he's my best friend

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"Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier."
~ Mahatma Gandhi

D E X T E R

"Was weißt du Hotch?" Mit schnellen Schritten folgten wir unserem Chef in den Konferenzraum, wo wir uns alle um ihn versammelten. "Morgan hat mir eine Nachricht geschickt, dass er gerade in der Bank ist und die überfallen wird. Ich vermute er musste sein Handy abgeben, sonst hätte er sich nochmal gemeldet. Garcia, du schaust bitte, ob du vielleicht irgendwie das Mikro seines Handys anzapfen kannst, damit wir mithören kann, falls die Täter es nicht zerstört haben. Morgan sagt es sind zwei Täter, beide männlich, stark bewaffnet und sie tragen Skimasken. Das passt zu zwei Banküberfällen, die zuletzt in Norfolk und Roanoke verübt wurden. Allerdings war dieses Mal die Polizei schneller da und sie konnten nicht rechtzeitig fliehen. Sie befinden sich also in einer unbekannten Situation, das kann extrem schnell schiefgehen. Laut Morgan ist er eine von sieben Geiseln. Dexter, du unterstützt Garcia und ihr schaut euch jedes Überwachungsvideo der Umgebung an, das ihr finden könnt. Wir brauchen außerdem Informationen über die Täter und die anderen Geiseln, sowie über die vorherigen Überfälle. Deshalb wird auch Reid euch unterstüzen. JJ, Rossi und ich fahren zur Bank, einer der anderen Technischen Analysten, Kevin Lynch, wird uns begleiten, um vor Ort zu helfen und mit euch in direktem Kontakt zu bleiben. Ihr meldet euch sofort, wenn ihr irgendwas rausfindet." Reid und ich warfen uns einen kurzen Blick zu, dann verließen wir mit schnellen Schritten den Konferrenzraum und liefen zu Garcia. Wir erklärten ihr, was Hotch gesagt hatte, dann machten wir uns alle an die Arbeit. Ich war nach Garcia in unserem Team wohl am besten, was technische Feinheiten und die virtuelle Welt betraf, weshalb ich das Filmmaterial besorgte, damit Reid es sich anschauen konnte, und dann damit begann, mich mit den beiden letzen Banküberfällen vertraut zu machen. Nachdem das geschehen war, durchforstete ich die Hintergründe der anderen Geiseln, bis Reid mit allem Filmmaterial durch war und mir mit den Personen half. Doch es gab absolut nichts auffällig, was wir Hotch hätten sagen können. Trotzdem rief ich unseren Chef an, um ihn auf den neusten Stand zu bringen. "Hotchner?" "Hey Hotch, hier ist Dexter. Wir konnten nichts über die Geiseln herausfinden und die Täter sind auf keiner Aufnahme zu finden. Die Kamera am Eingang der Bank zeigt, dass sie aus dem rechten Bildrand kommen und bereits maskiert sind, ihre Waffen verstecken sie da noch unter den Jacken. Außerdem verfolgen wir genauso wie ihr das Geschehen in der Bank über die Kameras. Tut mir Leid, aber wir können nichts hilfreiches finden, außer, dass der kleinere Täter auch der Unterwürfige ist. Der Größere hat das Sagen." "Trotzdem danke und bleibt dran. Vielleicht findet ihr ja doch noch irgendwas bei den letzten Überfällen." Ich schluckte. "Hotch, bei den letzten Banküberfällen haben sie geschossen. Jedes Mal ist mindestens eine Person gestorben und jetzt sind sie in einer auswegslosen Situation. Sie sind wie ein Pulverfass." "Ich weiß, Dexter. Aber denk nicht mal daran, herzukommen. Ihr könnt hier nichts tun. Können wir alle im Moment nicht." Ich seufzte. "Ich weiß, Hotch. Es ist nur- Ich hab Morgan gerade erst wiederbekommen. Mein bester Freund hat mir so viele Jahre lang gefehlt und wenn ich ihn jetzt nochmal verliere, dann weiß ich nicht, ob ich das überstehe." "Morgan wird heute nicht sterben. Das verspreche ich dir." Ich atmete tief durch. "Du weißt, dass wir niemals Versprechen machen, die wir nicht sicher halten können?" "Dieses kann ich aber halten. Morgan wird heute nicht sterben und jetzt wieder an die Arbeit."

"Oh mein Gott!" Garcias Ausruf ließ Reid und mich erschrocken aufsehen und wir rollten mit unseren Stühlen sofort zu ihr, um ebenfalls auf den Bildschrim zu laufen, wo die Überwachungskamera aus der Bank übertragen wurde. Einer der Täter hatte sich eine Geisel geschnappt und hielt der Dunkelhaarigen die Waffe an den Kopf. Hotch hatte uns vor einer halben Stunde informiert, dass die Bankräuber Forderungen gestellt hatten. Sie wollten einen Haufen Geld, ein Fluchtfahrzeug und einen Flug in ein kleines Land in Asien, das sie nicht an die USA würde ausliefern müssen. So wie es auf den Überwachungsaufnahmen ausssah, ging ihnen das ganze nicht schnell genug. Ich sah, wie Morgan aufstehen wollte und schüttelte sofort wild den Kopf, obwohl es nichts brachte. "Biete dich ihm nicht an, tu das nicht, Morgan", wisperte ich erstickt, doch natürlich konnte er mich nicht hören und er war Morgan, er war ein Beschützer. Ohnmächtig musste ich mitansehen, wie mein bester Freund aufstand und mit den Geiselnehmern sprach, dann wurde er gegen die dunkelhaarige Frau ausgetauscht. Ich musste an Hotchs Versprechen denken, wissend, dass es gerade verdammt gefährdet war. Angespannt beobachtete ich weiter das Geschehen auf dem Bildschirm, wo einer der Entführer jetzt telefonierte. Kurz darauf ließ er Morgan los und ich atmete erleichtert aus. Für diesen Augenblick war alles okay. Alles war okay.

"Der Fluchtwagen mit dem gefälschten Geld kommt gerade an." Ich kniff die Augenbrauen zusammen. "Glaubst du wirklich, ihnen werden die Fälschungen nicht auffallen?" "Sie sind gierig, aber nicht besonders schlau. Außerdem hoffen wir, sie rechtzeitig ausschalten zu können." Ich schluckte. "Bitte Hotch, kann ich dazukommen? Das dadrin in dieser Bank ist mein bester Freund, neben Lexie der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich muss dort sein." Kurz blieb es still in der Leitung, dann seufzte mein Chef leise. "Also schön. Wir können jede Verstärkung gebrauchen, nimm also auch Reid mit." "Danke Hotch. Bis gleich." "Bis gleich. Fahrt vorsichtig."




Herzlich Willkommen zur Lesenacht :)

Profile Me (Criminal Minds FF)Where stories live. Discover now