"Ich liebe dich Mera", sprach Lydia saghaft beinahe flüsternd zu Ihr und lächelte sie überglücklich an.

"Ich empfinde genauso für dich.", erwiederte Mera und konnte nicht aufhören zu grinsen.
Kaum hatte der Rotschopf die Worte ausgesprochen umarmte Lydia Sie fest und küsste Sie ein weiteres mal.
Es war genauso intensiv wie beim ersten mal.
Während des Kusses führte Lydia, Mera zum Bett sie beide setzten sich und schauten sich lange schweigend und glücklich in die Augen.

"Lydia ich habe das noch nie gemacht.", unterbrach der Rotschopf unsicher und schüchtern, ihren dritten Kuss
als Lydia anfing Meras Hemd aufzuknöpfen.

"Ich auch nicht.", antwortete Lydia mit leuchtenden Augen. Dann Küsste Sie Mera ein weiteres mal und gemeinsam sanken Sie aufs Bett.

Als Lydia am nächsten Morgen erwachte blickte sie in die schönsten dunkelblauen Augen die Sie jemals gesehen hatte.

"Du bist schon wach?",
fragte Lydia noch ziemlich verschlafen.

"Ich habe gar nicht geschlafen. Ich habe dir die ganze Nacht beim schlafen zugesehen.",
antwortete Mera lächelnd

"Oh, du bist so süß.", meinte Lydia und küsste den Rotschopf.

"Ich habe mir auch gedanken darüber gemacht wie wir meine Geschwister ambesten befreien.", ergänzte Mera nachdem sich
ihre Lippen wieder voneinander gelöst hatten.

" Und ist dir etwas eingefallen?"

"Ja zum Teil ich bin der Ansicht das wir nicht nach Amarrien reiten sollten sondern zuerst nach Zidammer. Von Kadir weiß ich das der Lord der Trimo gekauft hat.
Die Stadt im Namen des Königs des Reiches der Sonne regiert.
Dort sollten wir anfangen.",
sagte Mera und erläuterte ihren Plan.

"Zuerst befreien wir Trimo das ist der leichteste Teil. Zu dritt haben wir bessere Chancen Samuel aus den Minen zu retten."

"Und was ist mit deinen Bruder Oscar?", wollte Lydia von ihrer Geliebten wissen.

"Den befreien wir als letztes. Lydia ich weiß nicht viel über das Reich der Sonne. Was ich weiß ist aber das es in jeder Stadt eine Kampfarena geben soll.
Oscar könnte in jeder von ihnen Kämpfen. Die Suche nach ihm würde lange dauern. Doch mit den Zwillingen wären wir zu viert.
Wir könnten uns aufteilen.",
beendete Mera ihre Erklärung.

"Das hört sich gut durchdacht an.
Und was dann. Was willst du machen wenn ihr Vier wieder vereint seid?"

"Dann werden die Männer die unsere Eltern ermordet haben sterben.", sprach Mera mit einen funkeln in ihren Augen das Lydia zuvor noch nie bei den Rotschopf gesehen hatte.

"Aber bis dahin ist noch etwas Zeit. Jetzt küss mich nochmal bevor wir uns auf den Weg machen.", forderte Lydia und Mera tat wie ihr geheißen wurde.
Sie küsste das sechzehn jährige Mädchen voller Leidenschaft und Lydia fuhr mit ihrer Hand zärtlich zwischen Meras Oberschenkel.
Dadurch verzögerte sich das aufstehen um einige Stunden.

Lydia lag völlig verschwitzt und geschafft im Bett als Mera gegen Mittag aufstand.
Als Mera auf der Bettkante saß dem blonden Mädchen den Rücken zugewandt.
Bemerkte Lydia zum ersten mal die ganzen Narben auf Meras Rücken.
Die eindeutig von Schlägen mit einem Gürtel oder etwas Ähnlichen stammten.
Sowie die kreisrunde,
vernarbte Brandwunde
an Meras rechten Schulterblatt.

"Woher hast du die Wunde? Wer hat dir das angetan?", fragte Lydia setzte sich auf und als sie mit ihren Fingern darüber streichen wollte wich Mera zurück.

"Der gute Herr Kantor hat mir damals an der Stelle sein Zeichen eingebrannt. Der Nachweis das ich ihm gehöre es waren unvorstellbare Schmerzen aber es war auszuhalten viel schlimmer waren die Schläge die Er mir jeden Tag zugefügt hat."

"Mera es tut mir so leid.",
sprach Lydia mit Tränen in den Augen, umarmte Sie die Shinobi und Küsste ihr Brandwunde.

"Mein Meister konnte das schreckliche K auf meinen Rücken nur mit einem anderren Brandeisen entfernen. Es war schmerzhaft doch diesen Schmerz habe ich nur zu gerne ertragen.", redete Mera weiter und hätte fast selbst angefangen ein paar Tränen zu vergießen. Erinnerte sich dann aber wieder an die Worte von Chen.
Eine Kriegerin und vor allem eine Shinobi ist immer Herr über seine Gefühlslage.
Tränen sind ein Zeichen von Schwäche.
Mera unterdrückte ihre Tränen und zog sich ihr Hemd an. Gleichzeitig stieg auch Lydia aus den Bett und warf sich ihr Unterkleid und das blaue Kleid über.

" Mera ich geh schonmal nach unten und bezahl die Wirtin für unsere Unterkunft.", sagte Lydia, gab Mera einen Kuss auf die Wange und verließ das Zimmer.
Sie hatte bemerkt wie schwer es den Rotschopf fiehl über ihre Vergangenheit zu sprechen und wie unwohl sich Mera dabei fühlte.

"Stallnutzung für zwei Pferde. Zwei Goldmünzen.
Ein Zimmer für eine Nacht.eine Goldmünze. Plus den Eintopf von gestern Abend zwei Silber. Und das Mittagessen das ihr zwei mitnehmen wollt nochmal zwei Silber.
Das macht dann zusammen drei Gold und Vier Silbermünzen.",
zählte die pummelige freundliche Wirtin ihre Rechnung zusammen.
Während Lydia die Münzen aus den kleinen Ledersäckchen welches Mera, Skum und Kadir abgenommen hatte, herrauskramte betraten neue Gäste das Gasthaus.

"Einen Moment bitte. Ich bin gleich für euch da Männer.",rief die Wirtin ihren Gästen zu.
Dann vernahm Lydia
auf einmal eine ihr wohlbekannte Stimme ganz nahe an ihren Ohr.

"Was für eine Überraschung. Diesen Haaransatz würde ich überall wieder erkennen.",
erklang die Männerstimme.

Mit zittrigen Händen drehte sich Lydia zu der Stimme um und erstarrte fast. Janock stand so dicht vor ihr das sich ihre Nasen fast berührten und Grinste sie Hasserfüllt an.

Mera - Weg einer Kriegerin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt