Kapitel:19

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Die Tür wurde aufgestoßen und ein dreizehnjähriger,
dünner Junge, stürmte in das Zimmer von Lord Andras Cerkoss. Dem einzigen Sohn des Lords von Zidammer.

"Gustav was soll das wie oft habe ich dir gesagt das du nicht ohne zu klopfen mein Zimmer betreten sollst.", richtete der junge Lord ,der noch in seinem überaus weichen Bett lag,
erbost die Frage an seinen Knappen.
Wobei er sich seine müden, braunen Augen rieb.

"Verzeiht mir MyLord es ist nur so euer Vater er verlangt nach eurer Anwesenheit.", entschuldigte sich der braunhaarige Junge bei seinen Herren.

"Anwesenheit wobei? ", wollte Lord Andras wissen, gähnte ausgiebig und setzte sich in seinem Bett auf.

"MyLord heute ist doch ein wichtiger Tag für eure Familie.
Der Abgesandte aus Riga, er ist soeben eingetroffen.", erinnerte Gustav

"Das ist heute?
Da wird sich meine Schwester aber freuen. Bald wird
Sie einen Mann heiraten der doppelt so alt ist wie Sie!", erwiederte Andras sarkastisch und fuhr sich durch seine gekräuselten, schulterlangen, schwarzen Haare.

"Ja MyLord da habt ihr recht.",
Erwiederte Gustav und fragte noch.
"Was soll ich euren Vater sagen? Wann werdet ihr in der Empfangshalle eintreffen?"

"Du teilst meinen Vater mit
das ich rechtzeitig da sein und wie immer an seiner rechte Seite
Sitzen werde.", antwortete der kräftig gebaute Mann,
kratzte sich an seiner flachen Stirn und hiefte seinen Muskelbepackten Körper aus dem Bett.

"Sehr wohl, ich werde es Lord Cerkoss mitteilen.
Aber wenn ich noch Anmerken dürfte.
MyLord euer Vater meinte das wenn ihr, nicht vor dem Abgesandten in der großen Halle seid dann dürft ihr eine Woche die Ställe ausmisten. "

"Ich habs verstanden Gustav der Tag ist wichtig für Vater ich werde mich beeilen.
Jetzt lass mich allein.", sprach Lord Andras und warf eines seiner vielen Kissen nach den dreizehnjährigen Jungen.
Gustav wich den Kissen aus
und verschwand mit einem vielsagenden Grinsen im Gesicht aus den Zimmer.
Kaum das die schwere Holztür geschlossen war, flog die dicke Gänsefederdecke beiseite.
Ein junges siebzehnjähriges, nacktes Mädchen mit blonden Haaren kam darunter zum vorschein das hämisch lächelte.

"Denkst du dein Knappe hat etwas bemerkt?", fragte das schlanke Mädchen, den Lord der  gerade ein weißes Stoffhemd über sein breiten Schultern fallen ließ.

"Da bin ich mir so gut wie sicher.
Aber mach dir keine Sorgen, Dacia.
Ich vertraue ihm er wird nichts ausplaudern.", antwortete
Andras und schnürte seine braune Stoffhose zu.

"Dann will ich dir das mal Glauben.
Es wäre nicht von Vorteil für uns beide, wenn am gesamten Hof bekannt würde das der Sohn des Lords, der Tochter vom Waffenmeister die Jungfräulichkeit geraubt hat.
Wie sollte mein Vater da noch jemanden finden der mich zur Frau nehmen würde.", erwiederte Dacia
als sie aus den Bett stieg und
in ihr grünes Kleid mit den weißen Ärmeln schlüpfte, welches auf den edlen Kirschholz Boden lag.

"Darüber machst du dir Gedanken?", fragte der zweiundzwanzig jährige Lord, warf sich eine braune Weste aus feinsten Büffelleder über das Hemd und ergänzte mit einem breiten Grinsen.
"Das was du letzte Nacht getan hast lässt mich daran zweifeln das ich der erste war!"

"Das werde ich euerer Lordschaft ganz sicher nicht auf die Nase binden.
Eine Lady hat ihre Geheimnisse.
Und natürlich denk ich über meine Vermählung nach,
ich muss doch sehen wo ich bleibe.
Das du mich nicht zur Frau nehmen wirst das wissen wir beide doch nur zu gut. Euer Lordschaft ist ja schon einer Anderen versprochen. ",meinte Dacia und band sich ihre Haare zu einem Dutt zusammen.
Danach gab Sie, Andras eine leicht, gehauchten Kuss auf die Wange.
Und verabschiedete sich mit einem verschmitzten, Lächeln und den Worten bis heute Abend
von den jungen Lord.
Dann ließ Dacia hochgewachsenen Mann alleine in den Zimmer mit dem zwei großen Fenstern, zurück.

Mera - Weg einer Kriegerin Where stories live. Discover now