Kapitel 20

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"Mira?Hey Mira! Wach auf" erkannte ich die Stimme von Leo. Ich machte langsam meine Augen auf und sah ihn vor mir sitzen. Er strich mir kurz über meine Wange und drückte mir dann meine Jacke in die Hand. Ich drehte mich leise auf meinen Bauch und nahm mein Handy von meinen Nachtisch.

"Leo es ist 2:30. Was willst du?"fragte ich ihn leise und machte meinen Kopf unter meine Decke. Ich will schlafen.
"Es ist wichtig. Steh auf und komm mit"sagte er und zog mir die Decke weg. Ich schloss kurz meine Augen und gab ihn dann meine Hand, damit er mich hochziehen konnte. Leo nahm meine Hand und zog mich in einem Ruck hoch. Er nahm meine Jacke von meinem Bett und legte sie mir über.

"Danke"sagte ich leise und lief zur Tür. Dabei stieß ich zwar was um, aber wenn Livia einmal schläft, dann kann sie nichts wecken. Leo lachte kurz darüber und machte dann die Tür hinter sich zu.

"Ich hoffe es ist wirklich wichtig" sagte ich gähnte. Leo lächelte mich kurz an und machte dann seinen Arm um meine Schulter. Ich schaute ihn kurz an und nahm dann seine Hand die über meinen Schultern lag in meine.

Zusammen liefen wir so leise durch das Internatsgebäude rüber in das Büro von M. Philipps. Er saß ungeduldig auf seinen Stuhl und war erleichtert als er uns sah. Wir beide trennten uns wieder und stellten uns hinter die Sessel.

"Bevor wir anfangen müssen sie sich umziehen Mrs. Chapman" sagte M. Philipps. Ich schaute an mich herunter Wieso? Meine kurze blaue Hose und mein schwarzes Top passen doch in jede Situation oder nicht?

"Kann mir erstmal jemand sagen,was wir überhaupt machen?"fragte ich beide verwirrt. Währendessen M. Philipps lächelte, legte Leo seine Hände auf meine Schulter. Haben die beiden ernsthaft was geplant ohne mich einzuweihen? Und ich erfahre es jetzt erst im letzten Moment?

"Sie werden ihren Ururopa besuchen gehen"

*

"Amira? Amira bist du es?"kam plötzlich ein Mann auf uns zu, als Leo und Ich uns auf einen Marktplatz 1903 wieder fanden. Ich schaute erstmal etwas verwirrt und ängstlich, aber als er näher kam erkannte ich ihn. Ja. Das ist mein Opa. Ich nickte ihn lächelnd zu und er nahm mich herzlich in seinen Arm. Als wir uns wieder voneinander lösten, nahm er auch Leo war. Er schaute mich verwirrt an. Wie stelle ich Leo jetzt wohl am besten vor? Das ist Leonardo mein Zeitreisepartner und ein guten Freund? Ein guten Freund den ich schon ein paar mal geküsst habe und den ich so behandel als wäre er mein Freund?

"Leonardo Ferrers. Amira und ich arbeiten zusammen im Ketura Institut" stellte er sich meinen Opa vor. Danke, dass du es für mich übernommen hast.

"Sag mir bitte nicht, dass ihr wirklich für die arbeitet?"fragte er mich geschockt. Leo und Ich schauten uns kurz an und nickten ihn dann beide zu. Er schüttelte seinen Kopf und hackte sich bei mir ein.
"Das ist alles eine lange Geschichte. Wir arbeiten hinter ihren Rücken gegen sie. Deswegen sind wir auch hier"sagte ich und lief mit ihm zusammen los. Leo blieb etwas hinter uns, aber bekam trotzdem alles mit.

"Wir gehen zu mir. Da können wir inruhe reden"sagte er und ich nickte ihn lächelnd zu.

*

"Ihr habt also das Buch gefunden? Passt auf, dass niemand das Buch findet" sagte er und gab uns Gläser mit Wasser. Wir bedankten uns kurz und ich lehnte mich dann in die Couch. Keine Sorge. Das werden wir..

"Was ist euer Plan überhaupt?"fragte er uns und setzte seine Brille ab. Das ist eine gute Frage. Eigentlich haben wir nicht mal einen wirklichen Plan. Wieso fällt mir jetzt erst auf, dass wir nicht mal einen Plan haben??

"Ehrlich gesagt haben wir nicht mal eine richtigen Plan. Wir sollen für das Institut die Stoffe heraus finden mit dem die Gene erzeugt wurden. Wir wissen zwar schon einige Stoffe aber sagen es ihnen nicht. Wir wissen aber noch nicht wie wir das gegen sie einsetzen sollen" sagte Leo. Besser hätte ich das nicht zusammen fassen können.

"Arbeitet ihr alleine?"fragte er uns. Wir nickten ihn zu und er schüttelte sein Kopf ehe er sich seine Brille aufsetzte.
"Ihr werdet es nicht schaffen, dass alles zu zweit zu beenden. Ihr braucht mehr Leute. Erster Schritt"sagte er und schlug seine Beine über einander. Es wird schwer Anhänger zu finden, wenn alle M. Beaumont anhimmeln..

"Es ist echt schwer Leute zu finden. Alle himmeln M. Beaumont so extrem an,dass ich kotzen könnte"regte ich mich auf. Das war vielleicht nicht die beste Wortwahl, aber anders kann ich meine Meinung darüber nicht erklären.
"Die Beaumont Familie. Sie sind wohl immernoch dabei andere zu terrorisieren. Klassich" sagte mein Opa und trank was aus seiner Teetasse.

"Waren die schon immer so?"fragte Leo ihn und er nickte ihn etwas lachend zu.
"Ja. Ja die Beaumont Familie war schon immer ein Fall für sich. Soll ich euch mal verraten? Eigentlich dürften sie garnicht mehr das Ketura Institut leiten. Sie sind nicht die rechtmäßigen Erben"sagte er.

Man kann sowas erben? Wie?

"Erben? Wieso kann man das Erben?"fragte ich ihn leicht verwirrt. Ich schaute ihn an, aber kniff im nächsten Moment meine Augen wieder zusammen. Sag mir bitte nicht, dass es wieder passiert. Nicht jetzt. Nicht wo er gerade mit der Wahrheit heraus rückt.

"Leo. Es fängt wieder an"sagte ich und hielt mich mit meiner Hand an seinem Arm fest. Ich machte meine Augen kurz auf und sah alles verschwommen. Ich schloss sie im nächsten Moment wieder und hielt mir mit meiner anderen Hand das Gesicht.

"Amira? Ist alles gut mit dir?"hörte ich die besorgte Stimme von meinem Opa und spürte seine Hand auf meinen Knie.
"Sie hatte das schon einmal. Da waren wir gerade in der Zukunft. Jemand hat da gerade versucht die Gegenwart zu verändern. Aber ich glaube das wir das dieses mal sind"sagte Leo und nahm meine Hand von meinem Gesicht.

"Hey! Mira! Öffne deine Augen!"sagte er und schlug mir etwas auf die Wangen. Ich machte sie kurz auf und schaute ihn in seine Augen. Ich konnte die Erleichterung in seinen Augen sehen. Trotzdem war mir immernoch schwindelig, weswegen ich meinen Kopf auf seine Schulter legte.

"Wir kommen wieder. Aber jetzt muss ich Amira erstmal wieder in die Gegenwart bringen, bevor ihre Augen wieder dunkel werden. Es war echt nett mit Ihnen. Bis bald!"

Das Ketura Experiment ✓Where stories live. Discover now