love at first sight | larry

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Louis' p.o.v.

Schon wieder konnte ich mich nicht auf den Unterricht konzentrieren. Leider lief das jede Woche so ab. Und zwar nicht, weil ich die ganze Zeit aus dem Fenster schaute oder auf das Blatt vor mir kritzelte. Auch nicht weil ich unter dem Tisch mit jemandem textete oder ein Mädchen in meinem Kurs war, das ich heiß fand und beobachtete. Nein. Es war anders. Und viel schlimmer. Mein Aufmerksamkeitsproblem lag nämlich nicht daran, dass ich dem Lehrer keine Aufmerksamkeit schenkte. Ich schenkte ihm viel zu viel davon.

Mein neuer Englischlehrer war nämlich leider noch Referendar, also ziemlich jung, ich schätzte ihn auf vielleicht 22/23. Und er war der heißeste Typ auf diesem Planeten. Und das verwirrte mich noch mehr, denn eigentlich war ich nicht schwul. Zumindest nicht dass ich wüsste. Ich hatte noch nie Gefühle für einen Jungen gehabt und fand sie normalerweise auch nicht heiß.

Ich stand auf Mädchen. Eigentlich. Aber Mr. Styles war einfach...atemberaubend. In jedem Sinne. Allein seine Haare, diese braunen Locken, die sein Gesicht einrahmten und knapp bei seinem Kinn endeten, gaben mir den Wunsch darin herumzuwühlen um herauszufinden ob sie wirklich so weich waren wie sie schienen. Seine grünen Augen strahlten so stark, dass sie mich so sehr in einen Bann zogen, dass ich jedes Mal wenn er mich drannahm vergaß was ich hatte sagen wollen und dieser Körper...oh Mann, ich wollte diesen Körper einfach nur berühren. Früher hatte ich es gehasst wenn Männer Ringe trugen. Ich fand es sah arrogant aus. Bei ihm sah es nicht arrogant aus. Es sah extrem maskulin, attraktiv und sexy aus.

Und es war nichtmal, dass ich ihn nur attraktiv fand, nein...als ich ihn zum ersten Mal gesehen hatte, hatte ich das Gefühl gehabt ich könnte direkt in seine Seele schauen. Ich konnte sein ganzes Wesen erfassen mit einem einzigen Blick und ich hatte das Gefühl ihn in- und auswendig zu kennen, obwohl ich ihn genau genommen gar nicht kannte. Nicht einmal seinen Vornamen.

„Louis, ich hab dich was gefragt?!", sagte jetzt seine Stimme. Oh ja, das hatte ich ja ganz vergessen. Seine Stimme...war...absolut perfekt. Tief, rau...wunderschön.

„Louis!", sagte seine Stimme nochmal, etwas lauter. Ich schreckte hoch. Verdammt, er sprach mit mir? Vermutlich, denn niemand sonst in dieser Klasse hieß Louis.

„Äääh...ja?", fragte ich und merkte wie merkwürdig meine Stimme klang. Ich räusperte mich.

„Du sollst das Bild beschreiben", sagte er und sah mich eindringlich an. Verdammt, diese Augen!

„Welche...welche Seite?", fragte ich hektisch und blätterte in meinem Buch herum. Dieser Blick lenkte mich so dermaßen ab, ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Mr. Styles zog nur die Augenbraue hoch. „Das Bild, hier. Auf dem Overheadprojektor", sagte er dann langsam.

„Achso, klar." Beschämt sah ich zu dem Bild. Irgendein Radfahrer oder so war zu sehen.

„Also da ist ein Fahrradfahrer", begann ich, doch Mr. Styles unterbrach mich.

„Auf Französisch."

„Oh klar."

Er seufzte nur laut.

„Also wirklich Louis, so geht das nicht weiter. Du bist nie wirklich bei der Sache bei mir im Unterricht und ich verstehe das nicht. Komm doch bitte nach der Stunde mal zu mir, ich muss mich mit dir unterhalten." Damit wandte er sich von mir ab und zu einem Jungen in der ersten Reihe, der begann das Bild zu beschreiben.

Mein bester Freund Zayn sah mich nur kopfschüttelnd an. „Was ist nur los mit dir? Du bist doch sonst nicht so."

Ich winkte ab. „Ach keine Ahnung, starr du mal lieber weiter Liam an."

Zayn zog nur eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts und sah wieder nach vorne. Zu Liam, bemerkte ich. Ich wusste, dass der es dem Schwarzhaarigen angetan hatte. Auch wenn der einfach nicht einsehen wollte, dass er schwul war.

one shot sammlung 1D boyxboyWhere stories live. Discover now