Herzschmerz - 2

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Mit tränenüberströmten Gesicht saß ich zuhause auf meinem Bett. Ich hatte eine wahre Odyssee hinter mir. Zuerst hatte ich fast eine halbe Stunde verzweifelt eine Hochbahnstation gesucht, dann musste ich auch noch quer durch die Stadt fahren, um den Ersatzhaustürschlüssel in meiner Firma abzuholen und erst anschließend konnte ich endlich wieder zurück zu meiner Wohnung fahren.

Sobald ich durch die Türe in meine scheinbar sichere Zuflucht getreten war, war ich auf der Stelle zusammengebrochen. Meine zuvor eisige und unverwüstliche Maske war innerhalb weniger Millisekunden in tausend winziger Stücke zersplittert. Tränen rannen ungehindert aus meinen Augen und tropften zu Boden. Immer wieder zog sich mein Magen schmerzhaft zusammen, so als würde mir eine unsichtbare Faust stetig in den Bauch schlagen. Doch am Schlimmsten war der Schmerz in meiner Brust. Ich hatte das Wort Herzschmerz immer belächelt, aber in diesem Moment wurde mir Bewusst, dass dieses Bezeichnung keine dummer Vergleich war. Die Trennung tat mir wirklich tief in meiner Brust weh, so als hätte ich durch meine Tat ein Stück des lebenswichtigen Organs zerquetscht. Es pumpte immer noch das Blut durch meinen Körper, doch jeder neuer Schlag schmerzte mehr als der zuvor.

Nach einer Weil hatte ich es schließlich geschafft mich auf mein Bett zu setzen. Gerade einmal meine Schuhe hatte ich ausgezogen. Immer wieder tropften salzige Tränen auf meinen Schoss, doch ich wollte mich nicht hinlegen. Ich konnte einfach nicht meine Augen schließen und akzeptieren, dass es vorbei war, dass ich meine Beziehung mit Samuel beendet hatte, bevor sie wirklich begonnen hatte. Wieso war ich nicht erleichtert? Ich war den Mistkerl endlich los! Jetzt konnte ich mich wieder ganz meiner Arbeit widmen. Nichts würde mich ablenken. Alles war wieder in bester Ordnung! Ich war eine Einzelkämpferin! Ich brauchte niemanden an meiner Seite!

Entschlossen legte ich mich hin. Ich vergrub meinen Kopf tief in mein Kissen, um die immer noch stetigen Schluchzer zu ersticken. Bereits nach kurzer Zeit war der Stoff ganz feucht von den stetigen Tränen. Doch mit jeder weiteren Minute, die verstrich wurde ich langsam wieder ruhiger. Der Schmerz in meiner Brust blieb, aber ich lernte ihn zu akzeptieren. Jeder Atemzug war eine neue Qual, aber jedes Mal schaffte ich es aufs Neue meinen Schrei der Verzweiflung zu unterdrücken. Immer noch rannen Tränen in einer stetigen Flut über meine Wangen, doch zumindest das Schluchzen wurde leiser, bis es langsam verstummte.

Gequält schloss ich meine Augen. Eine seltsame Leere breitete sich langsam in meinem Körper aus. Gleichgültigkeit durchflutete schließlich meinen Verstand. Auch wenn ich mich wehrte, schrie und weinte, ich würde meine Entscheidung nicht mehr ändern können. Was nutzte es sich gegen den Schmerz aufzulehnen? Es war ein Kampf, den ich nur verlieren konnte. Das einzig sinnvolle, was ich nun tun konnte, war zu Schlafen. Vielleicht würde das Land der Träume mir zumindest für kurze Zeit ein bisschen Erlösung schenken. Erst mit viel Zeit würden die Wunden in meinem Herzen verblassen und schließlich auch zu heilen beginnen.

Erschöpfte drehte ich mich auf die Seite. Die seltsame Leere begann systematisch die Gedanken in meinem Kopf wegzufegen, bis schließlich nur noch Gleichgültigkeit in mir ruhte. Ich fiel in einen seltsamen Schlaf. Immer wieder wachte ich auf, nur um im nächsten Moment die Augen zu schließen und für weitere zwei Minuten von blanker Schwärze zu träumen. Ich wandelte für mehrere Stunden auf diesem Pfad zwischen Schlaf und Wachsein. Mein Körper begann in dieser Zeit sich langsam zu erholen. Stress und Adrenalin wurden so gut es ging abgebaut. Erneut setzten unzählige kleinere und größere Schmerzen ein. Sie entstanden jedoch nicht durch mein gebrochenes Herz, sondern lagen an den Verletzungen, die ich im Kampf zwischen Wasser und Feuer erlitten hatte. Ein kleiner Mensch wie ich, sollte sich einfach nicht in die Angelegenheiten höherer Wesen einmischen.

Ein schnelles Hämmern an meiner Tür ließ mich hochschrecken. Zuerst wollten mir meine Muskeln nicht gehorchen. Sie versuchten mich erneut in den seltsamen Schlaf der Leere zurückzuschicken, aber das erneute schnelle Hämmern an der Tür, ließ das nicht zu. Erschöpft begann ich mich langsam aufzurichten. Meine Gelenke schmerzten unnatürlich und knackten laut bei jeder noch so kleinen Bewegung. Vorsichtig begann ich mich zu strecken, doch meine Muskeln protestierten lautstark mit Schmerzen. Ich musste einige blaue Flecken, Schürfwunden und vielleicht sogar zwei geprellte Rippen durch die gewaltige Kraft des Wassers eingesteckt haben.

Erneut klopfte jemand wie ein Verrückter an die Tür. Ich hatte keine andere Wahl als Aufzustehen und mit trägen Schritten durch mein Zimmer zu schlürfen. Mit sehr langsamen Bewegungen begann ich die Tür zu öffnen. Ein ungutes Gefühl regte sich in meinem Magen, als ich einen Blick auf den uralten ramponierten Wecker riskierte. Es war 4.30 Uhr. Wer um alles in der Welt würde in dieser unmenschlichen Früh bei mir klopfen?

Vorsichtig machte ich die Tür zuerst nur einen kleinen Schlitz breit auf und spähte hinaus. Auf den schlechterhellten Flur konnte ich zu meinem Erstaunen eine kleine zitternde Gestalt erkennen. Als sie mein misstrauisches Gesicht durch den Spalt schielend sah, rief mir die aufgebrachte Stimme von Lisa entgegen: „Endlich habe ich dich wach bekommen! Du schläfst tiefer als eine Leiche! Lass mich sofort hinein!" Da Lisa das „du" benutzte und fast schneller als ein Wasserfall sprach, gehorchte ich ihr sofort. Es musste etwas wirklich Furchtbares passiert sein, wenn sie in aller Früh, so aufgebracht vor meiner Tür stand.

„Was ist passiert?", fragte ich sie also angespannt, während ich einen Schritt zurück in meine Wohnung trat und die Tür weit öffnete.

Lisa warf rasch einen aufmerksamen Blick links und rechts in den Gang, bevor sie in das Zimmer lief, die Türe schloss und mich nervös anblickte. Sie biss sich auf ihre Unterlippe und knetet nervös die Hände. Doch es brauchte eine ganze Weile bis ein erster zaghafter Ton ihren Mund verließ: „Mr. Giordano wurde festgenommen", begann sie zitternd zu erzählen.

Ich nickte und erklärte rasch: „Ich war dabei, als Aidan und Samuel ihn unschädlich gemacht haben."

Lisa lachte nervös und mir schnürte es fast die Luft ab. Wenn meine sonst so redegewandte Sekretärin einmal nicht die passenden Worte fand, dann musste sich wahrlich ein gewaltiges Problem anbahnen. Vorsichtshalber ging ich auf mein Bett zu und setzte mich. Lisa hingegen begann nun wie ein gereizter Tiger in einem kleinen Käfig auf und ab zu schreiten. Schließlich blieb sie abrupt stehen, musterte mich fast panisch und lies dann endlich die Bombe platzen: „Ihr habt den falschen unschädlich gemacht. Mr. Giordano steckt nicht hinter den Explosionen."

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Entflammt ✔️Where stories live. Discover now