Kapitel 21

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Nach dieser kurzen Nacht wurde ich durch die Sonnenstrahlen wach, die durch das Fenster in mein Zimmer kamen. Als ich mich gerade etwas strecken wollte, merkte Ich, dass irgendein Arm um mich lag. Als ich mich leicht zur Seite drehte sah ich Leo neben mir liegen. Ich schreckte kurz etwas zusammen, aber fing dann an zu lächeln. Ich drehte mich vorsichtig zu ihm um und schaute ihn an.

Leo schlief friedlich neben mir und hatte seine Haare quer in seinem Gesicht. Ich lächelte ihn an und strich ihn durch seine Haare. Er sieht echt süß aus, wenn er schläft. Leo kniff nach kurzer Zeit seine Nase zusammen und öffnete kurze Zeit später seine Augen.

"Guten Morgen"sagte ich lächelnd und strich ihn kurz über seine Wange.
"Guten Morgen"antwortete er lächelnd und fasste sich durch seine Haare um sie aus seinem Gesicht zu holen.

"Hast du vielleicht eine Erklärung dafür, warum wir schlafend zusammen im meinem Bett liegen?"fragte ich ihn und knüllte das Ende meiner Bettdecke zu einem Kissen zusammen um mich darauf zu legen. Leo strich mir kurz durch meine Haare und stützte sich dann etwas auf.

"Ist eine eigentlich ganze süße Geschichte. Nachdem du gestern wieder einen kleinen Schwächeanfall hattest, wollte ich dich eigentlich nur in dein Zimmer bringen, aber du hast darauf bestanden, dass ich hier bleiben soll. Erklärung genug?"fragte er mich und zog seine Augenbrauen hoch. Das habe ich nicht wirklich gemacht oder?

"Oh man"sagte ich und versteckte mein Gesicht in der Bettdecke. Leo fing wieder an zu lachen und strich mir durch die Haare. Ich hebte kurze Zeit später wieder meinen Kopf und merkte, dass ich etwas rot im Gesicht bin.

"Kannst du dich noch daran errinern über was wir mit deinem Opa geredet haben?"fragte er mich und ich nickte.
"Wir müssen herausfinden was es mit der ganzen Erbsache auf sich hat"sagte ich und Leo stimmte mir direkt zu.

"Vielleicht hat er aber auch recht mit der Unterstützung suchen. Je mehr wir sind desto effektiver sind wir"sagte er und setzte sich halb auf. Ich drehte mich auf meinen Bauch und schaute ihn etwas kritisch an. Ich weiß nicht..

"Wir würden damit echt ein Risiko eingehen. Stell dir mal vor wir erzählen das der falschen Person und plötzlich weiß es M. Beaumont. Das würde alles zerstören"sagte ich etwas besorgt.
"Ich habe da schon jemanden im Kopf. Ich bringe ihn heute Abend mit. Vetrau mir einfach okay"sagte er. Ich schaute ihn kurz an und nickte ihn dann lächelnd zu. Leo lächelte mich genauso an und zog dann die Bettdecke von sich weg.

"Wo willst du jetzt hin?"fragte ich ihn und stoppte ihn gerade noch als er aus dem Bett steigen wollte. Er fasste sich kurz durch seine Haare und lachte dann.
"Willst du jetzt den ganzen Tag hier liegen bleiben? Ausserdem wird M. Beaumont seine Geisel irgendwann vemissen und sie suchen gehen"sagte er und zuckte mit seinen Schultern.

"Ja"fing ich an und setzte mich auf. Ich legte meine Hände auf seine Schulter und lächelte ihn. Leo lächelte mich genauso an und zog seine Augenbrauen hoch.
"Da hast du vielleicht recht. Aber solange er noch nicht da ist, können wir auch einfach noch die Zeit genießen"sagte ich und schaute ihn an. Leo schüttelte kurz seinen Kopf und schaute mich dann lachend an.

"Also Mrs. Chapman. Ich bin echt verwundert was mit Ihnen passiert ist. Was sind sie den bitte für eine Draufgängerin geworden"sagte Leo und kam mir lächelnd näher. Ich fing kurz an zu lachen und zog ihn dann die letzten Meter zu mir um ihn zu küssen. Wir beide lächelten uns zwischendurch immer wieder zu und hörten erst wieder auf, als wir das Geräusch eines Schlüssels hörten.

Die Zimmertür wurden im nächsten Moment aufgeschlossen und die Gesichter von M. Beaumont und M. Philipps als sie Leo und mich in meinem Bett sahen war echt unbezahlbar. Als Livia hinter den beiden auch noch auftauchte war die ganze Situation einfach nur filmreif.

*

"Ich hoffe ich kann auf sie zählen, dass sie das ernst nehmen"sagte M. Beaumont und gab mir den Stein.
"Ich habe sie nicht dazu gezwungen mir M. Ferrers als Partner wegzunehmen" sagte ich und schaute ihn nicht an. Nach kurzer Zeit schaute ich ihn aber wieder an und sah seinen Blick.

"Ich glaube nach der Sache von heute morgen bereue ich meine Entscheidung immer weniger"sagte er und lächelte mich an. Ich lächelte ihn genauso an und verdrehte dann meine Augen ehe ich mich in die Vergangenheit teleportierte.

Eigentlich hatte ich eine konkrete Aufgabe. Ich sollte immerhin heraus finden wodurch Leute wie Noah oder Livia ihre Kräfte haben. Da ich aber wusste, dass es aufgrund von Stromschlägen dazu kam, lief ich die Zeit etwas durch die Gegend herum.

Wenn man das alles alleine machen muss ist es echt langweilig. Du hast niemanden zum reden und musst echt komplett auf dich aufpassen. Du wirst diese halbe Stunde hier schon schaffen Mira. Bau einfach keine scheiße.

"Amira!"nahm ich plötzlich die Stimme von meinem Opa war. Ich drehte mich verwirrt um und sah ihn auf mich zu laufen. Ich lächelte ihn an und umarmte als er zu mir kam. Ich bin froh ihn zu sehen.

"Wo ist denn dein Freund?"fragte er mich.
"Leo? Ich bin hier gerade im Auftrag vom Institut. Ich muss das neuerdings alles alleine machen" erklärte ich ihm und streitete nicht mal den Fakt ab,dass er Leo gerade meinen Freund nannte.

"Geht es dir denn besser? Wir konnten gestern garnicht zuende reden! Habt ihr schon wegen dem Erbe nach geschaut?"fragte er mich aufgeregt. Als ich mein Kopf schüttelte, schaute er etwas enttäuscht.

"Wir arbeiten aber daran! Keine Sorge. Wir kommen bald wieder zur zweit. Dann kannst uns den Rest erzählen okay?"fragte ich ihn und er nickte mir lächelnd zu. Wir beide schauten uns kurz an, ehe er etwas näher zu mir kam und mir über die Wange strich.

"Ich bin so froh dich zu sehen. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass du mich als Opa kennenlernst. Ich bin froh, dass du meine Gene geerbt hast. Sonst könnten wir jetzt garnicht miteinander reden" sagte er und war kurz vorm weinen. Natürlich vor Freude.

"Ich verspreche dir, dass wir noch die Chance haben werden uns kennenzulernen okay? Ich muss jetzt leider langsam wieder los. Bis bald. Ich hab dich lieb"

*

"Soll ich dir mal erzählen wie ich die ganze Situation deute"sagte Livia und setzte sich gegenüber von mir auf ihr Bett. Ich habe wohl keine andere Wahl als ihr zu zu hören. Ich nickte ihr zu und lehnte mich an die Wand hinter mir.

"Ich bin heute ziemlich früh gegangen, weil ich extra Unterricht hatte. Als ich aufgestanden bin hätte ich fast einen Nervenzusammenbruch bekommen als ich Leo und dich gesehen habe. Leo war warum auch immer gerade wach und zeigte mir dass ich leise sein soll. Als ich dann die ganze Zeit weg war habt ihr bestimmt miteinander erstmal geredet und habt dann wie so ein richtig junges Paar rumgemacht. Du kannst dich übrigens noch bei mir bedanken,dass ich so mit meinen Schlüsseln geklappert habe, weil sonst hätten M. Philipps und M. Beaumont das alles gesehen" sagte sie und schaute mich erwartungsvoll an.

Ich bin echt überrascht, dass sie das echt alles weiß. Aber hätte man auch was anderes erwartet?

"Eigentlich hätte ich aber schon ein wenig gewollt, dass M. Beaumont das sieht. Vielleicht hätte er dann bemerkt, was für eine scheiß Entscheidung es war euch beide zu trennen. Ich habe echt einen kleinen Hass auf ihn deswegen"sagte sie und redete vor sich hin. Ich schaute sie kurz an und schüttelte dann lächelnd meinen Kopf.

"Gehst du heute Nacht wieder weg?"fragte sie mich dann aus dem nichts. Was? Woher weiß sie..
"Ich weiß,dass du nachts immer weg bist. Ich weiß zwar nicht was du machst, aber ich gehe mal schwer davon aus, dass es was mit Leo zu tun hat" sagte sie und spielte wieder mit ihrer Kraft des Feuers herum.

" Weißt du? Manchmal bin ich echt am überlegen einfach die ganze Institution abzufackeln. Sie behandeln mich manchmal echt richtig unfair. Ich hasse es unfair behandelt zu werden" sagte Livia und machte die Flamme wieder aus.

Hmm...Vielleicht habe ich gerade eine neue Verbündete gefunden..

Das Ketura Experiment ✓Where stories live. Discover now