Kapitel 4 :Vergangenheit 2

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"Schwester kannst du mich hören?", das achtjährige Mädchen hörte weit entfernt die Stimme ihres Bruders Oscars.
Die langsam immer klarer wurde.

"Mera ich bin es Oscar du musst aufwachen.", klang es dumpf in den Ohren des Mädchens.
Der Kopf von Mera dröhnte schrecklich, die Schmerzen waren fast unerträglich für das rothaarige Mädchen.
Nur sehr langsam kam Sie wieder zu sich.
Als Sie ihre Augen vorsichtig öffnete sah Mera alles unscharf.  Das erste was Sie erkennen konnte war das verschwommene Gesicht ihres Bruders Oscar der erleichtert lächelte.

"Oscar schön das du da bist.
Ich hatte einen schlimmen Alptraum. Mutter und Vater waren gestorben.Getötet von fremden Männern, die dich Trimo und Samuel entführt haben."

"Mera das war kein Traum unsere Eltern sind Tot.",
Mera schreckte hoch.
Zu schnell!
Kaum das Sie saß fing alles um Sie herum an sich wie wild zu drehen.
Der achtjährigen wurde schwindelig und Sie musste sich übergeben.

"Ah verdammt Mera nicht auf meine Schuhe.", beschwerte sich Trimo.
Das Mädchen entschuldigte sich bei ihren Bruder und erst jetzt wurde ihr bewusst wo sie war.
Sie und ihre Geschwister saßen in einem Holzkäfig.
Der auf einem Wagen stand
der von zwei Pferden gezogen wurde.
Ihre Hände und Füße waren an den Gelenken mit dicken Seilen gefesselt. Vor den Käfig saßen zwei Männer in schwarzen Umhängen gehüllt, die ihnen den Rücken zugewandt hatten.
Der eine groß der andere etwas kleiner.
Um Sie herum konnte Mera nichts sehen ausser Sand, soweit das Auge reichte nichts als gelber Sand.
Und es war Heiß eine trockene Hitze wie sie Mera noch nie erlebt hatte.

"Du glaubst gar nicht wie froh wir sind das du noch lebst.", freute sich Samuel der wie Trimo, ihr und Oscar gegenüber saß.

"Ich habe Durst.", konnte Mera nur sagen.
Da ihr jeder Satz in der Kehle schmerzte. Oscar reichte seiner Schwester einen halbvollen Trinkschlauch und half Mera dabei den Schlauch an ihren
spröden Lippen anzusetzen.

"Samuel hat recht kleine Schwester dich hat es besonders schlimm erwischt. Du warst drei Tage bewusstlos.
Wir dachten schon du würdest nicht mehr aufwachen.", sprach Oscar und redete weiter.Während Mera das warme Wasser gierieg trank.

"Die Männer die unsere Eltern ermordet, unser Haus in Brand und uns entführt haben.
Waren wohl einfache Banditen die eine Gelegenheit gewittert hatten schnell ein paar Münzen zu verdienen. 
Zumindestens denken wir drei das es so war.
Sie haben uns einen Tag bei sich behalten und uns dann an diese Zwei Kerle verkauft."

"Und wer sind die zwei
Männer? ", unterbrach Mera den redefluss ihres ältesten Bruders.

"Sklavenhändler welche von der ganz üblen Sorte. Da bin ich mir fast sicher.", mischte sich Samuel ein.
Woraufhin Mera ein eisiger Schauer über den Rücken lief.

"Aber Sklavenhandel ist doch verboten. Schon ganz lange das hat Mutter mir erzählt.", meinte das achtjährige Mädchen.

"Da hast du recht Mera. Im Reich des Meeres ist Sklavenhandel seid siebzig jahren nicht mehr erlaubt. In den anderen Reichen sind die Gesetze aber ganz anders.", erklärte Oscar.

"Ja genau so ist es aber wir sind nicht mehr im Reich
des Meeres!", ergänzte Trimo.

"Aber wo sind wir dann?", fragte Mera erstaunt.
"Wir durchfahren seid zwei Tagen die große Wüste.", antwortete Samuel resigniert.

(Die große Wüste.Ihr Vater hatte Mera einmal davon erzählt.
Ihr Name lautete Akatera. Die Wüste die alle Reiche von Lamea miteinander verband. Ein lebensfeindlicher Ort, an dem es am Tage unerträglich heiß wurde und in der Nacht eiskalt.
Es gab so gut wie kein Leben in Akatera hatte ihr Vater gesagt. Kein Mensch ausser flüchtige Verbrecher würden freiwillig die große Wüste durchqueren.
Ohne Wasser und dem nötigen Wissen wie man sich in der Wüste orientiert wäre jeder in kürzester Zeit Tot.)

Mera - Weg einer Kriegerin Where stories live. Discover now