"Happy New Year"

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Hailees Pov: 

Weihnachten war nun endgültig vorbei, sodass ich wieder viel Freizeit in meinen Ferien hatte. Aus Liebe zu Luke ließ ich meine ganzen neuen Bücher ein paar Tage ruhen und konzentrierte mich nur auf Luke und mich. Wir gingen ins Kino, an den Strand, schauten zusammen Fern und legten uns jeden Abend in meinem Garten unten den Sternenhimmel. Wir hatten endlich genug Zeit, um ausführlich nochmal über die letzten Monate zu reden. Luke zeigte mir weitere Fotos von den Städten, die ich unbedingt bereisen wollte. Besonders in Paris hatte er viele geschossen. Er zeigte mir Bilder von Fans, Fangeschenke und Backstagefotos.   

An einem Abend schlief ich bei Luke, da meine Eltern für zwei Tage weg mussten. Ich saß auf seinem Bett und schaute durch sein Zimmer. Mein Blick blieb bei seiner Gitarre stehen. Als er aus dem Badezimmer kam und sich neben mich setzte bat ich ihn, um ein Privatkonzert. "Welches Lied darf es denn sein?" fragte er leise, als er mir mit der Gitarre gegenüber saß. "Beside You" flüsterte ich. Luke blickte zu mir auf und fing an zu lächeln. Daraufhin fing er an seine Gitarre zu stimmen. Ich nahm mir seine Decke und legte sie über meinen Körper. Eingekuschelt in seiner Decke und seinem Pullover hörte ich seinem Gesang zu. 

Schon, als er den ersten Ton sang, bekam ich überall Gänsehaut. Unabsichtlich fing ich etwas an zu lächeln und legte meinen Kopf zu Seite. Er selbst blickte ab und zu in meine Richtung. Besonders der Refrain ließ mein Herz wie wild pochen. In diesem Moment war alles perfekt. 

Ich applaudierte leise, als er den Song beendete und die Gitarre wieder wegstellte. Zufrieden stieg er zu mir in sein Bett und klaute mir die Decke. Nun legte er sich die Decke über den Rücken und stützte sich leicht über mich. "Hat es dir gefallen?" flüsterte er mit einem kleinen Lächeln. Ich nickte brav und legte meine Arme um seinen Hals. "Freut mich" fügte er leise hinzu und legte seine Lippen auf meine. 

Nun waren wir aber bei dem nächsten Highlight angekommen. Silvester. Wir feierten dieses Jahr bei Calum den Jahresanfang, da seine Eltern verreist waren. Am Vormittag schnappte ich mir in einer ruhigen Minuten eins der neuen Bücher. Ich suchte mir das aus, welches Luke aus Paris mitgebracht hatte. Also setzte ich mich mit meiner Lesebrille aufs Bett und las die ersten sechs Kapitel. Als ich mit dem siebten Kapitel anfangen wollte kam Luke in mein Zimmer gestürzt. "Ach, wen haben wir denn hier" sagte er und verschränkte dabei seine Arme. "Es waren nur sechs Kapitel" murmelte ich, da ich den Mund voller Kekse hatte. "Sechs Kapitel schaffe ich, wenn es hoch kommt in sechs Monaten" lachte Luke. Ich packte ein Lesezeichen auf die entsprechende Seite und legte den Roman weg. 

Luke saß einfach nur da und aß meine letzten Kekse auf. "Nichts zu tun?" fragte ich ihn und setzte meine Brille ab. Luke sah mich an, als hätte ich ihn bei irgendwas erwischt. Er lächelte einmal kurz und schmiss die Kekspackung in den Papierkorb. Er schlenderte durch mein Zimmer, als wäre es ein Museum. Ich lachte in meine Decke und beobachtete meinen seltsamen Freund. "Hast du das geschrieben?" fragte er mich plötzlich und hielt meine Geschichte in die Luft. Ich sagte nichts und starrte ihn an. "Ooh also doch!" lachte er und fing an sie durchzulesen. "LUKE!" rief ich und stand so schnell wie möglich auf. So schnell, dass mein Kreislauf garnicht hinterherkam. Luke rannte zum Badezimmer und schloss sich dort ein.

"Manno Luke!" jaulte ich und schlug ein letztes Mal gegen die Tür. Ich atmete ein paar Sekunden tief ein und aus. "Es ist nichts besonderes" rief ich hinterher. Eigentlich war es schon etwas Besonderes, aber ich hatte Angst, dass es ihm nicht gefiel. 

Ich ging zurück in mein Zimmer und saß nervös auf meinem Bett. Es war mir mehr als peinlich, dass er meine Geschichte laß. Durch das Lesen entwickelte ich viel mehr Fantasie in meinem Kopf und schrieb ein paar Ideen zu einer Geschichte auf. Das es nicht professionell war, war mir klar. Jedoch eine Hilfe, wenn ich einfach aus der Realität verschwinden wollte. Nach ein paar Minuten hörte ich wie die Badezimmertür aufging. Ich hatte erwartet, dass er mich auslachte oder so. Jedoch kam es anders, als ich dachte.

Wherever You Are  l.r.h  (ABGESCHLOSSEN)✔Where stories live. Discover now