45. "Everybody needs Help"

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Montagmorgen. Top motiviert schwang ich mich aus dem Bett, voller Tatendrang und Aufregung, was heute wohl so passieren würde. Als ob.

Meine Mutter musste mich fast aus dem Bett schmeißen, damit ich aufstand, im Halbschlaf saß ich beim Frühstück und fuhr zur Schule. Als ich dort ankam, sah ich schon einen Teil meiner Freunde in einem Kreis zusammenstehen.

Ich lief auf sie zu, Perrie bemerkte mich als erste. „Jade, komm schnell, eine Nachricht von Lily!", rief sie und sofort war ich hellwach und bei ihnen.

„Das lag heute morgen in unserem Flur, direkt bei der Tür. Sie muss es durch den Schlitz unter der Tür geschoben haben.", erklärte Jesy und ich nickte verstehend. „Was steht drinnen?", fragte ich gespannt.

„Dass wir uns keine Sorgen machen müssen, sie hätte alles unter Kontrolle. Wir sollen Luke sagen, dass es Eric gut geht und dass sie schon einen Plan hat, wie sie mit Eric da weg kommt. Sie will ihn uns nur nicht verraten, weil wir, wie sie sagt, ahnungslos erscheinen müssen."

„Das heißt, wir spielen auch eine Rolle in ihrem Plan? Was hat sie nur vor?", rätselte ich, aber natürlich kam ich zu keinem Schluss. Wie auch?

Als der Rest kam, erzählten wir allen, was Lily uns geschrieben hatte, Luke war sichtlich erleichtert, er brachte mit Mikey Ash und Cal zur Schule. Alle atmeten tief durch, wir brauchten uns nicht mehr ganz so viele Sorgen um sie zu machen. Jesy und Leigh verschwanden dann wieder, sie mussten zur Uni, und bei uns fing der Unterricht an. Wir sagten, das Lily private familiäre Probleme zu lösen hatte. Das war immerhin nicht ganz gelogen. Die Lehrer glaubten uns und ließen uns in Ruhe.

Wir rätselten in jeder Pause und auch im Unterricht, was sie vorhaben könnte, was sie wohl gerade machte und wie Eric wohl so war. Er war erst vierzehn, mit elf hatte er seine Eltern verloren und mit zwölf seine Geschwister. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie unglücklich er sein musste. Vor allem war er seitdem bei Martin gewesen, der auch nicht mehr ganz richtig im Kopf sein konnte.

Aber da es keinen Sinn hatte, sich darüber so viele Gedanken zu machen, wandte ich mich einem anderen Thema zu und beobachtete Harry, der immer wieder verliebte Blicke in die Richtung von Louis schickte. Der erwiderte die Blicke, aber sie schienen sich immer zu verpassen. Meine Güte!

„Wenn du nicht gleich zu ihm gehst und ihm sagst, dass du in ihn verknallt bist, oder ihn küsst, trete ich dir in den Hintern.", flüsterte ich Harry in einer Pause zu, der mich erschrocken ansah. „Nach der Schule, okay?", fragte er mich dann nach kurzen Zögern.

„Aber dann wirklich."

Harry nickte unsicher, dann wandte er sich noch einmal an mich. „Aber wie?", flüsterte er panisch.

„Ich kümmere mich um die anderen, du schnappst in dir. Fertig.", sagte ich und er sah mich unsicher an.

„Meine Güte, alle wissen, dass ihr ineinander verschossen seid." Das schien endlich auch Harry zu überzeugen und er nickte. Nach dem letzten Unterricht für heute hakte ich mich bei Perrie und Ash ein. „Sag mal Zayn und Niall, dass sie kommen sollen.", meinte ich zu Liam, der mich fragend ansah, aber seine beiden Freunde rief.

Die beiden kamen blöderweise mit Louis auf uns zu und ich sah Harry auffordernd an. Der riss sich zusammen und ich konnte seine Entschlossenheit förmlich riechen. Er ging direkt auf Louis zu, schnappte sich sein Handgelenk und zog ihn in die andere Richtung, von uns weg. Ich grinste, alle anderen sahen den beiden verwirrt hinterher, Louis ließ sich einfach mitziehen.

„Na bitte.", sagte ich und trat aus dem Gebäude nach draußen.

„Warte, was?", fragte Niall verwirrt nach und ich lachte. „Die beiden muss man zu ihrem Glück zwingen. Ich gehe davon aus, dass Louis Harry nach Hause bringt."

Perrie lachte los und legte mir einen Arm um die Schultern. „Du hast Harry überzeugt, das zu machen, oder?", fragte sie und ich nickte. „War aber nicht schwer, immerhin sind die eh so ineinander verknallt, das sieht ja ein Blinder.", sagte ich.

Auf dem Parkplatz wartete Luke, der Ash und Cal abholen wollte.

„Er behandelt mich immer noch, als würde ich jeden Moment zerbrechen oder schreiend weglaufen.", murmelte Ash leise und ich seufzte. Da war wohl einiges verrutscht bei den beiden. Aber sie liebten sich doch, dann musste das doch wieder klappen.

„Dann zeig ihm, dass du das nicht tust. Jetzt musst du mal aktiv werden.", meinte Perrie und Ash sah sie nervös an. „Für Luke.", flüsterte er dann und nickte.

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Soooo... ;) #Larry scheinen ja auf einem guten Weg zu sein, dafür läuft es bei #Lashton nicht mehr so... Aber Lily hat sich gemeldet; was wohl ihr Plan ist?

Changes [1D/LM/5SOS]Where stories live. Discover now