Zoe - Abduction

FORTY-EIGHT

Planänderung. Ich drehte wieder um und ging in mein Wohnzimmer. Dort würde ich es essen.

Da hatte ich nicht mit Ashton rumgemacht.

Ohne es zu bemerken, schweiften meine Gedanken wieder zu Ashton und ich kam nicht darum herum, mir wieder auszudenken, was passiert wäre, wenn Mia uns nicht unterbrochen hatte. Ich seufzte, setzte mich auf das Sofa und aß wieder etwas vom Müsli.

Ich musste runterkommen. Mich beruhigen. Und diese Situation mit Ashton vergessen.

Ha. Als ob das funktionieren würde.

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25. September, Dienstag

"Kommt es nur mir so vor oder sind die Vorlesungen in letzter Zeit etwas langweilig?", fragte ich Cole und Mia, welche jeweils neben mir gingen. Cole stieß belustigt die Luft aus.

"Ich glaube für dich ist zur Zeit alles langweilig außer in Lebensgefahr schweben", meinte er und Mia nickte, fügte lautlos jedoch noch etwas hinzu. Ich gab mir gar nicht erst Mühe, zu entziffern, was sie anscheinend sagen wollte.

Es war sicher so etwas wie 'Ashton' oder weiterer Blödsinn.

"Ich hab jetzt noch eine, die hoffentlich nicht langweilig ist", grinste Mia und umarmte mich zum Abschied. "Bye, Süße."

"Viel Spaß noch", meinte ich und winkte ihr, ging dann mit Cole weiter aus dem Gebäude. Ich atmete tief ein, Cole verabschiedete sich auch von mir und ging dann zu seinem Auto. Ich ging zu meinem.

"Hey, Zoe!", rief jemand und ich blieb stehen, drehte mich irritiert um. Auf mich lief Mike zu, mit dem ich zwischendurch immer wieder mal geredet hatte. Er war eigentlich nur ein Freund, mit dem man außerhalb der Schule nichts machte.

"Hey, Mike. Brauchst du noch was wege-"

"Nein, nein. Ich soll dir nur etwas geben von so einem Mann, der auf Bösewicht gemacht hat. Du weißt schon, verdecktes Gesicht, tiefe Stimme und nicht wirklich klar reden", meinte Mike und grinste leicht, hielt mir einen Umschlag hin. Ich nahm diesen an und betrachtete ihn.

Er war blank. Ohne irgendwelchen Worten von wem, nicht einmal dass er für mich war. Ich biss die Zähne aufeinander, wollte den erst gar nicht öffnen.

"Er hat gesagt, dass ich dir klar machen soll, wie wichtig der ist und dass du den alleine öffnen sollst. Ach und kennst du jemanden namens Louis?" Ich presste die Lippen aufeinander und schloss die Augen, nickte.

"Ja. Danke, Mike." Ich lächelte ihn an und wollte gehen, er griff jedoch nach meiner Schulter und drehte mich wieder zu sich um. "Hey, lässt du mich jetzt einfach im Dunkeln? Ich bin schon neugierig."

"Ach, Louis ist ein alter...Bekannter. Er mag dieses Dramatische", log ich und Mike lachte leicht, nickte. "Dachte ich mir schon fast. Naja, viel Spaß beim Lesen des dramatischen Briefes."

"Danke-", lachte ich gespielt locker und winkte ihm. "-Bis Morgen."

"Bis Morgen", meinte Mike noch, bevor er sich umdrehte und wieder ging. Ich ging ebenfalls zu meinem Auto, legte den Brief auf den Beifahrersitz.

Ich würde den später ansehen.

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"Ich soll ihn einfach öffnen?", fragte ich unsicher, hatte das Handy zwischen Schulter und Ohr eingeklemmt und sperrte meine Haustür auf. Mia schnaubte.

"Was willst du sonst damit tun? Ihn bügeln?"

"Du bist so lustig", kam es sarkastisch von mir und ich griff wieder zum Handy, öffnete die Tür und ließ alles fallen, außer das Handy, den Brief und die Schlüssel. Die Schlüssel steckte ich wieder ins Schloss und sperrte zu, ließ diese dann einfach dort. Mit dem Brief und dem Handy ging ich in mein Wohnzimmer und setzte mich auf das Sofa. Währenddessen hatte Mia mich vollgelabert, dass sie wirklich lustig war und ich ihr sagen sollte, was in dem Brief stand.