wait, ziam? | larry

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Harry

Fuck. fuck, fuck, fuck, fuck. Wieso tat er das? Wieso sang er diese dämlichen Songs, die offensichtlich über mich waren?

Es war jetzt verdammt noch mal vier Jahre her, dass er mich verlassen hatte. Und jetzt hatte er die Dreistigkeit einfach diese Songs zu singen? Scheiße. Was sollte ich denn jetzt bitte denken?

Heiße Tränen rannen meine Wangen herab und ich verkrampfte meine Hand noch weiter um das Glas. Ich hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen, außer einem ekligen Joghurt, mir war unsagbar heiß und meine Gedanken erschlugen mich. Ich rappelte mich von meinem Sofa auf, um die Balkontür aufzureißen. Tief atmete ich die kalte New Yorker Luft ein und versuchte einfach alles andere auszublenden. Ich konzentrierte mich aufs atmen. Einatmen. Ausatmen.

Seufzend sah ich in den dämmernden Himmel hinauf. Scheiße. Wie konnte er mir das antun?

You're the habit that I can't break. Ich schnaubte. I wish. Denn offensichtlich konnte er es ja schon. Hatte er, vor vier fucking Jahren. Ich wischte mir wütend die Tränen von den Wangen. Wie oft ich mir schon gewünscht hatte, ich könnte ihn einfach hassen. Dummerweise funktionierte das nicht. Man konnte die Liebe seines Lebens nicht einfach hassen.

We were too young to know we had everything. Neue Tränen verließen meine Augen und ich lies es einfach zu. Brachte ja eh nichts. Du vielleicht, schrie ich ihn in Gedanken an. Vielleicht warst du zu jung, um das zu verstehen, aber verdammte Scheiße Louis, ich wusste ganz genau was wir hatten. Und das ist ja schon ironisch genug, schließlich bist du älter als ich.

Das Problem war, dass er sich entschuldigte. Das war es, was mich wirklich so aus der Bahn warf. Was mich dazu brachte um 9 Uhr abends auf meinem Sofa zusammenzubrechen.

I'm sorry that I hurt you darling

Fuck, was würde ich dafür geben noch einmal zu hören, wie Louis mich darling nannte?

Don't you let it kill you, even when it hurts like hell. Oh whatever tears you apart, don't let it break your heart.

Die Tränen waren nicht mehr auszuhalten. Ich hielt es generell hier drinnen nicht mehr aus. Ich musste jetzt raus. Am besten in einen Club. Mit so lauter Techno Musik, dass ich nichts mehr fühlte außer dem Bass. Entschlossen wischte ich noch mal meine Tränen weg und ging dann ins Badezimmer. Ich duschte, warf mich in ein schönes, lockeres Hemd und meine geliebten High Waisted Hosen und umrahmte meine Augen mit Kajal. Dann nickte ich mir im Spiegel zu und versuchte die wieder aufkommenden Zweifel einfach zu ignorieren. Das war jetzt das richtige. Auf jeden Fall. Ja.

Etwa zehn Minuten später war ich unterwegs zu einem Club. Ich hatte noch ein Glas Champagner getrunken bevor ich losgegangen war und merkte jetzt schon ein bisschen Wärme die sich in mir ausbreitete. Aber naja, es war halt Alkohol auf leeren Magen, was hatte ich erwartet?

Ich hatte auf dem Weg noch mit einem Fan ein Foto gemacht, erreichte dann mein Ziel aber ohne große Probleme. Es war ein ziemlich bekannter Club, aber da dankte ich mal wieder meinem Bekanntheitsstatus, denn der Türsteher ließ mich sofort rein. Ohne große Umschweife begab ich mich auf die Tanzfläche und begann alles rauszulassen. Meinen Frust, mein schmerzendes Herz und meine Verwirrung. Und nach ein paar Minuten ging es mir tatsächlich etwas besser.

Nach etwa einer halben Stunde war ich allerdings ziemlich außer Atem und machte mich auf den Weg zur Bar. Ich bestellte mir ein paar Shots und kippte sie sofort weg. Und es fühlte sich ziemlich gut an. Ich konnte machen was ich wollte. Niemand konnte mich daran hindern. Dann bestellte ich noch ein paar. Ich fühlte mich stark.

one shot sammlung 1D boyxboyحيث تعيش القصص. اكتشف الآن