Part 95

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SELENA P.O.V

Ich rannte in mein Haus und war froh das meine Eltern schliefen. Ich jagte die Treppe hoch und legte mich sofort in mein Bett. Ich weinte. Seine verdammten Lügen. Ich wälzte mich auf die Seite und bereute es sofort. Das Kopfkissen roch nach ihm. Ich nahm es und pfefferte es auf den Boden. Wieso musste er auch nur die halbe Nacht auf meiner Veranda verbringen? Wieso war er so wenn ich ihm eh nichts bedeute? Nachdem ich ein paar Minuten die schlimmsten Dinge über Justin gedachte hatte stand ich auf und schnappte mir das Kissen doch wieder. Ich hielt es an mich und nahm seinen Duft wahr. Wieso musste er mir immer noch so viel bedeuten? Wird das jemals aufhören?

Drei Tage waren vergangen. Justin hatte nicht mehr bei mir geschlafen. Er hatte mir unzählige Nachrichten geschrieben und mich angerufen auf die ich aber nicht reagierte. Nach der Schule verbarrikadierte ich mich in meinem Zimmer und ließ keinen mehr rein. Ich ging ihm aus dem und wenn er mich sah flüchtete ich sofort. Heute hatten wir Französisch das hieß ich war mit ihm in einem Raum, zwar saß ich neben Liz trotzdem war er mir nahe.

June hatte mich mit zur Schule genommen, da ich immer noch kein Auto hatte. Sie wusste was mit mir los war sowie jeder Arsch der noch auf der Party war. Mein dramatischer Abgang blieb ihnen eben im Kopf hängen. Andere fanden das süß, da Justin die wichtigen drei Worte gesagt hatte, die ich mir so sehr aus seinem Mund gewünscht habe. Er hat zum ersten Mal ich liebe dich gesagt. Wie konnte er nur? Diese Worte hatte keine Bedeutung obwohl ich mir versuchte einzureden das er sie wirklich ernst gemeint hatte.
Ich war mal wieder so in meinen Gedanken versunken das ich nicht mal bemerkt hatte das June neben Taylor parkte. Auch er interessierte mich nicht. Er könnte mir jetzt jegliche Kommentare an den Kopf werfen mir wäre es egal. Ich stieg aus, hing mir meinen Rucksack um und verschwand direkt ins Schulgebäude. Brianna traf ich  im Moment an den Schließfächern, nachdem sie mir dies angeboten hatte. Ich hatte keinen Nerv bei den anderen in der Gruppe zustehen vor allem wenn Justin dabei war.

„Hey süße, wie gehst dir?" Bri schloss mich sofort in die Arme. Wie sollte es mir schon gehen?
„Ganz gut" meinte ich, nahm meine Bücher heraus und stopfte sie in meine Tasche. Brianna sah mich immer noch mitleidend an „wirklich Bri, es geht mir schon besser."
Natürlich verschwieg ich ihr das ich fast die ganze Nacht weinte und mich schrecklich alleine fühlte. Sie hackte sich bei mir ein „ich bring dich zum Französisch Kurs" sagte sie. Ich bedankte mich. Ich weiß das sie es nur gut mit mir meinte. Vor dem Raum standen schon fast alle Schüler, bis auf Justin und Damon. Die zwei keine gute Kombi. Als Holly an mir vorbeiging lächelt sie mich kurz mitfühlend an, ging dann aber doch zu ihren zwei Freundin und redeten über irgendetwas.
„Holly und du? Was war das denn?" Bri war ganz überrascht und da fiel mir ein das ich ihr das von Holly noch gar nicht erzählt hatte.
„Ich hab sie nachhause gebracht und sie scheint gar nicht so zusein wie sie sich immer gibt", erklärte ich Bri. Bri nickte nur, sah dann wieder zu Holly und zu mir „na gut."
Ich lehnte an der Wand und als ich den Flur hinunter schaute tauchte er plötzlich auf. Mein Magen drehte sich um und mein Herz begann wie wild in meiner Brust zuschlagen. Ich griff nach Briannas Hand und drückte sie während ich versuchte den Blick abzuwenden. Justin aber hielt den Blick konstant auf mich gerichtet. Er sah genau so fertig aus dicke dunkel Augenringe seine Haare lagen zerzaust auf seinem Kopf. Dennoch war er schön. Ich entriss mich endlich seinem Blick und starrte auf den Bode. Als sich dunkel Boots vor mir breit machten beschleunigte sich wieder mein Herzschlag.
„Nicht jetzt Justin. Lass sie in Ruhe", Brianna stellte sich schützend vor mir. Justin seufzte „ich will nur mit ihr reden bitte Bri."
Brianna bewegte sich immer noch nicht „Nope. Keine gute Idee."
Er blieb noch ein paar Sekunden so stehen weswegen ich mich nicht traute hochzusehen, dann drehte er sich um und ging mir aus der Sicht.
„Ich muss jetzt los", Brianna strich über meine Schulter und wie aufs Wort ertönte die Schulglocke. Ich nickte ihr zu, versuchte mich nicht von seiner Dominanten Anwesenheit stören zulassen doch es war so schwierig ihn nicht anzusehen. Er hatte sich tatsächlich von mir entfernt und stand alleine gegen die Wand gelehnt. Seine Hände hatte er tief in den Hosentaschen vergraben und er biss sich mal wieder auf der Lippe rum. Ich seufzte während ich ihn so beobachtete. Drei Tage diese Lippen nicht geküsste zuhaben fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Mein drang ihn einfach in den Arm zunehmen und zuhalten übernahm fast die überhand währe nicht Damon um die Ecke gekommen und mich somit erinnerte wie verletzend Justin war. Als Damon meinen Blick sah kam er direkt auf mich zu vielleicht nicht die beste Idee da sich Justin aufbaute und wütend zu uns schaute. Ich entwich seinem Blick und versuchte mich auf Damon zu konzentrieren.
„Hi Sel" sagte er, stellte sich neben mich und ignorierte Justin. Ich fragte mich ob er keine Angst vor ihm hatte immerhin hatte Justin ihn bedroht. Wie Besitzergreifend er sein kann doch er hatte keinen Anspruch mehr auf mich nachdem was er getan hat.
„Sel?" Damon fuchtelte vor meinem Gesicht rum während ich schon wieder in meinen Gedanken an Justin versunken war. Es regte mich so dermaßen auf das ich Damon einfach nur dumm anschaute und in die Klasse verschwand. Warum kreisten meine Gedanken nur um ihn? Und schon wieder. Ich konnten wirklich keinen klaren Gedanken fassen. Ich ließ mich neben Liz nieder und schnaubte. Dieses bescheuerte Herz. Dieser Liebeskummer warum gabs überhaupt so einen scheiß? Wer hatte sich das bitte ausgedacht oder eher gesagt warum musste der Körper so reagieren?
Die Stunde zog sich irre lang. Justin sah kein mal zu mir rüber wobei ich mich ertappte wie ich ihn anstarrte. Ließ er mich jetzt tatsächlich in Ruhe? Justin redete auch kein Wort mit Damon der aber versucht ein Gespräch mit ihm aufzubauen. Justin war verletz und gekränkt genau wie ich, doch was fiel ihm bitte ein eigentlich musste er gut drauf sein, doch das war er nicht. Meine Brust zog sich zusammen, vielleicht tat ich ihm ja doch unrecht und wir mussten mit einander reden obwohl konnte ich ihm überhaupt noch irgendwas glauben? Er hat mir gesagt das er mit diesem Arsch von Cole nichts mehr am Hut hatte und was war das letzten Samstag? Ich erinnerte mich wie er eines nachts betrunken zu mir gekommen war oder wie er eines morgens schon früh abhaute. Ich hatte die schlimme Befürchtung das dies alles mit Cole zusammen hing. Plötzlich übertrug sich meine Wut auf Cole wie er mich auf dieser Party angemacht hatte. Mir stellten sich sämtliche Härchen auf. Er war ein Vollidiot und Arschloch und noch viele weiter Bezeichnungen fielen mir für diesen Typen ein. Wie konnte Justin nur mit so einem befreundet sein? Er war so anders als er. Nein war er nicht, das hat er mir Samstag bewiesen.

„Wenn du so weiter machst brichst du gleich noch den Stift durch" kicherte Liz neben mir. Erschrocken sah ich auf meinen Bleistift den ich mit beiden Händen attackierte. Ich lächelte verlegen und legte ihn bei Seite. Gut keine Gedanken mehr an die beiden sonst machte ich  wirklich noch irgendetwas kaputt. 
Es schellte zur Pause und hatte nicht wirklich produktiv gearbeitet ehrlich gesagt war mein Blatt leer. Ich steckte es in meine Tasche und räumte ebenfalls meine Sachen weg. Als ich auf sah war Justin schon raus. Etwas enttäuscht ließ ich die Schultern hängen und lief dann aus dem Raum. Brianna holte mich ab. Sie hackte sich bei mir ein und fragte wie die Stunden waren. Ich murmelte nur ein „gut."
Sie nahm es so hin und sagte nichts weiter. Ich wollte ihr nicht von meinen Gedanken über die beiden Jungs erzählen das ging keinen was an.

Wir setzten uns in die Mensa aber nicht an den Tisch von den Jungs. Ich sah über die Schulter Damon, Ian, Logan und Hunter hatten sich versammelt nur Justin sowie Jeremy fehlte. Wo waren sie? Was ein Dejavu. Ich sah schnell wieder weg ehe es einer merkte. Brianna redete mit Abby und Luke. Die sich zu uns gesetzt hatten. Sie waren sowas wie beste Freunde, da Luke Schwul war. Ich mochte beide hatte aber kein Interesse an einem Gespräch mit Ihnen.

Ich kaute auf meinem Strohhalm rum ehe Luke mich aus meinen Gedanken holten „oh mein Gott. Sel. Was hab ich da gehört du und der Bieber?", er macht eine Bewegung mit der Hand und seufzte dann in sich hinein. Ich verdrehte nur die Augen ignorierte ihn dann weiterhin.
Luke fuhr sich durch seine schwarzen Haare und schnaubte „also süße, du brauchst keine Angst haben.. Justin ist nicht schwul und steht eh nur voll auf dich.. aber ich mein wäre er schwul, dann.."
Abby holte ihn aus seiner Schwärmerei in dem sie ihm zu nuschelte „Sie sind nicht mehr zusammen" und wahrscheinlich hoffte das ich nichts mitbekam.
Luke mache große Augen und ich fragte mich echt indem Moment was ich hier eigentlich machte? Ich murmelte ein „ist schon okay", stand dann auf und verließ die Mensa. Ich brauchte frische Luft.

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