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15. August 2015, Bayern

Heute Nachmittag muss Harry wieder zum Flughafen. Er muss nach Amerika fliegen, um sich auf das bevorstehende Konzert vorzubereiten. Wir liegen beide wach im Bett, aneinander gekuschelt. Harry streichelt sanft mit seinen Fingern meinen nackten Oberarm auf und ab, während ich mit meinen Fingern an seiner Kette spiele. Keiner sagt etwas. Wir genießen es einfach uns noch berühren zu können, denn wir beide wissen, dass wir eine Zeit lang erstmal darauf verzichten müssen...

Nach einer Zeit bricht Harry die Stille: "Du weißt, du kannst mich jederzeit anrufen. Tag und Nacht. Ich will den Kontakt zu dir nicht wieder verlieren. Und bitte schreib mir direkt, wenn du weißt wann du kommen kannst. Ich weiß du magst es nicht, wenn ich für dich Geld ausgebe, aber ich bin derjenige der soweit wegfliegt, daher bitte, lass mich die Kosten übernehmen und vor allem mach dir deswegen keine Gedanken, ok?", ich kann Harry auch verstehen, aber ich hasse es wirklich, dass er für mich so viel Geld ausgibt. Aber ich bin ehrlich. Ich könnte mir im Moment wahrscheinlich nur die Hinreise nach Amerika leisten ohne Unterkunft oder Shuttle oder sonst was.

"Ich weiß Harry. Ich will auch so schnell wie möglich wieder bei dir sein. Und ich verspreche, dass ich mich bei dir melden werde."
Harry küsst mich innig. Er zieht mich auf sich. Komplett ausgestreckt liege ich auf ihm, man könnte meinen es wäre extrem unbequem doch, das ist falsch. Desto mehr Körperkontakt mit Harry, desto bequemer. Mit seinen beiden Händen streicht er mir meine Haare zurück, während er mich nicht aus den Augen verliert.

Nach 3 Stunden kuscheln, steigen wir beide aus dem Bett und machen uns für diesen Tag fertig. "Harry, soll ich dich eigentlich zum Flughafen fahren? Und wann fährst du eigentlich?"
"Ähm ... mein Flug geht um 15.30 Uhr. Jetzt ist es 11 Uhr. In einer Stunde? Ich würde mir wünschen, dass du mitfährst."

Eine Stunde später verabschiedet sich Harry von meiner Mama. Sie umarmen sich, bevor meine Mama zu ihm sagt, dass er immer herzlich Willkommen ist bei uns zu Hause.

Harry sitzt hinterm Steuer, während ich auf dem Beifahrersitz sitze und keinen Ton herausbekomme. Ich werde ihn so schrecklich vermissen. Auch wenn es kein Abschied für immer ist, aber für längere Zeit... Harry legt seine Hand auf meine und drückt sie, bevor er zu mir schaut. Ich lächle ihn leicht an, mehr bekomme ich im Moment nicht hin.

Viel zu schnell sind wir am Flughafen in München angekommen. Wir steigen zusammen aus dem Wagen. Harry geht zum Kofferraum und nimmt seine Tasche raus, bevor er ums Auto zu mir geht. Er nimmt mich direkt in den Arm: "Danke für die wunderschöne Zeit hier. Danke, dass du mir deine Welt gezeigt hast. Danke, für die unvergesslichen Momente. Ich werde dich so sehr vermissen in Amerika. Bitte beeile dich okay? Damit ich dich schnell wieder in Arm nehmen kann.", mittlerweile habe ich schon Tränen in den Augen und drücke Harry noch näher an mich. Ich merke wie Harry einen liebevollen Kuss auf meine Haare setzt. Ich will seine Lippen nochmal auf meinen spüren, daher stelle ich mich auf Zehenspitzen, lege meine Hand in seinen Nacken und ziehen ihn zu mir. Seine Lippen finden direkt meine. Er lässt die Tasche neben sich fallen, um mich fest mit seinen Armen umschließen zu können.
"Ich liebe dich", sagen wir beide im gleichen Moment und müssen in unseren darauffolgenden Kuss lachen.

Ich löse meine Lippen von seinen und umarme ihn nochmal fest, setzt einen Kuss an seine Halsbeuge, bevor ich ihn schweren Herzens loslasse.
"Ich wünsche dir einen guten Flug, Harry. Bitte melde dich, wenn du angekommen bist, okay?", Harry nickt nur, bevor er nochmal einen kurzen Kuss auf meine Lippen setzt.
"Hier ... ", er hält mir die Schlüssel für seinen Range Rover hin " ... ist jetzt deiner", ich schaue ihn mit großen Augen an.
"Harry, ich kann das nicht annehmen, bitte sag, dass das ein Scherz ist."
"Nein, es ist kein Scherz. Ich habe den Wagen gekauft und ich bin jetzt für eine lange Zeit nicht mehr in Deutschland, daher ist es deiner. Denn keiner außer ich, fährt besser Auto als du.", ich muss lachen. Ich bin Besitzer eines Range Rovers! Ich kann es nicht glauben. Ich gehe auf Harry zu, umarme ihn ganz fest. Langsam lassen wir uns beide wieder los.
"Bye, meine Schöne. Bis bald!"

Harry dreht sich um und geht Richtung Security Check. Vor den Türen dreht er sich nochmal um und wirft mir eine Kusshand zu. Grinsend, gleichzeitig weinend, tue ich so als würde ich den Kuss in der Luft fangen und stecke ihn in meine hintere Hosentasche. Er verschwindet hinter Tür, ich schließe kurz meine Augen, um das alles zu verarbeiten. Harry war hier, nur wegen mir. Und ich habe mich in diesen paar Tagen Hals über Kopf in Harry Edward Styles verliebt.

Love Is Never Ever Simple (Harry Styles - Deutsche Version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt