Menschliches Versuchskaninchen - 1

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Dieses Kapitel wird eigentlich nicht einer Person gewidmet, sondern einer ganzen Gruppe von Autoren, welche an "Buchbewertung 2" arbeiten (Hestehna, _BettyJane_Crystalleemonaid, _Stille_, katy-1234, classicandvampire, DayDreamDrug... ) Auch wenn ich nicht in diesem Buch angemeldet bin, sind die ehrlichen, harten, aber doch witzig gehaltene Kritiken wundervoll zu lesen und man findet dank diesem Buch wirklich gute Werke. Vielen Dank für eure Mühe ;)

Ruhig bleiben, einfach nur durchatmen

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Ruhig bleiben, einfach nur durchatmen. Das ist ein Bluff von ihm. Er kann es nicht wissen, du hast jegliche Daten darüber ins Dunkel verschwinden lassen. „Ich habe leider nicht den blassesten Schimmer, wovon Sie sprechen Mr. Samuel. Es scheint wirklich so, als ob ich Ihnen nicht weiterhelfen kann. Es tut mir sehr leid, dass ich Ihre Zeit umsonst in Anspruch genommen habe, doch..."

„Ich weiß von Ihrer Familie", unterbrach mich der Flammengeborene. Ein furchtbares Frösteln erfüllte mich und panische Angst nagte an meinem Verstand. Ein tiefer Schmerz, der mein Herz durchbohrte und mich nach Luft schnappen ließ, folgte sofort. Die Welt entgleiste für einen Moment und Bilder der Vergangenheit vermischten sich mit der Gegenwart.

„Es tut mir leid, doch mit meiner Familie ist alles in bester Ordnung", erklärte ich mit einer monotonen Stimme. Ich verbannte jegliche Angst, Verzweiflung und Schmerz aus ihr, auch wenn sie mein Innerstes zu überfluten schienen.

„Sie scheinen sich in diesem Fall ja sehr sicher zu sein. Das wundert mich, immerhin hatten Sie zu ihrer Familie seit dem achtzehnten Lebensjahr keinen Kontakt mehr." Was hatte nur dieses selbstsichere Lächeln auf seinen Lippen zu bedeuten? Wie konnte er nur den stahlharten Blick seiner intelligenten Augen rechtfertigen?

„Ich weiß nicht, was meine private Lebenssituation oder meine familiären Verhältnisse mit unserer Verhandlung zu tun hat." Ich war stolz darauf, dass meine Stimme kaum vor Wut zitterte, meine Hände waren jedoch unter den Tisch gewandert und hatten sich zu festen Fäusten geschlossen. Am liebsten hätte ich sie benutzt, um mich zu verteidigen, obwohl Gewalt nicht meine Art war. Ich bevorzugte sonst einen verbalen Kampf, denn mit meiner körperlichen Kraft hatte ich gegen kaum jemanden eine Chance, doch für Samuel würde ich nur zu gerne eine Ausnahme machen. Auch wenn ich in einem Kampf gegen ihn verlieren würde, würde mir ein guter Schlag vollkommen ausreichen. Ein gezielter Treffer, der dieses verdammte siegessichere Lächeln von seinem perfekten Gesicht fegte, war die größte Versuchung für mich.

„Nun im Grunde eigentlich konkret nichts, obwohl ich Ihnen versichern kann, dass ihre Familie Sie vermisst." Gerade noch rechtzeitig konnte ich ein wütendes Knurren unterdrücken und mein Gesprächspartner fuhr fort: „Doch wenn man nach einer Ursache für Ihre Begabung sucht, dann haben Sie doch etwas mit dieser Situation zu tun. Wir vermuten, dass Ihre Abstammung zu Ihren Fähigkeiten beiträgt."

Entflammt ✔️Where stories live. Discover now