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"Harold, hör auf. Du weißt, dass ich das nicht mag!", schreie ich, als Harry frisch geduscht ins Bett kommt und mich durchkitzelt.

"Tut mir leid, aber dein Lachen ist der schönste Klang, nach deinem Stöhnen, in meinen Ohren. Ich kann nicht anders.", während er das sagt, blickt er mir tief in die Augen.

"Ist klar Harry", sag ich nur lachend und umschließe sein Gesicht mit meinen Händen, damit ich ihn richtig küssen kann. Er legt seine Hand an meine Taille und nuschelt gegen meine Lippen.

"Ist jetzt eigentlich später?"

Ich drehe uns so, dass ich auf Harrys Hüfte sitze und ihm am Hals entlang küsse.

"Ist das, Antwort genug?", flüstere ich.

Harry atmet tief ein.

"Jap" und mit einem Schwung dreht er uns, damit er jetzt oben ist. Mein Mund verlässt eine Mischung aus Schreien und Lachen, worauf ich Harrys Atem an meiner Schulter spüre, wie er mich gleichzeitig liebkost und lacht.

25. September 2015, London

Ich wache in Harrys Armen auf. Ich spüre seinen Atem an meinem nackten Schulterblatt. Es ist mittlerweile schon kurz vor Mittag. Letzte Nacht haben wir nicht so viel Schlaf bekommen, wir konnten einfach nicht voneinander ablassen. Wir haben nicht die ganze Nacht miteinander geschlafen. Wir haben auch viel geredet, gekuschelt oder rum gespaßt.

Jetzt kann ich aber nicht mehr schlafen, daher versuche ich leise aufzustehen, um Harry nicht zu wecken. Doch in dem Moment wo ich seine Hand von meinem Bauch entferne, öffnen sich seine Augen.

"Guten Morgen, meine Schöne.", er setzt einen liebevollen Kuss auf meine Wange.

"Morgen, ich gehe nach unten, um Frühstück zu machen. Kommst du mit?", frag ich ihn mit rauer morgen Stimme.

"Wie könnt ich da nein sagen?", sagt er nur und steht direkt auf. Er zieht sich, genauso wie ich etwas Bequemes über, und zusammen gehen wir runter in die Küche. Wir machen uns ein kleines Frühstück und gehen ins Wohnzimmer, um dort unsere Serie weiterzuschauen. Heute Abend ist die nächste Show in London und Harrys Familie und Verwandtschaft wird auch dort sein. Die Jungs spielen insgesamt 6 ausverkaufte Show in London, das ist so verrückt, aber es freut mich für sie. In den nächsten Tagen werden auch Freunde von Harry kommen, ich weiß noch nicht genau ob ich da dann auch hingehen werde. Harry hat Soundcheck, muss gestylt werden, aufwärmen, Fantreffen, Interviews. Er ist immer schwer beschäftigt vor einer Show, in der Zeit sitze ich rum und warte nur auf ihn. Wenn dann noch seine Freunde da sind, ist er noch mehr beschäftigt, ich glaube es ist besser, wenn ich die nächsten Tage nicht mitgehe.

Die Folge ist vorbei und ich hole mein Handy von oben. Sobald ich es einschalte, explodiert es fast vor Nachrichten. Ich setzte mich auf die Treppe und versuche die Nachrichten zu filtern. Nur die Nachrichten von meiner Familie und engsten Freunden versuche ich zu lesen und zu beantworten. Meine Freunde schreiben mir, dass ein Video mal wieder von mir rumgeht. Diesmal ist es ein Video wie ich erst mit Lux tanze, sie dann auf dem Arm habe und sie schaukle und Harry uns dabei beobachtet. Ich meine das Video ist wirklich super süß, aber auch privat.
Harrys Blick ist mir gestern gar nicht aufgefallen, aber dafür den Fans anscheinend. Viele Fans haben positiv darauf reagiert und wünschen Harry und mir alles Gute, aber es gibt natürlich auch die negativen Kommentare. Ich schließe das Video schnell und rufe lieber meiner Mutter an, die betont, dass sie mich sehr vermisst. Ich vermisse auch meine Familie. Deswegen beschließe ich kurzerhand für ein- zwei Wochen nach Deutschland zu fliegen, und das schon morgen. Direkt nach dem Telefonat gehe ich zurück zu Harry ins Wohnzimmer, der an seinem Laptop sitzt.

"Harry?", sagt ich daher. Er blickt von seinem Laptop auf und mir in die Augen.

"Ich werde morgen für ein-zwei Wochen nach Deutschland fliegen.", ich erkenne sofort die Verwunderung in seinen Augen. Er schließt den Laptop, bevor er näher zu mir rückt und mich intensiv anblickt.

"Wieso so spontan? Ich dachte du wolltest erst nach der Tour fliegen?", stimmt, das habe ich ihm gesagt.

"Ja, aber nach der Tour hast du wieder mehr Zeit. Jetzt bist du ab frühen Nachmittag bis spät in die Nacht immer beschäftigt. Ich glaube es ist besser, wenn ich jetzt direkt fliege.", ich vermisse ihn jetzt schon, obwohl er noch vor mir sitzt.

"Hast du schon einen Flug gebucht?", fragt er mich.

"Nein, ich wollte erst mit dir reden."

"Okay, ich buch dir einen.", sagt er, nimmt seinen Laptop und bucht mir direkt einen.

"Das musst du nicht Harry.", wende ich ein, doch er sagt nur.

"Das ist das Mindeste Laura, und du weißt das. Du bist nur wegen mir hier in London. Bitte lass mich das für dich machen.", kleinlaut gebe ich nach.

Wir machen uns noch ein paar schöne Stunden, mit gutem Essen von dem Pub nebenan, bevor wir wieder auf dem Weg zur Arena sind. Sobald wir dort ankommen und in Harrys Umkleide sind, kommen auch schon die Verwandten von Harry. Ich kenne sie noch von dem kurzen Besuch in Holmes Chapel.

Das Konzert war mal wieder toll. Ich war die ganze Zeit bei Harrys Familie im Publikum und habe zusammen mit ihnen getanzt und hatte wirklich einen schönen Abend.

26. September 2015, London

Der Wecker weckt mich viel zu früh. Harry besteht darauf mich zum Flughafen zu fahren. Irgendwie habe ich ein komisches Bauchgefühl. Als würde etwas passieren. Das ist wahrscheinlich nur die Flugangst. Während der Fahrt legt Harry seine Hand die ganze Zeit auf meinen Oberschenkel. Ich werde diese Geste so sehr vermissen. Ich liebe es, wenn Harry seine Finger von mir nicht lassen kann. Ich betrachte ihn von der Seite, wie er sich auf den Straßenverkehr konzentriert. Seine langen Haare sind offen. Seine Lippen sind dunkelrosa, was so unglaublich attraktiv aussieht. Seine Grübchen sind jedes Mal zu erkennen, wenn er auf seinem Kaugummi kaut. Und von seinen unbeschreiblich schönen Augen muss ich wohl erst gar nicht anfangen. Die Fahrt ist viel zu kurz und wir kommen am Flughafen an. Wir steigen aus, Harry hilft mir mit dem Koffer. Wir stehen uns gegenüber und blicken uns an. Ich halte diese Distanz zwischen uns nicht mehr aus. Ich schließe ihn fest in meine Arme.

"Ich werde dich so vermissen Harry.", eine Träne fließt aus meinem Auge. Ich spüre seine Hand an meinem Hinterkopf. Er drückt mich kurz näher, bevor er mit beiden Händen mein Gesicht umschließt und mich kurz betrachtet. Er küsst die Träne von meiner Wange und dann meine Lippen. Wir küssen uns mit so viel Leidenschaft und Verlangen, als wäre es das letzte Mal, dass wir uns küssen. Obwohl das nicht stimmt, wir sehen uns nur nicht für ein paar Tage.

"Ich liebe dich so sehr, Laura. Pass auf dich auf meine Schöne.", sagt er liebevoll, während er mir in die Augen schaut.

"Ich liebe dich Harry, bau keinen Mist während ich weg bin!", sag ich lachend und lege meine Hände um seine Hüfte. Ich merke wie er einen langen Kuss auf meinen Haaransatz gibt. Ich schließe meine Augen und inhaliere nochmal seinen einmaligen Duft. Ich gehe einen kleinen Schritt zurück und wir blicken uns intensiv in die Augen. Wir beide können uns ein verliebtes Schmunzeln nicht verkneifen. Harry legt seine Hand in meinen Nacken und zieht meine Lippen auf seine. Ein letztes Mal.

Ich kann mich kaum von ihm trennen, ich muss aber wenn ich meinen Flug erwischen möchte. Ich nehme meinen Koffer und bewege mich langsam zum Eingang. Ich blicke nochmal zurück, wie er dort steht neben seinem Auto und mir hinterherschaut. Er winkt mit seinem süßen Grübchenlächeln. Bevor ich durch die Tür verschwinde, hebt er seine Hand an seine Lippen und schickt mir einen Luftkuss, den ich mit meiner Hand in der Luft fange und an meinen Mund halte.

Love Is Never Ever Simple (Harry Styles - Deutsche Version)Where stories live. Discover now