Neben den großen Raubtieren wie Tigern und Leoparden kommen in Indien auch kleinere Räuber vor, die man mit unseren einheimischen Mardern vergleichen könnte. So zum Beispiel der indische Mungo (Herpestes edwardsii).
Mungos stammen aus der Familie der Mangusten (Herpestidae).
Indische Mungos sind 36 bis 45 Zentimeter lang, dazu kommen weitere 35 Zentimeter Schwanz. Ihr Gewicht liegt zwischen 0,9 und 1,7 Kilogramm. Mungos sind ähnlich wie Marder langgestreckt und schlank, ihre Gliedmaßen sind relativ kurz. Ihr Fell ist silbergrau, die Beine etwas dunkler. Die Schwanzspitze ist dunkelrot und auch der Kopf hat einen leichten Rotstich.
Indische Mungos leben im Osten der arabischen Halbinsel, in Afghanistan und Pakistan und auf den indischen Subkontinent. Dort bevorzugen sie Grasländer mit vielen Büschen. Besonders wählerisch in Bezug auf ihren Lebensraum sind sie jedoch nicht und scheuen auch die Nähe zu Menschen nicht.
Als Schädlingsbekämpfer wurden Mungos in zahlreichen Regionen eingeführt, darunter auf der Malaiischen Halbinsel, Mauritius sowie im mittleren Italien und auf Jamaika.
Indische Mungos sind tagaktiv und normalerweise als Einzelgänger unterwegs. Lose Familienverbände sind aber nicht ungewöhnlich. Tagsüber verlassen sie ihre Höhlen und gehen auf Nahrungssuche. Mungos fressen kleine Säugetiere, Vögel, Eidechsen und Schlangen, aber auch aus Insekten, Skorpione und Früchte.
Hartnäckig hält sich das Gerücht, Mungos seien immun gegen Schlangengift. Dem ist nicht so! Vielmehr können sich Mungos blitzschnell bewegen und können Angriffen durch zum Beispiel Kobras dadurch ausweichen. Wird ein Mungo doch einmal gebissen, durchdringt die Kobra mit ihren kurzen Giftzähnen oftmals nicht sein dichtes, buschiges Fell.
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Tarun und der Fluch der Nagas
FantasyEine uralte Prophezeiung lastet seit vielen Generationen auf König Deveshs Reich. Ein böser Fluch werde sich einst verbreiten, so heißt es, welcher Leid und Tod unter seinem Volk zur Folge haben wird. Kann der junge Prinz Tarun den Fluch brechen ode...