6. "Why are you here?"

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Unsere Gruppe wurde andauernd angestarrt, kein Wunder, unsere Zusammenstellung war auch seltsam: Ein paar Punker, ein Model, die braven Teenager, wir waren eine bunte Mischung.

In der Pizzeria schoben wir ein paar Tische zusammen, damit wir zu zehnt Platz fanden. Harry stupste mich mit dem Ellenbogen an und deutete unauffällig in eine Ecke. Ich folgte seinem Blick. Dort saßen fünf Jungs von unserer Schule. Sie waren in der Stufe unter uns, aber sie kannten uns, so wie sie Liam kannten, der uns schließlich immerzu ärgerte. Wir tauschten einen kurzen Blick, der den anderen nicht verborgen blieb. Leise erklärte Harry, was los war.

„Ja und? Lasst sie gucken. Vielleicht sehen sie endlich, wer ihr wirklich seid.", meinte Ash grinsend. Harry zögerte kurz, dann zuckte er mit den Schultern. Ich konnte die Gedanken nicht ganz so schnell abschütteln, aber meine Freunde halfen mir dabei.

„Jaaaade?", fragte Leigh-Anne mit großen Augen und zog meinen Namen extra lang. Ich sah sie misstrauisch an, das klang gefährlich. „Darf ich ein neues Make-up an dir ausprobieren?", fragte sie zuckersüß und ich musste nachgeben. Sie freute sich wie eine Schneekönigin und drückte mich fast zu Tode. „Leigh... Luft...", brachte ich heraus und Lily befreite mich sanft aus ihrem Griff.

„Ach Harry, was ich dir noch zeigen wollte...", fiel Ash auf einmal ein und er zog sein Handy aus seiner Tasche. Er zeigte ihm ein Bild und zeigte es dann auch in die Runde. „Hey, die ist gut geworden! Wow, coole Farben!", lobte Harry ihn, denn er versuchte schon länger, Ash beizubringen, wie man Blumen zu einem Kranz zusammenband.

„Er sah fucking heiß damit aus.", kommentiere Luke und schenkte Ash ein dreckiges Grinsen, was der nur erwiderte. „Nicht in der Pizzeria, Jungs.", meinte Perrie lachend, wir stiegen alle mit ein. Sie beließen es bei einem Kuss, allerdings aß Ash seine Pizza auf eine nicht wirklich unschuldige Art. Er hatte Tomatensoße auf dem Finger und leckte sie ab, während er Luke in die Augen sah.

„Wollt ihr schon mal vorgehen, damit wir später gefahrlos nachkommen können?", fragte Cal und Luke stand sofort auf, zog Ash hoch, nahm seine Hand und sie verschwanden. Ash grinste, als hätte er den Hauptgewinn gezogen, wir brachen in Gelächter aus, Lily schüttelte ihren Kopf über ihren Bruder und dessen Freund. „Die zwei bringen mich noch um!", meckerte Cal lachend, Mikey kicherte unaufhörlich, nickte aber zustimmend. „Wenn es zu schlimm wird, könnt ihr zu uns.", meinte Jesy, was die beiden dankend annahmen.

„Wieso zieht ihr eigentlich alle genau jetzt hierher?", fragte ich dann schließlich, was ich mich selber schon die ganze Zeit fragte.

„Na, ihr wisst doch, dass Jesy und ich in London angenommen wurden, die Firma, bei der Luke arbeitet, hat hier ja sogar ihren Hauptsitz, da passt es ganz gut, dass er hier ist. Und Mikey pendelt ja schon länger nach London, da ist das sowieso besser. Und für Calum, Perrie, Lily und Ashton ist es ja nur ein Schulwechsel, wobei die Schule in dem Kaff aber auch echt unter aller Sau war. Also sind wir hierher gekommen, zu euch.", erklärte Leigh uns und ich nickte verstehend. Sie konnte sowieso überall hin, sie hatte schon eine Menge Geld als Model verdient und sie hatte noch viele Jobs, die sie bekam, sie war ja auch erst einundzwanzig.

„Ich bin so froh darüber.", gestand ich ihnen, was eine Gruppenumarmung auslöste, bei der ich leider ganz unten lag. Wir verließen dann auch mal wieder die Pizzeria, die anderen Gäste waren bestimmt schon genervt von uns. Mikey brachte uns mit seinem Auto noch nach Hause, Harry verabschiedete sich winkend und hüpfte gut gelaunt ins Haus. Ich grinste, so glücklich sollte er immer sein, er verdiente es und war dann einfach nur niedlich.

„Wir haben übrigens alle vor, der Schule zu zeigen, was sie die Jahre über falsch gemacht haben. Ash will, dass Harry irgendwann mit Blumenkronen zur Schule kommt und Leigh will dir einen neuen Kleidungsstil verpassen, Perrie wird dich zum Singen zwingen.", berichtete Michael mir, aber sowas hatte ich schon erwartet. Aber, ganz ehrlich, damit hatte ich kein Problem mehr. Ich wusste, dass ich meinen Freunden vertrauen konnte, sie würden immer an meiner Seite sein. Michael bestätigte mir das und setzte mich dann bei mir zuhause ab.

Mum war schon da und grinste mich an, als ich reinkam. „Na, überrascht?", fragte sie und ich lachte, sie wusste also alles. „Ja, es war klasse! Lily hat sich gleich mit ein paar Leuten angelegt und wir waren alle zusammen Pizza essen. Ash und Luke sind so schlimm wie immer, Leigh benutzt mich als Puppe, also alles normal.", erzählte ich ihr und wir lachten zusammen.

„Das ist doch schön zu hören. Ich rechne dann ab heute nicht mehr zu viel mit dir hier zuhause.", meinte sie und zog mich in eine feste Umarmung.

„Ach, du weißt doch, dass ich noch Schule habe, da kann ich nicht immerzu bei den anderen herumhängen. Vielleicht kriege ich Lily ja zum Lernen." Mum zeigte mir einen Vogel und wünschte mir dabei ironisch viel Glück. Lily interessierte sich nicht wirklich für Schule.

Ich schnappte mir meine Gitarre und spielte ein bisschen, als mir eine gute Idee kam. Für den Rest des Abends war ich dann beschäftigt, sprang zwischen Gitarre und Klavier hin und her und kritzelte etwas in mein kleines Buch, in dem ich meine eigenen Lieder schrieb. Dieses war sehr fröhlich, so wie ich es gerade auch war. Ich bemerkte gar nicht, dass meine Mutter mich ab und zu glücklich musterte.

Bevor ich schlafen ging, schrieb ich noch etwas mit den anderen, wir hatten einen Gruppenchat zusammen, was bedeutete, dass oft ein paar ein Gespräch führten, manchmal gab jeder seinen Senf dazu und wir alle bekamen Lukes und Ashtons dreckige Nachrichten ab. Aber genau dafür liebte ich meine Freunde.

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Ich bin ein kleiner Fan von #Lashton hier xD

Also, das mit dem regelmäßigen Zwei-Tage-Rhythmus scheint nicht so meins zu sein, jedenfalls nicht, wenn ich mir das fest vornehme. Also nehme ich mir jetzt nichts vor und trickse mich selber aus, damit ich alle zwei Tage hochlade. Ich bin ein Fuchs xD Vielleicht klappt es ja... ;)

Changes [1D/LM/5SOS]Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora