Part 97

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JUSTIN P.O.V

10 Tage ist es her. 10 verdammte Tage in den ich nicht bei ihr war, nicht mit ihr aufwachte oder sie küsste ganz geschweigedenn die anderen dinge die wir zusammen taten. Das Loch in meiner Brust wollte einfach nicht zugehen und es wurde nur noch größer während ich Selena in der Schule sah und sie mich ignorierte. Sie ignorierte alles, meine Nachrichten, Anrufe und meine Blicke. Ich kam einfach nicht an sie ran. Sie schlief mit geschlossenem Fenster und wurde neuerdings von Damon zur Schule gebracht und nachhause gefahren. In dieser Zeit hatte ich wirklich kein Auge zugemacht, denn diese beschissenen Albträumen kamen viele Schlimmer zurück als sie ohne hin schon waren. Ich knallte mein Schließfach zu. Ich war so wütend auf alles und jeden. Ich lehnte meinen Kopf gegen das kühlende Metal meines Schließfaches und dachte das dies meine erhitzen Gedanken kühlen lies.
Ihr ging es anscheinend gut während es mir einfach nur dreckig und elendig ging. Warum musste ich mich auch verlieben? Liebe war sowas von fürn Arsch dies hatte mein grandpa mir immer beigebracht. Ich wollte gerade los zu meinem Unterricht da bereute ich das ich überhaupt den Kopf von meinem Schließfach genommen hatte, denn jetzt sah ich wie Selena mit Damon den Gang entlang lief sie unterhielten sich oder eher gesagt redete Damon auf sie ein. Mir wurde schlagartig schlecht und ich hatte den drang Damon so richtig so vermöbeln. Der Wichser hatte es nicht anders verdient. Er machte sich an mein Mädchen ran. Ich schluckte mein angesammelten Speichel herunter. Ich scheiß auf Schule. Die französisch Stunden wurden in die letzen beiden verlegt auf die ich nun pfiff. Ich marschierte aus dem Schulgebäude und ließ diese verdammte Hölle hinter mir auch wenn ich Selena nahe sein wollte brauchte ich jetzt kurz Abstand. Ich sah sie jeden Tag obwohl sie mir aus dem Weg ging. Mein Herz schlug so stark gegen meine Brust. Ich schnappte meinen Helm, setze ihn auf und fuhr nachhause. Wenn Gin mir irgendeine Standpauke halten wollte, dann konnte sie mich kreuzweise.

Ich kramte meine Haustür Schlüssel heraus und verschwand in mein Haus. Niemand war hier, erleichtert darüber trat ich meine Boots von den Füßen und ging rauf in mein Zimmer nachdem ich meine Tür Aufschluss entdeckte ich verwunderte meine beste Freundin. Hailey saß im Schneidersitz auf meinem Bett und fummelte an irgendetwas.
Sie sah auf uns grinste „süß" dann heilt sie das kleine Passbild von Selena hoch, das ich mal so mitgehen ließ als sie duschen war. Mir versetzte es einen ungewollten Stich und ich entriss es ihr woraufhin sie abwehrend die Hände hob „Okay okay."
Ich steckte das Bild in meine Hosentasche bevor ich mich zu ihr setzte. Wir hatten nach der Nacht nicht mehr miteinander gesprochen und ich war wirklich froh sie zusehen.
„Ja ich bin eine schlechte beste Freundin und ja es tut mir leid das ich mich nicht gemeldeten habe" rechtfertigte sie sich. Ich musste grinsen „ist schon okay. Ich wollte dir Zeit geben."
Sie lächelte leicht, dann rutschte sie zu mir auf die Bettkante „du zu erst?"
Ich schüttelte den Kopf um ihr zu signalisieren das sie mir erst mal sagen sollte was los war.
Seufzend ließ sie sich auf mein Bett fallen „Es ging um Hunter. Keine Ahnung er wollte mehr und ich war irgendwie nicht bereit dazu. Dann ist er einfach abgehauen und hat mich alleine gelassen."
„Er wollte mehr? Und du nicht?"
Sie nickte „aber jetzt seh ich das anders aber er spricht seit ein paar Tagen nicht mehr mit mir", sie zuckt traurig mit den Schultern.
„Der kommt schon an. Glaub mir", ich versuchte es mit deinem grinsen weswegen sie gegen meine Schulter Boxte „und was ist bei dir so los?"
Ich erzählte ihr alles von Selena, von dem Abend, von Cole und was sonst noch alles passiert war. Einfühlsam sah sich mich an, nickte verstehend und lächelte ab und zu während sie merkte wie viel sie mir bedeutete.
„Gib nicht auf Justin. Du liebst sie, das du dich mal verlieben kannst hätte ich nicht gedachte", kicherte sie. Ich verdrehte grinsend die Augen „auf jeden Fall macht mich das alles ziemlich fertig. Hätte ich selbst nicht gedacht aber so ist es."
Hailey schlang ihren Arm um meine Schulter und drückte mich an sich. Ich atmete tief ein. So viel Körperkontakt hatte ich den letzten Tagen nicht und ich fühlte mich für eine kurze Zeit sehr geborgen. Eine stille entstand, dann sah sie mich an und ehe ich mich versah lagen ihr Lippen auf meine. Sie hatte schönen Lippen die ich ja schon kannte aber sie waren nicht so weich und so perfekt wie die von Selena. Hailey küsste mich, kletterte auf meinen Schoß und drückte sich an mich. Das war falsch. Sie war nicht Selena und es war komisch da wir beide gerade über die Personen gesprochen hatten die wir lieben. Während sie sich weiter an mir rieb konnte ich wirklich an nichts anders als an Selena denken und ich stellte mir vor wenn sie das mit Damon machen würde was wir hier gerade taten würde ich komplett den Verstand verlieren. Ich drückte sie von mir „sorry" meinte ich „ich hab kein Bock."
Hailey starrte mich mit großen Augen an, rutschte dann von meinem Schoß runter. Mein Ständer war schon längst wieder verschwunden, denn Selena hatte komischerweise nur diese Wahnsinns wirklich auf mich.
„Hails, es tut mir leid" versuchte ich da sie peinlich berührt ihre Schuhe anzog „bleib doch noch" versuchte ich es weiter.
„Tut mir leid" und mit diesen Worten verschwand sie aus meinem Zimmer. Ich ließ mich auf mein Bett sinken, schnappte mein Handy und öffnete meine Galerie. Ich hatte einige Bilder von Selena geschossen auf denen sie es gar nicht bemerkte. Ich sah mir die Fotos an. Auf einem hatte sie sich gerade fertig gemacht. Auf dem anderen lächelte sie kaum merklich. Sie war wunderschön.

Ich ging auf ihren Chat und wollte was schreiben aber wusste nicht was. Dann schmiss ich mein Handy zur Seite.

SELENA P.O.V

Damon erzählte mir gerade irgendwas über einen Film der im Kino kam während er mich heim brachte, doch ich hörte ihm nicht richtig zu. Justin war im Französisch Unterricht nicht aufgetaucht, dabei hatte ich ihn heute in der Schule gesehen. Ließ er mich jetzt tatsächlich in Ruhe? Ich spürte die Enttäuschung und Angst über diesen Gedanke. Er hatte mir auch nicht mehr geschrieben. 10 Tage ist es her das ich zu letzte mit ihm gesprochen hatte. Meine Brust zog sich immer noch schmerzlich über den Gedanke zusammen. Seine Maschine war auf dem Schulhof auch nicht mehr aufzufinden, dabei war ich froh ihn in der Schule zusehen auch wenn ich das nicht zugab. Ich träumte sogar nachts von ihm wie er mich küsste und sonstige Dinge tat. Mein Körper begann zu kribbeln. Ich hatte Gedanken an ihn, an seine Lippen, seinen Körper mir würde schlagartig ganz warm würde dieses Gefühl irgendwer nochmal bei mir auslösen? Ich schnappte min Handy und ging auf seinen Chat seine letzte Nachrichten war vorgestern. Ich steckte meine Handy wieder weg. Ich wollte nicht das er mich in Ruhe ließ. Ich wollte nicht das er mich vergaß denn das konnte ich garantiert nicht. Ich würde ihn niemals vergessen.

„Und was sagst du?", Damon holte mich aus meine Gedanken und ich sah erschrocken zu ihm. Ich habe ihn komplett ausgeblendet und wusste ehrlich gesagt nicht um was es ging, weswegen ich etwas verunsichert „gut" meinte und hoffte das er von dem Film sprach und nicht schon ein anders Thema angefangen hatte. Er lächelte leicht, ehe er an meinem Haus hielt „was hälst du davon wenn wir zusammen zu dem Sommerfest heute Abend gehen? Ich hol dich ab."
„Mhm", meinte ich und hatte wieder nicht wirklich zugehört. O Gott. Justin war einfach in meinem Kopf. Er blieb still weswegen ich ihn dann ansah und direkt rot wurde und hoffte das er mir nicht all zu böse war, denn das wollte ich nicht.
„Was hast du gesagt?" verlegen entwich ich seinem Blick, dann fragte er mich noch mal „naja ich hab gedacht das wir vielleicht zu dem Sommerfest heute gehen könnten."
Stimmt das Sommerfest. Eigentlich mied ich es seit den letzen Jahren.
Ablenkung tat wahrscheinlich gut „ja, das können wir machen", ich lächelte ihn an woraufhin Damons Augen strahlten. Ich hoffte er weiß das wir nur Freunde waren und sah dies nichts als Date oder so. Ich bedankte mich und verschwand aus dem Auto. Damon war nett keine Frage aber von meiner Seite aus war da nur Freundschaft und nichts mehr. Ich lief schnell in mein Haus. Niemand war zuhause. Ich verschwand in mein Zimmer. Ich runzelte die Stirn als ich ein Viereckiges packet auf meinem Bett sah. Eine Rose Schleife war um das große blaue packet gewickelt. Ich öffnete es und mir blieb die Luft weg. Ein rosa Stoff Blitze hervor und ich nahm es heraus. Mir stiegen sofort die Tränen in die Augen als ich sah was dies für ein Kleid war. Es war das riss Kleid aus der Mall was Justin so gefiel. In dem Paket lag noch ein Briefumschlag. Ich nahm ihn heraus der Brief war handgeschrieben von dem Jungen dem mein Herz gehörte.

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