor als Charles vorstellte.

Eliott, Samuel und Charles. Ziemlich coole Namen eigentlich..

"Wo finden wir die Steine"fragte Leo und schaute sich nochmal die Bilder der Steine an. Eliott und Charles schauten mich plötzlich an. Wieso schauen sie mich jetzt an? Ich weiß nicht wo die Steine sind? Woher auch..

"Wird Zeit deine neue Kraft einzusetzen"sagte M. Philipps und lächelte mich an. Ich schaute ihn kurz an und nickte ihn dann lächelnd zu. Okay Mira. Du weißt wo die Steine sind. Denk nach. Es sind sechs bunte Steine. Sie sind im Büro...

"Sie sind in der großen Standuhr im Büro von M. Beaumont. Das ist ja voll krass" sagte ich aufgeregt und freute mich über meine neue Kraft. Alle drei lächelten mich kurz an, aber konzentrierten sich kurze Zeit wieder auf den Plan.

"Sie werden euch schon erwarten. Also passt bitte auf euch auf und trennt euch auf garkeinen Fall. Geht einer von euch unten, geht ihr beide unter. Wenn es zu bremslich wird, brecht es ab und kommt zu uns zurück" sagte Eliott und wir nickten ihn zu. Jetzt geht es echt um alles.

*

"Mit diesen Anzug kannst du dich gut bewegen und gut ausweichen"sagte M. Philipps und machte den Reißverschluss von meinem Ganzkörperanzug zu. Ich richtete nochmal meinen hohen Zopf und drehte mich dann zu ihm um. Er schaute mich kurz an und strich mir dann kurz über meine Wange.

"Ich hätte dir das alles echt gerne schon früher gesagt. Seit ich dich abgeholt habe wollte ich es dir sagen. Deine Mutter und dein Opa fanden es aber besser, wenn ich erstmal nichts sage" sagte er etwas traurig. Ich lächelte ihn kurz an und umarmte ihn dann. Ich werde auf mich aufpassen. Schon im zu liebe. Wir beide lösten uns voneinander und mein Urgroßonkel lächelte die Tür an. Ich drehte mich um und sah dort Leo stehen,der uns anlächelte. Charles nickte ihn kurz zu und verließ dann den Raum. Leo kam auf mich zu gelaufen und blieb einige Meter von mir stehen.

"Jetzt ist es also wirklich soweit. Das alles hat sich immer extrem weit weg angehört und jetzt ist es echt soweit"sagte er und richtete seinen Anzug. Ich nickte ihn zu und verschränkte meine Arme vor meinen Oberkörper.

"Ja. Ich fühle mich zwar echt unvorbereitet, aber wir schaffen das"sagte ich und lächelte ihn an. Leo lächelte mich genauso an und kam einige Schritte auf mich zu.

"Wenn das alles hier vorbei und wir wieder unser altes Leben haben: Gehst du mit mir auf ein Date?"fragte er mich. Ich schaute ihn verwirrt an und fing dann kurze Zeit später an zu lachen.

"Ich mag dich echt Mira. Ich will, dass es zwischen uns gut läuft. Also was sagst du?"fragte er mich und kam wieder einen Schritt näher. Ich lächelte ihn an und nickte ihn dann zu. Ich mag dich auch Leo. Sehr sogar. Er nickte mir kurz stolz zu und küsste mich dann kurz. Ich schlug ihn kurz und lief dann zur Tür.

"M. Ferrers. Wir haben keine Zeit mehr zu reden, da wir Bösewichte in den Arsch treten müssen"

Das Ketura Experiment ✓Where stories live. Discover now