"Beste Freunde durch dick und dünn, wo auch immer du bist". Ob das wirklich so leicht ist muss der gerade 18 gewordene Luke und seine Beste Freundin Hailee selber erfahren. Luke und Hailee sind seit ihrer Kindheit an die aller besten Freunde und daz...
Nun war schon ein Monat vergangen seit dem Luke wieder auf Tour war. Ich schaute alle Videos an, die ich auf Youtube fand. So wie auch an diesem Morgen.
Ich saß auf meinem Bett und scrollte durch die App, bis es an der Tür klopfte. "Hey Mom" begrüßte ich meine Mutter, die lieb an der Tür stand. "Hey Schatz, was machst du?" fragte sie, während sie sich zu mir setzte. "Videos von den Jungs anschauen. Brauchte eine Pause vom Lernen" gab ich zurück. "Du willst doch nur den armen Luke stalken" lachte Mom. "Ey, er war derjenige, der gegangen ist ich bin die Arme" stellte ich klar.
"Was macht die Vorbereitung für die Prüfungen? Wann ist die erste?" fragte Mom mich aus. "Gut und nächsten Donnerstag" antwortete ich. "Bis zum Ball ist es auch nicht mehr lange hin" bemerkte Mom.
Ich sah mit einem Lächeln zu ihr auf. "Du willst ein Kleid kaufen hab ich Recht?".
Und so fuhren meine Mutter und ich in die Stadt um ein Ballkleid für mich zu besorgen. Im Auto lief die Green Day CD von meinem Dad hoch und runter. Mom und ich redeten über unsere Vorstellungen von einem Kleid. Also sie sprach von ihren Vorstellungen, ich hatte noch keine.
Auf Instagram, Tumblr etc. schaute ich nach Inspirationen, aber keine Chance. Ich ging tausende von Büchern in meinem Kopf durch, die ich gelesen hatte aber dabei fiel mir auch kein Kleid in den Sinn. Also versuchte ich spontan zu sein.
Im Laden angekommen war ich mehr als überfordert. Da hingen bestimmt millionen von Abendkleidern und ich brauchte eins. "Mom ich weiß garnicht welche Farben mir stehen" flüsterte ich meiner Mom zu, die schon an der ersten Kleiderstange war. "Dann musst du wohl einiges anprobieren" schmunzelte sie. Na super.
Von schwarz, blau zu mintgrün hatte mir nichts gefallen. Also versuchte ich es mit wärmeren Farben. Ich schob einen Kleiderbügel nach dem anderen beiseite als ich plötzlich auf das wohl schönste Kleid gestoßen war, dass ich je gesehen hatte. "Wow" flüsterte ich und sah mir das Prachtstück genauer an. Es war rot und hatte unfassbar viel Tüll.
Zu meinem Glück war es auch noch reduziert. "Das ziehst du sofort an" sagte meine Mom und eilte damit in die Umkleide.
Also ging ich zum fünften Mal in den kleinen Raum und zog mich um. Da das Kleid hinten noch nicht zu war, musste dies meine Mutter übernehmen. Als der Reißverschluss oben war betrachtete ich mich im Spiegel.
Ich starrte quasi auf mein Spiegelbild. War ich das? Ich sah mich hauptsächlich nur in College-Pullis, Jogginghosen und alten T-Shirts. Dieses Kleid war jedoch eine komplett andere Hausnummer. "Wunderschön" sagte meine Mom, die hinter mir stand. "Das ist es, aber ist es nicht ein bisschen viel Tüll? Alle werden mich ansehen" stammelte ich leise hervor. "Dann kannst du ihnen endlich zeigen wie toll du bist" antwortete meine Mutter. Nach kurzer Überlegungszeit entschied ich mich. "Wir kaufen es".
"Warte, ich mach noch schnell ein Foto!" sagte Mom und holte ihr Handy hervor. Ich posierte kurz und ging dann in Richtung Umkleide.
Als wir an der Kasse standen war ich mehr als glücklich über dieses Kleid. "Mal sehen was Luke zu dem Bild sagt" lächelte Mom. "Er wird es erst am Tag der Feier sehen" antwortete ich. "Richtig so" kicherte sie.
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Am Spätnachmittag widmete ich mich wieder voll und ganz meinem Lernstoff. Ich hörte meine Lern-Playlist, die nur aus Liedern bestand, die keinen Songtext hatten. Hauptsächlich Melodien.
Gegen 17.30 Uhr tauchte meine großgewordene Hündin neben mir auf und stupste mich mit ihrer Nase an meinem Bein an. "Sky, Süße jetzt nicht" sagte ich mit Kopfhörern in den Ohren. Sie gab jedoch nicht nach."Sky ich-" fing ich an zu sagen. Jedoch bemerkte ich als ich meine Kopfhörer herausnahm, dass mein Klingelton am Laptop klingelte. Ich schaute zu Sky. "Danke Süße" bedankte ich mich bei ihr und streichelte über ihren Kopf.
Ich setzte mich auf mein Bett und ging an meinen Laptop. "Ich dachte schon, dass du mich ignorierst" sagte Luke, als ich endlich abnahm. "Tut mir leid ich hatte Kopfhörer in den Ohren. Sky hat mich drauf aufmerksam gemacht" erzählte ich. "Feiner Hund" lächelte er.
"Hey, es ist erst halb sechs warum rufst du schon an?" hakte ich nach. "Oh, ja ich konnte nicht mehr schlafen. Ich hoffe ich störe nicht" antwortete er. "Nein es ist schön, dass du anrufst. Ich finde es gut, dass ihr mich vom Lernen ablenkt. Ansonsten würde ich nur vor den Büchern hocken".
"Ihr? Wer lenkt dich noch ab?" fragte Luke nach. "Meine Mom" sagte ich nur. "Und wie?" Luke war am frühen Morgen schon ziemlich neugierig. "Wir waren heute ein Kleid kaufen, so jetzt ist es raus" lachte ich. Lukes Blick konnte ich ziemlich gut deuten. "In einem Monat kannst du es sehen" sagte ich.
"Haiz" sagte er traurig. "4 Wochen klingt das besser?" scherzte ich. Er zog ein bockiges Gesicht. "Dein Lächeln steht dir besser" merkte ich an, woraufhin er schmunzelte. "Nur die Farbe" versuchte er zu erfahren. "Luke" ermahnte ich ihn. "Nagut".
"Hast du ein gutes Gefühl bei den Prüfungen?". "Ich kann den Stoff eigentlich fast auswendig. Bis jetzt läuft es gut" gab ich zurück. "Gut, wenn etwas ist dann schreib oder ruf mich an". kam es von Luke.
"Warte kurz" sagte ich und hüpfte vom Bett. Ich schaltete das Licht aus, schlug meine Bücher zu und setzte mich wieder auf mein Bett, das voller Lichterketten war. "So, ich gehöre ganz dir" sagte ich und kuschelte mich in meine Decken. "Bist du sicher?" hakte Luke nach. "Ich kann dich ja wohl schlecht alleine lassen". "Da ist was dran" lächelte Luke.
