Part 52

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Ich rannte den Gehweg entlang doch natürlich kam er mir hinterher.
"Geh" schrie ich über die Schulter und rannte einfach weiter. Ich musste mir erst ein mal mit meinen Gefühlen klar werden. Auf der einen Seite wollte ich das Justin mir hinter her kam und auf der andern sollte er aus meinem Leben verschwinden. Alles ist ein Chaos seid er da ist. In mir schwirrt das reinste Chaos.
Meine Schritte wurden langsam und ich blieb außer Atem stehen. Ich traute mich nicht zu gucken. Was sollte ich sagen? Die Autos rasten an mir vorbei.

Mein Arm wurde fest gepackt und ich schrie auf. Eine lange knochige Hand lag um meinem Oberarm, ehe ich in das Gesicht sah. Tylers blaue Augen waren kalt und herzlos. Was macht er denn hier? Und wieso packt er mich so an?
"Lass mich los!" Zischte ich und sein griff wurde nur noch fester.
"Was bildest du dir kleines Flittchen eigentlich ein?" Seine bedrohliche Stimme jagte mir unglaublich Angst ein.
"Was willst du von mir?", ich versuchte den Schmerz in meinem Arm zu unterdrücken. Tyler grinste und leckte sich über die Lippen "so wie du dich heute mir gegenüber benommen hast, meine Liebe, war das aller letzte mal. Du lässt ein Dinner mit meiner Familie und mir platzen nur um auf diese dämlich Party zu gehen?"
Er wirkte gefährlich und aggressiv. So kannte ich ihn gar nicht. Seine locken waren zerzaust.
"Ich sag dir nur eins Prinzessin", sein griff wurde Stärke und ich fing an zu wimmern "ob du es willst oder nicht. Deine Familie liebt mich und sie wird alles dafür tun das du an meine Seite kommst!"
Das kann er vergessen, ich hassen ihn und ich würde niemals im Leben irgendetwas mit ihm anfangen.
"Ich hasse dich" zischte ich, während die erste Träne meine Wange runter lief.
"Na, na wie sprichst du denn mit mir" er hob eine Braue.

"Lass sie los!"
Mein Köper entspannte sich schlagartig. Der Druck entwich. Ich brauchte ihn genau jetzt.
"Was willst du denn, Bieber?" Tyler drehte sich samt mich zu Justin. Er war sauer. Seine Augen waren dunkel. Sein Kiefer angespannt und verhärtetet.
"Lass. Sie. Los!" Bedrohlich kam er auf uns zu. Mein Herz klopfte "Justin" hauchte ich.

"Was?" Tyler lachte höhnisch auf.
"Das ist nicht dein Ernst Selena! Du und der?!" Wie er über ihn sprach machte mich rasend.
"Ich sag es jetzt noch einmal Tyler!"
Justin stand ein paar Meter von uns entfernt. Tylers griff lockerte sich, denn Justin schüchterte ihn ein.
"Selena Gomez und der Sozialfall der Schule" er lacht. Ich drehte mich zu ihm "hör auf zu lachen!"
"Sonst was? Selena, er ist abschaum, noch nicht mal der Dreck unter meinen Schuhen ist er wert!"
Ich atmete durch. Entriss mich seinem griff und schubste ihn von mir. Er taumelte zurück. Mein Arm war wie taub.
"Red nicht so über ihn! Du bist all das was du gerade über Justin gesagt hast. Tyler du bist ein..." Ich hielt inne "lass mich gefälligst in Ruhe!" Brüllte ich und stieß ihn noch mal weg. Er starrte mich wütend an, während ich schon ein Schritt zurück machte und gegen Justins Oberkörper stieß. Seine Atmung war unregelmäßig und stark.
"Verpiss dich bevor ich die Beherrschung verlier" knurrte er und sein Körper bebte. Tyler wich eingeschüchtert zurück.
"Das wird noch ein Nachspiel haben" er hob eine Finger. Sein Mercedes stand auf der anderen Straßenseite und ich fragte mich wie er mich gefunden hatte. Mir wurde übel als ich darüber nachdachte das er mir folgte.
"Ihr werdet noch sehen" brüllte er und stieg ein.
Ich atmete aus, drehte mich um und drückte mich in Justins arme, die er schützend um mich legte.
"Ich sollte ihm die fresse einhauen!"

Ich schüttelte an seine Brust den Kopf "das will er nur" hauchte ich und schmiegte mich mehr an ihn.
"Komm wir gehen wieder zurück", vorsichtig löste er sich von mir doch ich blieb in meiner Position. Ich wollte nicht zurück auf diese dämlich Party, viel lieber wäre ich jetzt mit ihm alleine.
"Ich will nicht zurück" nuschelte ich. Er fing leicht an zu lachen.
"Sollen wir zu mir?"

Ich blieb still. Nachdem was vorhin auf der Party passiert war wollte ich nicht mit zu ihm. Mein Herz zog sich zusammen während mir wieder die Bilder von diesem blonden Mädchen und ihm auf der Couch in den Kopf schossen. Ich löste mich von ihm und ging auf abstand.
"Was hast du?" Verwirrt über meine Reaktion trat er wieder ein Schritt auf mich zu.
"Warum redest du nicht mit mir?" Er fuhr sich verzweifelt durchs Haar. Es war komisch wie wir die Situation umdrehten. Noch gestern wollte ich das er mit mir sprach und heute stellte ich mich quer.
"Lass uns zum Strand" waren meine Worte. An Diesem herrlichen Platz würde ich mich beruhigen und ich könnte mit ihm sprechen.
"Baby ich hab meine Maschine zu Hause gelassen, Hailey ist mit mir her gefahren."
Immer wenn er mich Baby nannte bekam ich dieses komisches aber schöne Gefühl in mir. Es war aufregend und doch würde ich es immer nur aus seinem Mund hören wollen. Aber wer ist Hailey? Mein Magen drehte sich um.
"Hailey?" Fragte ich und verschränkte automatisch die Arme vor der Brust. Das Mädchen aus dem Diner ich erinnere mich wie sie uns bedient hatte und Justin mit ihr draußen stand. Sie war aber nicht das Mädchen von der Party.

"Ja meine beste Freundin, ich kenn sie von klein auf und als ich weggezogen bin haben wir nie den Kontakt verloren", er sah mir in die Augen und ich wusste das er mir die Wahrheit sagte.
"Oh."
"Ja Baby."
Ich lockerte meine Arme wieder, was ihm signalisierte das er näher kommen durfte.
"Dann lass uns in den Park" schlug er plötzlich vor.
Wir hatten 1 Uhr nachts und er wollte in den Park?
"Es ist dunkel" versuchte ich es mit meiner schlechtesten ausreden. Er fing anzulachen "du brauchst keine Angst haben Selly", und so waren wir auf dem Weg durch die dunkel Straßen zum Park. Er kam immer auf die komischsten Ideen und ich befolgte sie auch noch.
Wir liefen still nebeneinander, man hörte nur unsere Schritte und manchmal Autos die an uns vorbei sausten.

Seine langen Finger suchten meine Hand, ehe er sie verschränkte. Mir stockte der Atem und Schmetterlinge machten sich in meinem ganzen Körper breit. Ich sah zu ihm rauf, sein Blick war geradeaus er biss sich auf der Lippen rum und runzelte manchmal die Stirn als ob er über irgendetwas grübelte. Er war so schön. Als er anfing zu schmunzeln, musste ich auch grinsen, sein Lächeln war einfach ansteckend.
"Du weißt das ich es nicht mag wenn man mich beobachtete", er drehte sein grinsend Gesicht zu mir.
"Ich.. Hab ich doch gar nicht!" Flüsterte ich und wandte den Kopf ab.

Wir erreichten den Park und setzten uns auf eine Bank, die dicht umhüllt von dunkeln Büschen und Bäumen war.
"Dann fang mal an" waren seine Worte und plötzlich fühlte ich mich unwohl, denn ich wollte nicht eine eifersüchtige 'Freundin' sein.
"Selena, Keira ist eine Bitch!"
Wow das half mir jetzt viel.
"Schön" murmelte ich und fing an mit meinen Nägeln zu spielen, woher genau wusste er denn das sie eine Bitch war? Sie hatten was mit einander. Mein Magen drehte sich erneut um.
"Habt ihr.." Ich wollte es nicht aussprechen und wollte auch gar nicht seine Antwort hören.
"Ja wir haben gevögelt aber da waren wir noch nicht.." Er hielt inne während ich mich an liebsten irgendwo übergeben hätte. Ich blickte nach vorn und in meinem Hals bildete sich ein Klos.
"Und jetzt nicht mehr? Auf der Party sah das ganz anders aus", meine Stimme war nur ein flüstern.
"Natürlich nicht! Baby, Hey", er legte seine Finger unter mein Kinn und zwang mich ihn anzugucken "ich habe Keira vor ein paar Monaten kennen gelernt, sie ist von Tante Gins Arbeitskollegin die Nichte. Sie wollte Spaß sowie ich ich ich brauchte Ablenkung. Aber seit dem ich dich das erste mal berührt habe, wollte ich kein anderes Mädchen mehr! Keira hat mir so perverse Dinge ins Ohr geflüstert, wo ich mir einfach gewünscht hatte das du sie zu mir sagst! Du bist die einzige.. Das ist krank aber ich denk nur noch an dich Selena und es macht mich so extrem sauer wenn ich dich mit Damon oder sonst einem andern Typen sehe!"

Ich blickte in seine Augen. Sie waren warm und leuchteten. Alles an ihm war schön und ich wusste nicht was ich zu seinem Geständnis sagen sollte. Der Mond schien hell auf uns hinab, er griff um mein Gesicht.
"Ich will keine anderen Lippen mehr küssen, verstehst du das?!"
Ich nickte während wir uns einfach nur in die Augen starrten.
"Ich habe ganz viele Mädchen vor dir gehabt, aber keine war so wie du!"

Der Gedanke daran das Justin viele Mädchen hatte und er mein erste junge war machte mich unsicher. Was ist wenn ich ihm zu langweilig werde? Er würde mich verlassen, ich hätte alles früher beenden sollen, doch dafür war es jetzt zu spät.
Er zog mein Gesicht zu sich ran.
"Ich habe immer dieses Herz rasen wenn du so dicht bei mir bist und ich weiß das du auch so empfindest!" Hauchte er dicht vor meinen Lippen die es kaum noch erwarten konnte.
"Ich spüre es auch Justin und das macht mir Angst."
"Baby mir auch", seine Worte drangen in meinen Mund, ehe ich seine Lippen auf meine spürte. Sofort schoss die Hitze durch meinen Körper und die Schmetterlinge flogen wie wild. Ich war ihm vollkommen verfallen.

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