Das Ketura Experiment ✓

Kapitel 4

"Ich freue mich euch beide munter vor mich sitzen zu haben. Wir haben einige Dinge zu besprechen und ich hoffe, dass ihr mir aufmerksam zu hört und genau das macht, was wir sagen" sagte der Chef der ganzen Institution der sich mir als M. Beaumont vorstellte. Reiß dich zusammen Mira und halte einfach deine Klappe. Nicke und Lächele diesen Idioten einfach nur ins Gesicht.

"Keine Sorge M. Beaumont wir werden genau das machen was sie von uns wollen. Oder Mrs Chapman?"fragte mich Leo und schaute mich an. Ich schaute ihn genauso kurz an und schaute dann nach vorne um freundlich zu lächeln.

Ich werde ganz bestimmt nicht das machen was diese bescheuerten Menschen von mir wollen. Was auch immer die denken: die können mich nicht kontrollieren.

"Ihr werdet zusammen eine Mission durchführen. Mit den Fähigkeiten von Mrs Chapman werdet ihr zurück ins 19. Jahrhundert geschickt um zu sehen, womit das alles hier angefangen hat" erzählte er uns. Dafür werde ich hier also nur gebraucht? Ich muss die Menschen von A nach B bringen? Toll. Da mach ich ganz sicher nicht mit. Sollen die sich ein anderen Zeitreisenden suchen...

"Mrs Chapman ich beneide sie ja echt um ihre Ehrlichkeit aber wie sagt man manchmal so schön: Reden ist Silber und Schweigen ist Gold. Sie sind unsere einzige Zeitreisende im ganzen Internat" erzählte er mir. Was hat Leo dann hier zu suchen? Was hat er dann für ein komisches Gen erwischt?

"Und was hat dann bitte der liebe M. Ferrers für eine tolle Fähigkeit?"fragte ich beide etwas verwirrt.
"Telekinese"antwortete er für sich selber und hebte zur Demonstration die Stehlampe vor uns mit seiner bloßen Hand hoch. Wow. Da hätte ich ja lieber das gehabt, als Teleportation..

"Wie funktioniert das überhaupt mit diesem ganzen Zeitgereise? Ist das nicht voll gefährlich?"fragte ich M. Beaumont etwas ängstlich. Ich dachte,dass das alles nur ausgedacht ist und man nicht in der Zeit springen kann, aber dass es jetzt doch wirklich Leute gibt die das können, macht mir echt Angst.

"Deswegen wird sie ja auch immer M. Ferrers begleiten. Wir werden gleich mal einen Test machen und sie an einen sicheren Ort schicken. Wir sehen immer wo sie sind, also denken sie auch nicht daran sich nach Hause zu teleportieren" drohte mir M. Beaumont etwas.

Schade. Eigentlich wollte ich mich direkt nachhause teleportieren und nie wieder herkommen. Dürfen die das eigentlich? Mich rund um Uhr überwachen? Das wird alles hier immer bescheuerter. Hoffentlich muss ich das nicht für immer machen..

*

"Ich will das aber echt nicht machen" sagte ich und hörte schon zum dritten Mal auf. Alle Anwesenden im Raum fingen an mich leicht anzumeckern.

"Amira ich sage dir das jetzt zum letzten Mal: Wenn du nicht das tust was wir dir sagen, dann wird das böse enden. Nicht wir werden dir was böses antun, sondern das Universum. Vertraue uns einfach und mache jetzt verdammt nochmal das was wir dir sagen!" schrie mich M. Beaumont etwas an. Ich schaute ihn leicht geschockt an und schmiss dann den Stein auf den Boden, den ich in der Hand halten soll. Die können mich mal alle. Ernsthaft jetzt. Ich bin raus.

"Mira!"schrie mir Leo nach und holte mich im Flur ein. Er stellte sich vor mich und versperrte mir dadruch den Weg.
"Mira kannst du mir mal sagen, was du da machst!?"meckerte er mich an.

"Ich lass mir von diesen gestörten Idioten nichts vorschreiben! Wer denken die eigentlich wer die sind?! Und wieso nimmst du die überhaupt in Schutz!? Die erpressen dich doch genauso!"meckerte ich ihn diesesmal an und wollte an ihn vorbei gehen, aber Leo hielt mich am Arm fest.

"Ich sage dir alles was ich über diese ganze Institution weiß, wenn du jetzt das machst was die wollen. Die wissen zwar wo wir sein werden, aber die wissen nicht was wir machen. Also wenn du wissen willst, was hier vorgeht, dann machst du jetzt verdammt nochmal das was M. Beaumont und M. Philipps von dir wollen oder du wirst nie die versteckte Wahrheit erfahren!"

*

"Okay vorab. Ich weiß auch nicht alles. Ich kann dir nur das sagen, was ich weiß und was ich von alleine herausgefunden habe"sagte Leo und setzte sich auf die Couch die sich in dem leer stehenden Raum befand. Toll. Bestimmt weiß er genauso viel wie ich. Natürlich war das nur eine Falle..

"Natürlich war das wieder nur eine Lüge um mich hier herzulocken. Ich komme echt nicht darauf klar, wie sehr du diese Idioten vertraust"sagte ich und wollte in die andere Ecke des Raumes laufen, aber Leo fing wieder an zu reden.

"Ich bin komplett gegen die. Du kannst garnicht glauben wir sehr ich allen von denen in die Fresse schlagen will"sagte Leo daraufhin. Ich drehte mich verwundert zu ihm um und schaute ihn verwirrt an. Leo klopfte auf den Platz neben seinen und so setzte ich mich neben ihn und wartete bis er redete.

"Aber glaubst du echt, dass es eine gute Taktik ist gegen die zu sein? Nein. Nein ist es nicht. Würden die heraus finden, dass ich hinter deren Rücken plane die alle fertig zu machen, würden die mich fertig machen"erzählte Leo mir.

Gott sei dank gibt es noch einen normalen Menschen hier auf der Welt.

"Was haben die mit uns allen vor?"fragte ich ihn aufgeregt. Auf der einen Seite will ich es echt wissen, aber auf der anderen Seite weiß ich nicht ob ich es wirklich wissen will..

"Ich weiß nicht genau was deren Ziel an der ganzen Sache ist. Ich konnte das noch nicht ganz heraus finden. Was ich aber weiß ist, dass uns diese ganze Institution ausnutzt. Vorallem uns beide ab jetzt. Wir sind die einzigen hier die unsere Fähigkeiten haben. Sie wollen wissen was mit unserer Familie passiert ist um vielleicht das in der heutigen Zeit fortzusetzen? Ich weiß es echt nicht. Ich lasse mir das aber nicht länger von denen gefallen"sagte er und lehnte sich zurück.

Ich dachte wirklich, dass es nicht schlimmer werden kann. Aber das was jeder einzelne von ihnen macht ist so krank. Sie benutzen Kinder für ihren eigenen Profit. Das verstößt doch komplett gegen die Menschenrechte.

"Als ich gesehen habe wie schlagfertig du bist und wie sehr du keine Angst vor ihnen hast, wusste ich direkt, dass ich dich brauche um das hier alles zu lösen. Also was sagst du? Hilfst du mir das alles hier ein Ende zu setzen?"